Sean Maher in "Ghost Whisperer"
#1.04 Ein zweites Leben

Melinda Gordon (Jennifer Love Hewitt) ist ein Medium und besitzt dadurch die Fähigkeit Geister zu sehen und mit ihnen zu kommunizieren. In der Episode #1.04 Ein zweites Leben schaffen es Melinda und ihr Mann Jim Clancy (David Conrad) die verzweifelte Gwen (Michelle Nolden) vor einem Selbstmord zu bewahren. Gwens toter Verlobter Conor Donovan (Sean Maher) bittet Melinda dann um Hilfe, damit diese Gwen davon überzeugt einen solch drastischen Schritt nicht noch einmal zu gehen.
"Vergeude dein Herz nicht an einen toten Mann."
Die Serie "Ghost Whisperer - Stimmen aus dem Jenseits" bietet durch ihr Grundkonzept die Möglichkeit diverse Gastdarsteller einzubinden und Schauspielern so die Möglichkeit zu geben für einen kurzen Auftritt eine ganz andere Seite von sich zu zeigen. Dabei stehen und fallen die einzelnen Episoden der Serie mit der Leistung ihrer Gastdarsteller, und bei der vierten Episode der Serie muss man leider zugeben, dass "Firefly"-Star Sean Maher keinen guten Eindruck hinterlassen hat.

© myFanbase/Annika Leichner
Sean Maher verkörpert Conor Donovan, einen jungen athletischen Mann, der vor einem Jahr durch einen Unfall bei seinem dritten Triathlon ums Leben gekommen ist. Seither verbringt er seine Zeit als Geist bei seiner trauenden Verlobten Gwen, die den Tod von Conor noch nicht überwunden hat und genauso an ihrem alten Leben festhält, wie Conor es tut.
Conors innere Zerrissenheit, auf der einen Seite unbedingt an seiner Liebe für Gwen festzuhalten und auf der anderen Seite zu wissen, dass er um seiner selbst Willen auf die andere Seite treten muss, gibt einem Schauspieler eigentlich viele Möglichkeiten sein eigenes Können unter Beweis zu stellen. Sean Maher hat davon aber leider keine so wirklich genutzt. Seine Mimik transportiert kaum ein Gefühl, er wirkt die ganze Zeit wie ein Schatten im Hintergrund und letztlich führt diese Darstellung dazu, dass man als Zuschauer keinen Zugang zu dem Charakter findet.
Als dann letztlich in der Mitte der Episode der Charakter Cliff Aimes (Joey Slotnick) eingeführt wird, der nach Conors Tod dessen Herz transplantiert bekommen hat, verliert der Zuschauer jegliches Interesse an Sean Mahers Charakter. Joey Slotnick gelingt es im Gegensatz zu seinem Schauspielkollegen die Zuschauer bereits bei seinem ersten Auftreten emotional zu fesseln. Dadurch wirken die Szenen mit Maher, in welchen er immer nur den gleichen verkniffenen Gesichtsausdruck hat, eher als Störfaktor. Letztendlich führt dies sogar dazu, dass der - eigentlich als rührend inszenierte - Moment der Verabschiedung von Gwen und Conor keinerlei Wirkung beim Zuschauer zeigt. Da helfen selbst die Tränen, die Melinda Gordon bei der Verabschiedung der beiden Liebenden herunter kullern nichts mehr und man ist letztlich nur froh, dass der Handlungsstrang damit beendet ist.
Fazit
Sean Maher gelingt es leider nicht seinen Charakter mit Leben zu füllen und dessen Geschichte entsprechend für die Zuschauer zugänglich zu machen. Sein Auftreten war enttäuschend und hätte wahrscheinlich von nahezu jedem anderen Schauspieler besser gemeistert werden können.
Annika Leichner - myFanbase
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