Das große "Glee" Abschiedsspecial: Teil 2
Charaktere
Nicht nur die Jugendlichen konnten uns in sechs Jahren von "Glee" begeistern, auch die erwachsenen Charaktere, seien es Lehrer, Eltern oder sonstige Personen, hatten wichtige Storylines und tolle Eigenschaften. Im zweien Teil unseres großen Rückblickes auf sechs Jahre "Glee" haben wir uns zehn Erwachsene heraus gesucht, die mit ihrem Auftreten im Laufe der sechs Staffeln beeindrucken oder faszinieren konnten.
Die besten Nebencharaktere - Erwachsene
Welcher Erwachsener ist euer Lieblingsnebencharakter?
Brad, der Klavierspieler
Gut, Brad ist kein wirklicher Charakter in der Serie, weil er keinerlei Handlung hat, aber er hatte trotzdem eine erhebliche Bedeutung, weil er als stiller Klavierspieler jeden Wunsch der New Directions umsetzte. Insofern ist er in erster Linie Inventar der Serie und, wie Rachel so schön sagt, einfach immer da. Und auch er blieb nicht von Sue verschont. Es wäre sicherlich mal sehr witzig gewesen, all seine Gedanken zu erfahren, die er so hatte, während die Kids mit ihren Macken, Sorgen, Ausrastern und Streitigkeiten beim Singen Luft rausließen.
Burt Hummel
Kurts Vater Burt ist einer der sympathischsten Charaktere, die man aus Serien kennt. Er liebt seinen Sohn über alles, hat mit dessen sexueller Orientierung zu kämpfen, tut aber alles, um die in ihm verwurzelten Vorurteile zu unterdrücken und ein fürsorglicher Vater zu sein. Die Unsicherheit beim Umgang mit Kurt wird immer wieder phantastisch dargestellt. Auch mit seinem persönlichen Leid geht er formidabel um. Er handelt eigentlich immer moralisch korrekt, steht zu seinen Überzeugungen, ist ein riesiges Vorbild und scheut auch Konflikte nicht. So legt er sich beispielsweise auch mit Sue an. Ein Musterbeispiel für einen Vater, dem man zu jeden Zeitpunkt sein Glück gönnt, und der auch immer einen Ruhepol für Kurt darstellt, wenn es bei ihm mal wieder turbolent wird.
Carmen Tibideaux
Mit Carmen Tibideaux gab es für Rachel einen Charakter, der eine echte Herausforderung darstellte. Die strenge Leiterin der NYADA war nicht leicht zu überzeugen, nachdem Rachel vor Nervosität beim ersten Vorsingen kläglich scheiterte. Doch Rachels Hartnäckigkeit beeindruckte sie, auch während der Zeit an der NYADA. Carmen war resolut, aber immer gerecht, hart, aber objektiv, und damit wahrscheinlich eine treibende Kraft in der Entwicklung von Rachel und Kurt.
Cassandra July
Ich mag besonders diese Art von Rollen, die undurchsichtig sind. Charaktere, die eine harte Schale und einen weichen Kern haben, stehen fast immer auf meiner Favoritenliste. So ist es sicherlich auch nicht verwunderlich, dass Cassandra July hier zu finden ist. Ich mochte sie schon vom ersten Moment an und dies hatte nicht unbedingt etwas mit ihrer ablehnenden Haltung gegenüber Rachel zu tun, sondern vielmehr damit, weil ich immer spürte, dass sie tief drinnen ein gutes Herz hat und ihre arrogante und herablassende Art zu unterrichten etwas damit zu tun hat, ihre Schüler vor ihrem eigenen Fehler zu bewahren. Kate Hudson hat in meinen Augen einen tollen Job gemacht!
Direktor Figgins
Als Schulleiter kommt einem immer die Aufgabe zu, den Schulfrieden zu wahren und alle Interessen möglichst so zu berücksichtigen, dass jeder zufrieden ist. Dies war für Figgins alles andere als ein Kinderspiel, weil er mit Sue ein riesiges Alphaweibchen vor sich hatte, das für ihre Interesen vor nichts zurück schreckte, ja sogar seinen Posten übernahm. Figgins war ein herrlicher, teils hilfloser und verpeilter, teils konsequenter Chef, der sein Möglichstes für die Schule tat, aber eigentlich überfordert war und so ungerechterweise von der Karriereleiter stürzte. Seine Sprüche waren aber immer wieder sehr erheiternd.
Holly Holliday
Mit Gwyneth Paltrow konnte man in der zweiten Staffel einen echten Star an Bord holen, der dann nicht nur in #2.07 Der Ersatzspieler überzeugen konnte, sondern im Verlaufe der Serie immer wieder in Erscheinung trat und besonders der zweiten Staffel einen Stempel aufdrücken konnte. Holly war als Vertretungslehrerin herrlich verrückt, erfrischend anders als Will und zu diesem Zeitpunkt eine echte Bereicherung, auch weil sie Dinge auf den Punkt brachte. Auch ihre Rolle in der beziehung von Santana und Brittany ist nicht zu unterschätzen. Und ihre Performances waren sowieso grandios.
Isabelle Wright
Als ich gelesen hatte, dass Sarah Jessica Parker einen wiederkehrenden Part in der 4. "Glee"-Staffel haben wird, war ich sehr gespannt auf diesen und wurde nicht enttäuscht. Innerhalb von nur wenigen Minuten nach dem Zusammentreffen von Kurt und Isabelle mochte ich diese sehr. Diese offene und unkomplizierte Art gefiel mir sehr gut. Nicht zuletzt auch deswegen, weil sie sowohl Kurt als auch Rachel und Santana klar gemacht hat, immer an seine Träume zu glauben. Demnach fand ich es auch entsprechend bedauerlich, dass sie nicht länger dabei gewesen ist.
Sandy Ryerson
Sandy Ryerson ist ein Nebencharakter derersten Stunde, der einen wesentlichen Beitrag zur Skurrilität und zum Humor der Serie in den ersten beiden Staffeln beitrug. Als Drogen konsumierender ehemaliger Glee-Coach bringt er absurd herrliche Charakterzüge mit sich, lässt ich von Sue instrumentalisieren und karikiert den verkappten Künstler ganz wunderbar. Auch wenn er immer mal den Hang ins Nervige hatte, so waren seine Auftritte doch immer überdreht und amüsant.
Shannon Beiste
Ab der zweiten Staffel gehörte Shannon Beiste zum erweiterten Cast der Serie "Glee" und mimte in gewisser Hinsicht vor allem eine Wegbegleiterin und Freundin für Will im Kampf gegen Sue. Doch der Charakter an sich hatte viel mehr Potenzial und wurde wirklich intensiv und vor allem ergreifend ausgebaut. Ob ihre Rolle als Frau, die Storyline mit der häuslichen Gewalt mit Cooter oder mit kleinen Ausnahmen die Geschlechteridentifikation. Es waren alles große Themen, die von der Figur getragen und bewegend umgesetzt wurden.
Shellby Corcoran
Shelby Corcoran ist einer der Charaktere, die mich von Anfang an begeistert haben. Dabei spielte auch die ungeheuerliche Ähnlichkeit zwischen Lea Michele und Idina Menzel eine erhebliche Rolle, da die beiden überzeugend Mutter und Tochter mimten. Man konnte Shelby auch nie wirklich böse darüber sein, dass sie ihre Tochter damals zur Adoption freigegeben hat, schließlich wollte sie nur das Beste für Rachel und die beiden sind daran gewachsen, da sie beide überaus großes Talent haben und Shelby ihre Tochter vor allem durch ihren Stolz auf sie gefördert hat, an sich zu glauben und hat sich dadurch auch selbst entwickelt.
Und welcher ist euer Lieblingsnebencharakter bei den Erwachsenen?
Zur Abstimmung
Daniela S. & Emil Groth - myFanbase
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