Das große "Glee" Abschiedsspecial: Teil 3
Gastauftritte
Im Verlaufe der sechs Staffeln "Glee" wurden immer wieder zahlreiche Namen gehandelt, die in der Serie auftreten werden. Dabei gab es Leute, die sich größere Rollen schnappten, aber auch Darsteller, die nur für ein oder zwei Episoden an Bord waren. Der dritte Teil unserer Kolumne wirft einen Blick auf zehn Darsteller, die in der kurzen Anwesenheit beeindrucken konnten.
Die besten Gastauftritte (ein oder zwei Episoden)
Welcher Darsteller hatte den besten Gastauftritt in "Glee"?
Gregg Henry
Der mir vor allem als Mitchum Hunzberger aus "Gilmore Girls" bekannte Schauspieler Gregg Henry durfte schon früh in der ersten Staffel als strenger Vater von Quinn Fabray glänzen. Voller Stolz auf seine Tochter wirft es ihn vollkommen aus der Bahn, als sie durch Finn ihre Schwangerschaft offenbart. Und kaltherzige Rollen kann Henry offenbar bestens spielen. Hier wendet er sich von seiner Tochter ab, kann die Verfehlung nicht verzeihen und verbannt sie quasi aus seinem Leben. Selbiges verlangt er von seiner Frau. Es war ein heftiger, aber überzeugender Auftritt.
Helen Mirren
In den sechs Staffeln der Serie traten einige hochbekannte Stars in "Glee" auf. Eine davon war Helen Mirren. Das Besondere an ihren zwei-Episoden-Auftritten war jedoch, dass sie nur mit ihrer Stimme in Erscheinung trat, in dem sie die geistige Stimme von Becky Jackson gewesen ist. Durch ihr Voice-over bekam man als Zuschauer mit, wie sehr Becky eigentlich mit ihrem Down-Syndrom zu kämpfen hat und wie sehr sie sich eigentlich wünscht, normal behandelt zu werden.
© 2012 Fox Broadcasting Co.; Adam Rose/FOX
Jeff Goldblum
Lange musste man darauf warten, Rachels Eltern in der Serie kennen zu lernen. Das Warten hat sich gelohnt. Mit Jeff Goldblum und Brian Stokes Mitchell hat man ein herrliches Paar gefunden, was sofort sympathisch daher kam und die Szenerie bereichern konnte. Bei Goldblum habe ich ja bisher immer nur an Dinosaurier oder Außerirdische gedacht, weil die Rollen so prägend für mich waren. Als Hiram Berry hat er sich aber bestens geschlagen und ich hätte ihn gerne öfter gesehen (aber dann wäre er aus dieser Kategorie herausgefallen).
© 2013 Fox Broadcasting Co.; Adam Rose/FOX
Katey Sagal
In der vierten Staffel haben die Fans von Glee endlich einmal Artie Abrams' Mutter Nancy zu Gesicht bekommen. Seit Beginn von "Glee" wurde immer nur über diese gesprochen, trat jedoch nie in Erscheinung. Erst als Artie an der Filmschule angenommen wird, lernt man in #4.21 Gutes braucht seine Zeit auch seine Mutter in Gestalt von Katey Sagal kennen. Meiner Meinung nach, hätte man hierfür niemand Besseres finden können. Durch das sehr überzeugende Spiel von Katey Sagal und Kevin McHale kann man sich auch ein Bild davon machen, wie nahe sich Mutter und Sohn seit dem Autounfall stehen.
Lindsay Pearce
Lindsey Pearce war in der ersten Staffel von The Glee Project mein persönlicher Favorit, weil sie in ihrem ganzen Auftreten eine so herrliche Konkurrenz zu Rachel darstellte und großes Talent besitzt. Folgerichtig kam sie ins Finale, wurde dann aber nicht zum Sieger gekürt sondern hinter Damian McGinty und Samuel Larsen gemeinsam mit Alex Newell Dritte, was immerhin einen Gastauftritt zur Folge hatte. Als NYADA-Ambitionistin konnte sie dann auch überzeugen, doch ihre Rolle wurde im Gegensatz zu den anderen Gewinnern leider nicht weiter berücksichtigt. Schade. Ich hoffe, dass man sie noch mal irgendwo zu Gesicht bekommt.
© 2012 Fox Broadcasting Co.; Adam Rose/FOX
Matthew Bomer
Blaines Bruder Cooper war ein echtes Highlight in #3.15 Im Schatten des Bruders. Wie er sich als selbstbewusster Schauspieler in den Mittelpunkt stellt, von allen angeschmachtet wird und so ziemlich die lächerlichsten Tipps gibt, die es gibt, war grandios. Matt Bomer hat die Rolle wirklich gerockt und performen kann der Mann ja auch noch. In kaum einer anderen Episode war ein Gastauftritt so dominant und wirksam wie er. Da bekommt man direkt Lust, die Episode noch mal zu schauen.
© 2010 Fox Broadcasting Co.; Michael Yarish/FOX
Neil Patrick Harris
Ähnlich schwäremn wie für Matt Bomer kann man natürlich auch noch für Neil Patrick Harris. dass der Mann sowohl komödiantisches als auch musikalisches Talent besitzt, war ja schon hinlänglich bekannt. Dass er in der ersten Staffel als eine Art Konkurrent von Will Schuester glänzen durfte, war ein weiteres Highlight in den sechs Jahren von "Glee". Harris überzeugte auf allen Ebenen und sein Duell-Duett mit Matthew Morrison war das i-Tüpfelchen auf einen tollen Auftritt, der gerne hätte wiederholt werden können, so aber in seiner Einzigartigkeit auch in Erinnerung bleibt.
© 2013 Fox Broadcasting Co.; Mike Yarish/FOX
Phoebe Strole
Phoebe Strole gehört alles andere als zu den bekannten Schauspielerinnen ihrer Zeit, aber ihr Auftritt als Penny Owen, die als Übergangskrankenschwester an der McKinleigh arbeitet und zu Beginn der fünften Staffel zum potenziellen Love Interest von Sam avancierte, war doch sehr viel versprechend. Ich mochte die schüchterne, unsichere Art und ihren Umgang mit Sam, sodass mir auch die Schauspielerin schnell sympathisch war. Leider wurde es einer dieser Rollen, die sofort wieder in der Versenkung verschwunden sind und damit gar keine Chance auf mehr Raum bekommen haben. Schade, denn Phoebe Strole hatte ihren Auftritt eigentlich gut genutzt, um sich für weitere Dinge zu empfehlen.
© 2012 Fox Broadcasting Co.; Adam Rose/FOX
Ricky Martin
Der Gastauftritt von Ricky Martin als Spanischlehrer bot sich in #3.12 Spanisches Blut an. Warum auch nicht? Schließlich musste Will Spanisch lernen und der Sänger ist dafür bestens geeignet. Zudem haben die Szenen mit David Martinez unglaublich viel Spaß gemacht und bot für mich die Möglichkeit, dass ich den Sänger nun wieder unglaublich mag.
© 2014 Fox Broadcasting Co.; Tyler Golden/FOX
Shirley MacLaine
Mit den zwei Gastauftritten von Shirley MacLaine ist den Machern von "Glee" zum Ende der fünften Staffel noch mal ein großer Coup gelungen, der den Absturz der Serie zwar nicht verhindern konnte, aber den verbliebenen Fans doch eine interessante Geschichte für Blaine und Kurt lieferte. Als Grande Dame June Dolloway bot sie Blaine eine Bühne voller Perspektiven, während sie Kurt mit aller Konsequenz nahezu verachtete. Bei ihrem Auftritt hat man gemerkt, was die Aura einer erfahrenen Schauspielerin ausmachen kann.
Und welcher ist euer Lieblingsgaststar gewesen?
Zur Abstimmung
Daniela S. & Emil Groth - myFanbase
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