Das große "Glee" Abschiedsspecial: Teil 11
Charakterstärken
Gerade bei den Charakteren, die wir über viele Jahre sehr intensiv in den Geschichten von "Glee" begleiten durften, sind uns doch einige im Herzen hängen geblieben, die man schon jetzt vermisst, weil die Serie vorbei ist. In diesem Teil widmen wir uns ganz besonderen Qualitäten bzw. Stärken der einzelnen Charaktere, die sie so liebenswert, die Serie so lustig, unterhaltsam aber auch emotional gemacht haben. Dabei handelt es sich natürlich nur um eine Auswahl.
Charakterstärken
Welche Charaktereigenschaft gefiel euch am besten?
Blaines positive Energie
Blaine hat nicht nur eine starke Ausstrahlung gehabt, er sorgte auch dafür, dass die Gruppe oder einzelne Personen immer wieder Mut schöpfen konnten, weil er in der Regel optimistisch an eine Aufgabe heran gegangen ist und er auch nach Widerständen meist positiv blieb und fest daran glaubte, dass es sich wieder zum Guten wendet. Diese positive Energie, die er eingebracht hat, war immer wieder ein entscheidender Faktor in der Dynamik der Serie und ein weiterer Grund, warum man Blaine einfach lieben musste.
Brittanys Naivität
Brittany S. Pierce sorgte oftmals für Lachflashs der feinen Art. Grund dafür ist ihre (grenzenlose) Naivität gewesen, die sie häufig an den Tag gelegt hat. Nur selten war es dann der Fall, dass sie damit wirklich jemanden genervt hat. Durch ihre süßes Auftreten war dies auch fast unmöglich, denn auch wenn Brittany sehr naiv gewesen ist, so hat sie doch auch ein Herz, das verletzt werden kann und einem einfach nur Leid tat und letztlich muss man sowieso sagen, hat es doch auch sie zu etwas gebracht und ihre große Liebe in Santana gefunden, die sie immer als einen ganz normalen Menschen behandelt hat.
Emmas Glaube an das Gute in jedem Menschen
Ähnlich wie auch Will hat Emma ein gutes Verhältnis zu den Schülern, überhaupt sind ihr Menschen wichtig. Neben dieser Tatsache zeichnet sie sich auch dadurch aus, dass sie in jedem Menschen etwas Gutes sieht und dabei doch manchmal ein bisschen naiv herüberkommt. Damit auch jeder andere dies erkennt, ist Emma über die Jahre immer darum bemüht gewesen, vor allem Sue dies vor Augen zu führen und ließ diesen Glauben zu ihrer Stärke werden – ein Ausgleich zu ihrer Zwangsstörung.
Finns Führungsqualitäten
Der Glee-Club ist gerade am Anfang immer wieder durch schwierige Phasen gegangen und auch wenn Finn zunächst selbst nicht wirklich von den New Directions überzeugt war, so hat er die ihm auferlegte Führungsrolle doch recht schnell angenommen und formidabel umgesetzt. Auch wenn es ihm selbst wehtat, hat er immer versucht, das Richtige zu tun und die Gruppe zu führen. Das war dann auch eine tolle Voraussetzung, um selbst Lehrer zu werden und Jugendliche auf ihrem Weg anzuleiten.
Kurts Selbstverständnis
Für Kurt war es in den ersten Jahren in "Glee" alles andere als einfach, weil er an der Schule gemobbt wurde, seinen Vater stolz machen wollte und sich dafür verstellte, und er mit den großen Rucksack, eine Veränderung der Denkweise in Lima voranzutreiben, natürlich überfordert war. Umso beeindruckender war es, wie echt und authentisch Kurt trotzdem immmer geblieben ist, wie er bis auf kleine AUsnahmen immer zu sich selbst gestanden hat, für Akzeptanz gekämpft hat und den schwierigen Weg nicht scheute.
Quinns Arroganz
Als "Glee" im Jahr 2009 an den Start ging und man in der ersten Staffel die Cheerleaderin Quinn Fabray kennen gelernt hat, erlebte man immer wieder ihre Arroganz gegenüber der anderen. Nicht zuletzt wegen ihres guten Aussehens, sondern auch weil sie dadurch alles zu bekommen schien, was sie wollte. Quinn besaß zunächst soviel Arroganz, dass sie Finn in dem Glauben ließ, er sei der Vater ihres Kindes, nur um besser vor den anderen dazustehen und nicht zugeben zu müssen, dass sie ihr erstes Mal mit Puck erlebt hat, der keinen besonders guten Ruf hatte. Nach der Geburt hätte man glauben können, Quinn habe etwas aus ihren Fehlern gelernt, zumal sie damals selbst wegen ihres Aussehens gemobbt wurde. Doch schien sie zu glauben, sie müsse es den anderen gleich tun und konnte nicht einmal Finn und Rachel einen Glücksmoment gönnen, den sie als Abschlusskönig und -königin verdient hätten. Obwohl sich Quinn mit der Zeit nach ihrem Abschluss gewandelt und an Reife gewonnen hat, bleibt sie den Fans doch immer als arrogante Cheerleaderin in Erinnerung. Aber seien wir mal ehrlich: Dies macht sie schließlich auch aus.
Rachels unnachgiebiger Wille nach Erfolg
Wer kennt es nicht? Der Wille nach Erfolg und etwas erreichen zu wollen, ist manchmal so groß, dass es manchmal auch für die Mitmenschen anstrengend wird. Bei Rachel war es ähnlich. Schon seit Beginn von "Glee" stand für sie immer der Erfolg an erster Stelle und es zeigte sich, dass sie ehrgeizig und zielstrebig ist. Wie oft mussten vor allem Tina, Mercedes und Santana darunter leiden, dass es meistens Rachel gewesen ist, die die Soloparts bekommen hat? Letztlich trennte sich auch Finn von ihr um ihrer Karriere nicht im Weg zu stehen. Obwohl Rachel dem Zuschauer zeitweise die Nerven geraubt hat, führte ihr unnachgiebiger Wille zum Erfolg, auch wenn es Zeiten bei ihr gegeben haben, die sie tief fallen ließen.
Santanas Bitchyness
Wenn jemand den Glee-Club regelmäßig aufgemischt hat, dann war es Santana, die kein Blatt vor den Mund genommen hat und immer sehr direkt und gerne auch sehr derb gesagt hat, was ihr durch den Kopf ging. Diese Ehrlichkeit hat zwar ein ums andere Mal für Probleme, letztendlich aber immer für eine Bereicherung gesorgt, weil sie jeden Betroffenen herausgefordert hat, über sich selbst nachzudenken und Herausforderungen anzunehmen. Santana war mit ihrer Art immer ein erfrischendes Element in der Serie.
Sues Ironie
Was wäre "Glee" ohne die herrliche Ironie und dem grandiosen Sarkasmus von Sue Sylvester? Genau! Nur halb so schön und amüsant. Egal, wo sie auftauchte oder von ihr die Rede gewesen ist: Sue hatte meistens einen derben, sarkastischen und ironischen Spruch auf Lager, von dem über kurz oder lang jeder mindestens einmal getroffen worden ist. Ihr liebstes 'Opfer' ist Will gewesen bzw. vielmehr seine Haare, über die Sue nur selten kommentarlos hinweggesehen hat. Über die Staffeln konnte man sich aber dennoch denken, warum die Lehrerin so gewesen ist, wie sie nun einmal war. Oftmals fungierte ihre Ironie als eine Art Schutzmauer, die sie um sich herum aufgebaut hat. Diese ist aber über die Jahre immer weiter gebröckelt und trat nur noch hervor, wenn es nicht mehr anders ging. Schön war außerdem noch, dass sie mit ihren Sprüchen die Logik der Serie in Frage stellte.
Wills Liebe zu den Schülern
Als Lehrer sollte man immer ein offenes Ohr für seine Schüler haben. Dies kann man Will Schuester in keiner Weise absprechen, ist er doch immer für diese da gewesen und ist oftmals über sich hinausgewachsen. Grund dafür ist vor allem seine Liebe zu Rachel und Co. Denn anders als beispielsweise Sue, sind für Will die Kids ein fester Bestandteil in seinem Leben geworden und er sieht diese sogar als seine Familie an. Nicht nur, dass er Finn zu seinem Trauzeugen gemacht hat, lud er doch die restlichen Schüler zu seiner Hochzeit mit Emma ein. Aber auch sonst bewies Will immer wieder, wie sehr er seine Schüler liebt, was eine große Stärke von ihm über all die Jahre gewesen ist.
Und welche Charaktereigenschaft hat euch am besten gefallen?
Zur Abstimmung
Daniela S. & Emil Groth - myFanbase
Zurück zur "Glee"-Abschiedsspecial-Übersicht
Zum nächsten Teil der Rückblickskolumne
Kommentare
Meistgelesen
Aktuelle Kommentare
15.12.2024 21:18 von Daniela
No Good Deed: No Good Deed
Ich will da kommende Woche mal reinschauen. mehr
23.12.2024 12:10 von Lena
News: Blake Lively erhebt Anklage gegen Justin Baldoni wegen sexueller Belästigung
Ich hatte es schon in meiner Review zum Film angedeutet,... mehr