Review: #2.20 Rivalen der Krone
Mein Name ist Alex und ich bin Groffoholiker. Ja, "The Groff Is Back" – das ist für mich das schönste Geschenk, was die "Glee"-Macher uns schenken konnten. Ich bin ja absoluter Fan von Jesse St. James, obwohl er in der Vergangenheit gemein zu Rachel war. Das macht er mit seiner Ausstrahlung und seiner Stimme einfach wieder gut. Wie unglaublich klasse war denn bitte seine Rückkehr inszeniert? Besser hätte man es nicht machen können, als Jesse mit einem Song willkommen zu heißen. Und das nicht nur mit einem normalen Song, nein, einem Duett mit Rachel von "Rolling in the Deep". Dabei die gecoverte Version von John Legend zu verwenden, hat super gepasst und die Gesichtsausdrücke der beiden zeigen so viel Emotionen, dass ich einfach nur hin und weg bin – ganz zu Schweigen von meiner Gänsehaut. Diese zwei Stimmen gemeinsam zu kombinieren ist einfach perfekt.
"They say that the best time to start any business is during a recession. I don't know why, or even what a recession is, but it's my understanding that we're in one." - "He's so smart, I can't believe he flunked out of college."
Ich habe mich sehr auf Jesse gefreut und das Gespräch mit Rachel war wirklich toll, weil man ihm ansieht, dass es ihm Leid tut und ich hatte ihm bereits bei dem Song vergeben, deshalb freut es mich, dass Rachel es später auch macht und die beiden gemeinsam mit Sam und Mercedes zum Abschlussball gehen. Doch Jesses Rückkehr hat nicht nur Auswirkungen auf sie, denn Finn hat ganz schön damit zu kämpfen. In dieser Folge merkt man ganz besonders, welche Gefühle er für Rachel hat, obwohl er auch etwas für Quinn empfindet. Doch ich finde, dass man hier deutlich gemerkt hat, dass seine Gefühle für Rachel überwiegen. Der Streit von ihm und Jesse hat mir sehr gefallen und war eigentlich vorhersehbar. Dennoch fand ich es gut, weil es die Folge spannend gemacht hat und man eine ganz andere Seite von Finn kennengelernt hat. Das einzig Negative daran war der Abgang. Sie wurden von Sue hinausbegleitet, doch was ist dann passiert? Ich hätte so gerne gesehen, was mit ihnen passiert, doch so hängt das etwas in der Luft.
"Kind of like a three-way date, but not the dirty kind."
Aber das ist ja nicht alles, was passiert ist. In diese Storyline gehören noch andere Charaktere. Wie bereits erwähnt, gehen Mercedes und Sam gemeinsam mit Rachel und Jesse zum Abschlussball. Hierzu habe ich zwei geteilte Meinungen. Zum einen gefällt mir sehr, dass man Mercedes wieder etwas Screentime verschafft hat und ihre Enttäuschung, dass sie niemand zum Abschlussball eingeladen hat, war wirklich rührend. Sie tat mir wirklich Leid in dem Moment und es hat mich sehr gefreut, dass Rachel sie da aufgefangen hat und die beiden Sam gefragt haben, ob er sie begleitet. Das war ein schöner Moment. Was mich daran weniger gefreut hat, war das Ende. Sam und Mercedes? Nein, das geht nicht, da wehre ich mich dagegen. Das will ich nicht sehen, allein aus dem Grund, weil es nicht passt. Die zwei gehören für mich nicht zusammen.
"I'm supposed to be upset by being slapped in the face, but I happen to appreciate the drama of it."
Ebenfalls in diese Storyline gehört auch noch Quinn. Obwohl sie wirklich schön ausgesehen hat, hätte ich sie in dieser Folge mal wieder schlagen können. Sie ist so von sich überzeugt und hat so Angst, dass nichts aus ihr wird, wenn sie nicht das beliebteste Mädchen der Schule ist, dass es mir langsam wirklich auf die Nerven geht. Kann sie nicht einmal glücklich mit dem sein, was sie hat? Und was sollte eigentlich diese Ohrfeige an Rachel? Obwohl sie sich entschuldigt hat, war das total daneben und Quinn wird für mich immer mehr zu einem der unbeliebtesten Charaktere, die ich bei "Glee" habe. Sie soll sich mal wieder einkriegen und erwachsen werden. Ich verstehe gar nicht, wieso Rachel so nett zu ihr war. Das will nicht so ganz in meinen Kopf.
"I'm trying to interrogate you and you just told me the one thing you really want. You are the worst P.O.W. ever. John McCain is rolling over in his grave."
Aber in dieser Folge ist noch viel mehr passiert. Artie kämpft um Brittany. Ich muss sagen, dass ich das wirklich toll fand. Man sieht ihm an, dass er ein schlechtes Gewissen hat und ihm Brittany wirklich alles bedeutet. Sein "nothing to live for" hat mich sehr berührt und man sieht seinen Schmerz. Obwohl ich "Isn't She Lovely" jetzt nicht besonders gut fand, so hat mir die Idee mit dem Ständchen doch gefallen, und ich hoffe sehr, dass die beiden das wieder hinbekommen. Es wäre wirklich schade, wenn das nicht mehr klappt. Aber das Ende der Folge sah doch recht vielversprechend aus und ich bin sehr zuversichtlich. Die Handlung mit Sue fand ich jetzt nicht so berauschend, weil das mit dem Zähneausreißen doch irgendwie zu weit ging. Ich weiß nicht genau, was das sollte und deshalb konnte sie mich in dieser Folge auch nicht überzeugen.
"Blaine Warbler, will you go to junior prom with me?"
Was mir sehr gefallen hat, war die Story mit Kurt, Blaine und Karofsky. Zum einen gefallen mir Kurt und Blaine zusammen immer mehr und Blaines "I am crazy about you" hat mich zum Seufzen gebracht. Das war einfach nur schön. Außerdem fand ich es toll, dass wir mehr über Blaines Coming-Out erfahren haben und er deshalb Kurt beschützen will. Das war eine liebe Geste, genauso wie die Aufforderung zum Tanz – wirklich toll. Bitte mehr davon! Und mehr will ich auch von Karofsky sehen. Ich habe mittlerweile wirklich Mitleid mit ihm, weil er selber mit der Situation nicht mehr zurechtkommt. Seine Entschuldigung an Kurt war auf jeden Fall der erste Schritt und ich war begeistert von Max Adler in dieser Situation. Er konnte den Schmerz von Karofsky so gut darstellen, dass man einfach nur möchte, dass es ihm besser geht und er bald zu sich stehen kann. Kurts Reaktion auf die Entschuldigung war super und es freut mich, wie die beiden mittlerweile mit sich umgehen. Die ganze Storyline ist sehr gut ausgebaut und ich freue mich über jeden Moment, der mich immer wieder neu überraschen kann. Wer Abschlussballkönig und –königin sind, das habe ich schon im Vorfeld mitbekommen und ich bin begeistert, was die Autoren hier geschaffen haben. Die Reaktion von Kurts Freunden, die einfach nur sprachlos sind, war genau die gleiche Reaktion wie meine. Man fühlt mit Kurt und will nicht, dass ihm so etwas zustößt. Sein Schmerz war so emotional, dass auch ich Tränen in den Augen hatte und ich bewundere hier mal wieder die schauspielerische Leistung von Chris Colfer. Seine Reaktion auf die ganze Geschichte war das i-Tüpfelchen und ich bin gespannt, wie seine Zeit in der Schule nach dem Abschlussball verlaufen wird.
"You can get married as many times as you want. You only have one shot at your junior prom."
Zu guter Letzt möchte ich noch auf die nicht bereits erwähnten Songs eingehen, die in dieser Folge performt wurden. Der Auftritt von Puck, Artie und Sam war wirklich toll, auch wenn das Lied überhaupt nicht geht. Doch sie haben was Gutes daraus gemacht und einfach für Stimmung gesorgt. Außerdem passen die Stimmen von Puck und Sam sehr gut zusammen und ich hoffe, dass man vielleicht bald wieder ein Duett von den beiden zu sehen bekommt. An Rachels Auftritt ist stimmlich nichts auszusetzen, doch das Lied, das ich übrigens nicht kenne, hat mich irgendwie deprimiert. Das hat nicht so wirklich gepasst, auch wenn die Emotionen sehr gut rübergebracht wurden. Blaines Auftritt hat mir leider auch nicht besonders gefallen, weil ich das Lied nicht kannte und ich Blaine irgendwie nur mit Kurt oder den Warblers zusammen sehe. Zum Abschlusslied muss ich sagen, dass ich totaler ABBA-Fan bin. Ich mag die Band sehr und es freut mich, dass sie es in die Serie geschafft hat. "Dancing Queen" hat zum Abschlussball gut gepasst und Mercedes und Santana haben das wirklich toll gesungen. Hier hat mir auch die ganze Atmosphäre sehr zugesagt, weil die Kids einfach Spaß hatten und man mit ihnen ziemlich gute Laune bekommen hat.
Fazit
Allein durch die Rückkehr von Jesse St. James verdient die Episode neun Punkte. Obwohl die Liedauswahl nicht perfekt war und es Momente gab, die ich weniger gut fand (unter anderem auch das Fehlen von Will und Emma auf dem Abschlussball), so gibt es dennoch so viele Höhepunkte, die die Episode bietet, sodass ich keinen Abzug geben kann, weil sie alles in allem einfach gut unterhalten hat und ich sie sehr genießen konnte.
Alex Olejnik - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: Prom QueenErstausstrahlung (US): 10.05.2011
Erstausstrahlung (DE): 02.01.2012
Regie: Eric Stoltz
Drehbuch: Ian Brennan
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