Matt Bomer in "Glee"
#3.15 Big Brother

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"Glee" handelt von einer Gruppe von High School-Schülern, die Außenseiter an der Schule sind und eines gemeinsam haben: sie singen im Glee Club. Diese Verbundenheit lässt sie hervorstechen und Dank ihrem Lehrer Will Schuester (Matthew Morrison) erkennen die Kids, wie besonders sie sind und dass es sich lohnt, ihrem Traum nachzugehen.

In #3.15 Big Brother stehen die New Directions kurz vor den Nationals und werden von Sue Sylvester (Jane Lynch) angetrieben, ihr Bestes zu geben. Um das Talent der Kids zu fördern, bittet sie Blaine Andersons (Darren Criss) Bruder Cooper (Matt Bomer) um Hilfe.

"I'm sorry. Are you talking to me right now? Because I can't tell if you're talking to me, if you don't point your finger."

Wenn ich mir recht überlege, bin ich vielleicht gar nicht die Richtige für diese Review, denn sie wird größtenteils positiv ausfallen. Ich gebe zu, ich bin ein großer Matt-Bomer-Fan. Seit ich mir den Piloten von "White Collar" angeschaut habe, kann ich nicht genug von ihm bekommen. Ich finde, die Rolle es Neal Caffrey passt wunderbar zu ihm, denn er spielt sie wirklich gut. Neal ist der coole, edle Typ, der einen sofort fasziniert und dem man dank seinem Charme zu Füßen liegt. Aber nicht nur sein Aussehen wirkt Wunder, auch sein Charakter lässt einen dahin schmelzen. Er hat das Herz am richtigen Fleck und würde für all seine Freunde alles tun. Dies verleiht ihm das gewisse Etwas, das man sich von jedem Charakter wünscht. Dennoch ist Neal auch etwas mysteriös und hat seine Geheimnisse, was die Faszination nur noch mehr steigert. Matt Bomer kann diesen Charakter sehr gut darstellen und dafür bin ich ihm sehr dankbar, weil ohne ihn "White Collar" nicht "White Collar" wäre.

Zu Matt Bomers Rollen in "Tru Calling - Schicksal Reloaded", "Traveler" oder "Chuck" kann ich leider nichts sagen, da ich diese Serien nicht gesehen habe. Ich kannte ihn vor "White Collar" nicht, doch die genannten Serien müssen auf jeden Fall nachgeholt werden, ganz besonders nach seinem Gastauftritt in "Glee".

Foto: Matthew Bomer, Glee - Copyright: 2012 Fox Broadcasting Co.; Adam Rose/FOX
Matthew Bomer, Glee
© 2012 Fox Broadcasting Co.; Adam Rose/FOX

"Glee" gehört zu einer meiner Lieblingsserien und als ich gehört habe, dass Matt Bomer als Gastdarsteller auftreten wird, war ich hin und weg. Ich war sehr gespannt, welche Rolle er spielen wird und ob diese genauso viel Charme haben wird, wie die des Neal Caffrey. Jetzt, nachdem ich die Episode bereits mehrfach gesehen habe, kann ich sagen, dass meine Erwartungen nicht enttäuscht wurden. Die Rolle des Cooper Anderson, Blaines Bruder, bringt Dinge in Matt Bomer hervor, die ich so bisher noch nicht von ihm kannte. Er zeigt sein Gesangstalent, seine witzige Seite und ist dabei auch noch umwerfend, obwohl er eigentlich, wenn wir ehrlich sind, einen richtigen Arsch spielt. Cooper kritisiert seinen kleinen Bruder Blaine am laufenden Band, nimmt ihn aufs Korn und lässt ihn vor anderen dumm dastehen. So etwas macht ein Bruder normalerweise nicht. Doch eigentlich meint es Cooper nur gut. Er weiß, wie talentiert sein Bruder ist und möchte ihm mit seinem Verhalten nur weiterhelfen. Eigentlich eine schöne Geste, die jedoch ziemlich schief geht, denn dadurch wird die Kluft zwischen den Brüdern nur größer.

Letzten Endes gibt es natürlich ein Happy End und das ist einem grandiosen Auftritt von Darren Criss und Matt Bomer zu verdanken. Ihr Cover von "Somebody That I Used To Know" ging mir sehr ans Herz und ich war am Ende einfach nur begeistert, auch über die Stimme von Matt Bomer. Der Mann hat Talent und das nicht nur als Schauspieler. Doch bevor es mit einer schönen, emotionalen Szene, in der Bomer ebenfalls überzeugt hat, geendet hat, haben wir eine Seite von ihm gesehen, die ich bisher nicht kannte, weil die Rolle des Neal Caffrey es auf diese Weise nicht zulässt. Natürlich lässt Neal seinen Charme spielen und einige Sprüche von sich, doch der Anzug lässt ihn erwachsener und etwas ernster wirken. In "Glee" konnte er als Cooper locker sein und durch seine Leistung noch mehr zum Lachen bringen. Als er die Masterclass unterrichtet hat, habe ich durchgehend gelacht, besonders als er plötzlich angefangen hat, zu schreien. Natürlich bin ich mir bewusst, dass die Autoren hier auch dazu beigetragen haben, aber die Umsetzung von Matt Bomer ist sehr gelungen und ich habe ihn danach nur noch mehr ins Herz geschlossen, weil er, egal in welcher Rolle er steckt, überzeugen kann.

Fazit

Wie man sehen kann, bin ich mit Matt Bomers schauspielerischer Leistung sehr zufrieden und mag ihn nach dem Auftritt in "Glee" nur noch mehr. Diese Seite kannte ich von ihm nicht und nun würde ich ihm wirklich jede Rolle zutrauen. Er ist einfach ein Mensch, der Talent hat und von sich überzeugen kann. Hätte er nicht den gewissen Charme, der in seinen Rollen zum Vorschein kommt, würde diese Review gleich ganz anders aussehen.

Alex Olejnik – myFanbase