Die besten Performances der dritten Staffel
Wie immer ist es eine wahre Freude "Glee" zu verfolgen und ganz unabhängig von den Handlungen sich an den Performances zu erfreuen. Sei es die Aufmachung mit Kostümen und dem Bühnenbild, die Inszenierung der Szene oder einfach nur die Gruppendynamik beim Tanz, es gab auch in der dritten Staffel eine große Auswahl. Unsere Autoren haben ihre Top 5 gekürt, die unter dem Schwerpunkt der Performance am meisten überzeugen konnten.
Top 5 von Alex Olejnik
You Can't Stop The Beat (#3.01 Das Purple Piano Project)
Als das Lied zum ersten Mal angestimmt wurde, hatte ich ja keine Ahnung, was mich noch erwartet. Dass daraus eine so energische und unterhaltsame Performance entsteht, hätte ich nicht gedacht, doch für mich war dies der perfekte Einstieg in die dritte Staffel von "Glee". Die Kids haben Spaß, denken an die Musik und lassen sich einfach gehen. Die Stimmung ist perfekt und als Zuschauer will man eigentlich nur aufstehen und selbst mittanzen. Für mich bleibt die Performance immer in Erinnerung, weil ich den Song überhaupt nicht kannte, er mir aber durch den Auftritt genau das rübergebracht hat, was "Glee" für mich so besonders macht und das sind die Kids und ihre Leidenschaft für das Singen und Performen.
America (#3.05 Love Side Story)
Die Kids der New Directions sind Performer, das wissen wir schon seit einiger Zeit. Doch dass sie auch wunderbar andere Rollen spielen könnte, sieht man nicht oft. Deshalb war ich auch sehr begeistert, dass sie das Musical "West Side Story" aufführen. Als ich dann auch noch die Performance von "America" gesehen habe, war ich hin und weg. Sowohl die stimmliche Leistung als auch die Gesamtperformance haben mich umgehauen. Allen voran Santana und Puck mit ihrem Dialekt. Sie haben das Beste aus sich herausgeholt und ich konnte am Ende eigentlich nur noch applaudieren. Diese Performance wird mir dank der Kostüme und der Einzigartigkeit immer in Erinnerung bleiben.
Hit Me with Your Best Shot / One Way or Another (#3.06 Böse Klatsche)
Normalerweise stellt man sich eine Performance des Glee-Clubs auf der Bühne mit tollen Kostümen vor, doch manchmal geht es auch anders und das haben die Macher mit diesem Mash-Up und dem Dodgball-Spiel zwischen den New Directions und den Troubletons gezeigt. Die Kids treten in einem Spiel gegeneinander an und geben ihr Bestes. Diesmal nicht stimmlich, sondern körperlich, was diese Performance für mich so besonders macht. Man sieht all die Emotionen der Kids, sei es Wut oder einfach nur Angst. Die Umsetzung und auch die Songs haben hier sehr gut gepasst und ich werde mich immer daran erinnern, einfach weil sie so außergewöhnlich für mich war.
Smooth Criminal (#3.11 Was würde Michael Jackson tun?)
Ich bin kein Michael-Jackson-Fan und es gibt auch nur wenige Songs von ihm, die mir richtig gut gefallen. "Smooth Criminal" gehört auf jeden Fall dazu und die Performance zu diesem Lied hat mich beim Zuschauen damals umgehauen. Wir haben zwei starke Persönlichkeiten, und zwar Santana und der neue Warbler Sebastian. Beide sind von dem überzeugt, was sie können, beide tragen viel Wut mit sich und wissen, wie sie sich wehren können. Packt man dazu noch zwei Cello-Spieler, die in der Mitte ihr Bestes geben, entsteht ein Kampf zwischen zwei Charakteren, der einen umhaut. Sowohl die stimmliche Leistung als auch die gesamte Umsetzung mit all ihren Emotionen lässt diese Performance für mich ganz klar herausstechen.
Paradise By the Dashboard Light (#3.21 And the winner is)
Diese Performance wird für mich immer ein Highlight dieser Staffel sein. Das Thema bei den Nationals war Vintage und dann kommen die Kids mit einem Song, der etwas seltsam losgeht und sich dann so starkt entwickelt. Ich bin von Finns und Rachels Stimme einfach nur begeistert, weil sie alles geben und dazu auch noch diese großartige Performance mit den anderen Mitgliedern der New Directions abliefern. Je länger der Song geht, umso mehr möchte man aufstehen, mittanzen, mitsingen und einfach nur Spaß haben. Ich war am Ende hin und weg und das ist es, was eine großartige Performance auszeichnet. Und letzten Endes hat sie den New Directions den Nationals-Sieg eingebracht, weshalb sie immer etwas Besonderes sein wird.
Top 5 von Emil Groth
It's All Over (#3.03 Das Maria-Duell)
Ich bin ganz gewiss kein Fan der Storyline um die Troubletons gewesen, aber ich muss schon sagen, dass man den Anfang, also den Abgang von Mercedes bei den New Directions, ganz wunderbar in Szene gesetzt hat. Die Kostümierung der Kids war einmalig, der Scheinwerfer hatte eine Wirkung nicht verfehlt und der Dialog wurde zuhöchst dynamisch umgesetzt. Der gesamte Song war wirklich beeindruckend umgesetzt und hat trotz der nicht gerade guten Auswirkungen wirklich Spaß gemacht. Ich könnte diese Szene immer wieder sehen.
Hit Me with Your Best Shot / One Way or Another (#3.06 Böse Klatsche)
Dass die NEw Directions eine wunderbare Bühnenpräsenz haben und dort regelmäßig überzeugen können, hat man in den drei Jahren häufig genug bewiesen. Mir gefallen gerade deswegen aber immer die außergewöhnlichen Settings, mit denen Songs direkt in eine Handlung eingebaut werden und auch mal deutlich übertrieben daher kommen. Die Völkerball-Performance ist so ein Fall gewesen. Das Mash-Up an sich ist schon gelungen, aber die durchaus albernen Flugeinlagen der Kids, um den Bällen auszuweichen, haben dem Song noch das gewisse Etwas verliehen. Auch die Zeitlupenttreffer haben sehr viel Freude bereitet.
Moves Like Jagger/Jumpin' Jack Flash (#3.10 Will will)
Inszenierung und Umsetzung ist bei den Performances das eine, die reine Technik aber das andere. Richtig anspruchsvolle Tänze kommen aus verständlichen Gründen nicht so oft vor. Wenn man es dann aber mal einbaut, ist es immer direkt ein Highlight in der Episode. Hier kommt natürlich wieder Harry Shum jr. die Hauptrolle zu, aber auch Matthew Morrison darf seine Kunst zeigen. Als Zuschauer sitzt man immer nur staunend vor dem Fernsehgerät und wünscht sich, dass man doch auch nur annähernd so viel Kontrolle über seinen Körper hätte. Chapeau und danke für diese Performance.
We found love (#3.10 Will will)
Ich war wirklich gespannt, welcher romantischer Einfall die Episode abschließen wird. Und wieder mal wurde ich von der Vielfalt der Einfälle der Serienmacher überrascht. Eine tolle Synchronschwimmerkür war erneut was völlig Neues für mich. Dadurch konnten selbst einfachste Mittel wie das nacheinander ins Wasser Springen vollkommen überzeugen. Diese Leichtigkeit und Freude der Performance war perfekt, um dem anschließenden kitschigen Abschluss den Weg zu ebnen. Einfach eine super Idee, die feuchte Augen nicht nur bei den Schwimmern hervorgerufen hat.
The Rain in Spain (#3.18 Am Ende aller Kräfte
Ich weiß gar nicht, wann ich das letzte Mal einen inhaltlich so skurrilen Song gehört habe. Das Lied ist in meiner Liste zum besten Song jedenfalls weit entfernt von den Top 5. Allerdings hat mich die rockige Nummer mit ihrer Umsetzung vollkommen überzeugt. Die Szene mit ihrem Lernsetting der Jungs hat so viel Freude bereitet, dass ich immer wieder daran denken muss und deshalb auch nicht drumherum komme, diese Minuten in meine Top-5-Performances zu wählen. Das hat einfach richtig gerockt.
Top 5 von Jamie Lisa Hebisch
Ding Dong! The Witch is Dead (#3.01 Das Purple-Piano Projekt)
Dass ich gleich in der ersten Episode mit einem solch schönen Auftritt von Rachel (Ich kann es selbst kaum glauben, dass ich Rachel hier gut finde!) und Kurt belohnt werde, wird mir erst klar, als ich alle Performances noch einmal Revue passieren lasse. Der Moment ist toll und die Aussage, die dahinter steckt, ebenso. Doch am besten gefällt mir die eine Szene, in der Kurt erst die Hände über denen von Rachel hat und Rachel ihre darüber stellt. Ein kleiner Schmunzler ist an dieser Stelle mehr als angebracht, vor allem, wenn man beachtet, was die beiden in den Episoden danach noch erleben. Hier schwebt mir ganz besonders Kurts Auftritt vor Carmen Tibideaux vor, für den er einfach die Zusage für NYADA verdient gehabt hatte. Ich hatte diese Performance auch ins Auge gefasst, um sie als beste Performance hier zu erwähnen, mache es aber nicht. Denn hier in der ersten Episode ist die Welt noch in Ordnung und keiner der beiden weiß, was auf sie zukommt. Es ist die Szene, in der nichts entscheiden ist und alles noch offen. "Ding Dong! The Witch is Dead" gefällt mir an dieser Stelle sehr gut und ist absolut hervorzuheben, wenn von den wichtigsten und besten Performances die Rede ist.
Rumour Has It / Someone Like You (#3.06 Böse Klatsche)
Auch die Troubletons müssen einen Song in den besten Performances gewürdigt bekommen. Ich tat mich an dieser Stelle sehr schwer, einen auszusuchen, da einfach alle ihre Auftritte voller Energie waren. Gerade das macht eine tolle Performance doch so großartig. Ich hab mich schlussendlich für "Roumour Has It / Someone Like You" entschieden, da mir der Song von allen Troubleton-Liedern am besten gefallen hat.
Perfect (#3.07 I kissed a Girl and I liked it)
Die intime Atmosphäre des Proberaums kommt bei diesem Song wirklich perfekt herüber. Ich bin zwar mit Kurts Outfit nicht gerade einverstanden (sorry, aber das geht gar nicht), aber die Zentralisierung auf ihn, Blaine und Santana gefällt mir so sehr, dass ich diesen Auftritt einfach in die Kategorie Beste Performances stecken muss. Das Timing ist perfekt und das, was mit dem Song ausgesagt werden soll, passt sehr schön in die Storyline. Man hat als Zuschauer tatsächlich das Gefühl mitten dabei zu sein und fühlt jede Sekunde mit. Die Blicke zwischen Blaine und Kurt hin zu Santana sind so voller Verständnis, dass ich die beiden Darsteller hier auch noch einmal loben will. Die gesamte Performance über bleiben die Gefühle gut sichtbar und der Zuschauer kann sich über diese Talente nur freuen.
Smooth Criminal (#3.11 Was würde Michael Jackson tun?)
Das muss man kaum erklären oder? Die beiden fiesen Fieslinge stehen sich in einem Raum gegenüber, tanzen um sich selbst und singen dabei auch noch meinen liebsten Michael Jackson-Song – das kann nur perfekt sein. Das ist mein Auftritt der Staffel. Zu dem unglaublichen Setting inmitten der Stühle kommt vor allem Santanas Kostüm hinzu, dass ich unglaublich sexy an ihr finde. Ich bin einfach fast gestorben, als ich die Szene sah und muss die Performance besonders hervorheben. Erst dachte ich ja, dass die beiden Cellisten das Bild stören würden, doch sie unterstützen die Atmosphäre umso mehr. Die Rivalität zwischen Sebastian und Santana steht im Mittelpunkt, wie alles, was bisher zwischen ihm und den Mitgliedern der New Directions passiert ist. Ich finde es außerdem ein wirklich klassisches Bild von Freundschaft und Loyalität, das hier mit Sanatana in Verbindung gebracht wird. Obwohl sie immer einen fiesen Spruch für ihre Schulkameraden auf der Zunge hat, hilft sie ihnen und kann Unrecht nicht verkraften. Für mich ist diese Szene einfach die beste Performance der Staffel.
Paradise By the Dashboard Light (#3.21 And the Winner is ...)
Den letzten offiziellen Auftritt der New Directions muss man einfach würdigen, egal wie mies er ist. Doch dieser war so gar nicht mies. Fast vier Minuten großartiger Performance in wirklich ansprechenden Kostümen, bei einem klasse klingendem Song, in welchem jeder seinen Teil bekam. Ich freue mich jedes Mal, wenn ich mit die Performance noch einmal anschaue. Ein würdiger Abschied der New Directions, wie wir sie kennen und lieben (beziehungsweise hassen) gelernt haben. Und optisch wahre Gewinner der Nationals.
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