Abschied von "How I Met Your Mother"
Highlights der Hauptcharaktere
In neun Staffeln "How I Met Your Mother" gab es für jeden der Hauptcharaktere kleine und große Geschichten, die immer wieder aufgegriffen wurden. Einige dieser Geschichten wurden bald zu einem wichtigen Bestandteil der Serie, die immer und immer wieder Einzug in die Staffeln fanden. Wir präsentieren euch hier für jeden der Hauptcharaktere ein Highlight aus den letzten neun Jahren, das "How I Met Your Mother" zu dem gemacht hat, was es heute ist - eine Comedyserie, die unvergessen bleibt.
© 2006 CBS Broadcasting Inc. All Rights Reserved.; Cliff Lipson/CBS
Robin Scherbatsky - Robin Sparkles
Wer anfängt "How I Met Your Mother" zu schauen, kann so schnell nicht mehr aufhören. Robin selbst wird in der allerersten Folge in die Clique integriert und ist ab da ein fest Bestandteil der Comedy. Ob als Reporterin eines No-Name-Channels oder der Angebeteten von Ted, sie bietet immer Stoff für Unterhaltung. Doch in der zweiten Staffel erfahren wir dann etwas über sie, dass sie auf der Coolness-Skala ungefähr 100 Punkte nach oben katapultiert und zu einem der liebenswertesten Hauptcharaktere der Fernsehwelt werden lässt: In Kanada war Robin nämlich ein Kinderstar und sang Popsongs in lustigen Outfits und mit einem Roboter als Sidekick. Die Enthüllung des ersten Robin Sparkles-Videos in einer der besten HIMYM-Folgen, die man je gesehen hat, ist der Anfang eines Vierteilers, der es in sich hat. Der Hit "Let’s go to the Mall" ist wirklich herrlich klischeehaft und die Szene, in der die Freunde sie damit aufziehen, ist Gold wert. "Just to be clear... You wanted everyone to go the mall...today?" Priceless!
Besonders Barney spielt immer eine wichtige Rolle, wenn es um Robin Sparkles geht. In #2.09 Schlag auf Schlag ist er es, der das erste Video aufspürt und in #3.16 Jugendliebe zeigt Robin ihm als erste ihr zweites Video, nur um kurz darauf das allererste Mal mit ihm zu schlafen. In dieser Folge treffen wir außerdem einen alten Freund von Robin, der ihr aufzeigt, wie sie damals war und wie sehr sie sich verändert hat. So cool Robin Sparkles auch war, die heutige Robin ist einfach um 100 Mal cooler! In der Folge #6.09 Glitter erfahren wir dann auch, woher der Charakter Robin Sparkles überhaupt kommt. Aus einer ziemlich bescheuerten Porno...ähh Kindershow. Auch wenn diese Folge nicht ganz so überzeugen kann wie die beiden vorigen, die mit Robin Sparkles zusammenhängen, ist auch der dritte Song ein Ohrwurm und es ist immer wieder lustig, Robin als Robin Sparkles zu sehen. In #8.15 Die Dunkle Seite bekommen wir Robin Sparkles dann von einer vollkommen anderen Seite zu sehen. Diese Folge ist großartig, nimmt sie doch die gesamte amerikanische Musikindustrie und derartige "jeder gibt seinen unqualifizierten Senf dazu"-Shows auf die Schippe. Alle Robin Sparkles-Folgen haben diesen ganz besonderen Charme und zeigen uns Robins Welt mal aus einer ganz anderen Perspektive - einfach nur toll mit anzusehen. | Klara G.
© Twentieth Century Fox Home Entertainment
Barney Stinson - Das Playbook
Wenn es um Frauen geht, ist Barney wirklich nichts heilig. Doch einfache Anmachsprüche sind ihm nicht genug, es müssen schon extravagente Dinge sein, mit denen er Frauen um den Finger wickelt und letztendlich ins Bett bekommt. Irgendwann präsentiert er seinen Freunden schließlich eine ganze Sammlung abstruser Ideen, die er über die Jahre in einem "Playbook" gesammelt hat. Es enthält verschieden Anleitungen für manchmal kreative, manchmal aber auch vollkommen lächerliche Rollenspiele, mit denen Barney bei Frauen gelandet ist oder noch zu landen versucht. In #5.08 Der Sporttaucher präsentiert er seinen Freunden das Sammelsurium seiner Verführungstricks zum ersten Mal und ruft natürlich sofort Lily auf den Plan, die unbedingt verhindern will, dass Barney damit tatsächlich Frauen ins Bett bekommt. Doch Barney hat seine Freundin natürlich längst durchschaut und kann so einmal mehr einen großen Coup veranstalten, der darin endet, dass eine weitere Frau auf seiner Liste seiner Bettgeschichten verewigt wird.
In #8.10 Im Wandschrank hat das Buch einen weiteren großen Auftritt, denn Robin will es dazu nutzen, um Patrice klar zu machen, welch ein Schwein Barney sein kann. Sie hofft so, die Beziehung der beiden zu beenden, wird dann jedoch Zeugin, wie Barney das Buch vor Patrice verbrennt. Erst später wird ihr klar, dass dies alles nur dazu diente, um Robin eifersüchtig zu machen und sie erkenne zu lassen, dass sie ihn noch immer liebt. Er fügt dem Playbook schließlich ein letztes Kapitel zu, das er "Der Robin" tauft und darin gipfelt, dass er am Dach des World-Wide-News-Gebäudes um ihre Hand anhält. Da er nun nicht länger auf das Buch angewiesen ist, gibt er es zunächst an Ted weiter, der auch einige Dinge daraus ausprobiert und überrascht ist, dass viele der Sachen dort tatsächlich funktionieren. Nur kurz darauf wird das Playbook jedoch für immer zerstört, als Teds verrückte Ex Jeanette Petersen es in die Luft jagt.
Stunden vor seiner Hochzeit nimmt sich Barney schließlich außerdem noch zwei junge Männer beiseite und schreibt ihnen einige Kapitel aus dem Buch auf Servietten, damit der Geist des Buches weiterleben und noch viele Männer glücklich machen wird. | Melanie Wolff
© Twentieth Century Fox Home Entertainment
Marshall Eriksen - Der Glaube an Geister
Wenn es etwas ist, das Marshall Eriksen in der Serie über all die Jahre begleitet hat, dann ist es sein Glaube an übernatürliche Dinge. Er macht keinen Hehl daraus, dass er abergläubisch ist und an Dinge wie das Monster von Loch Ness tatsächlich glaubt. Außerdem ist er auch der Meinung, dass der ominöse Bigfoot tatsächlich in den Wäldern der USA umhergeht. Gerade wegen Letzterem meidet er beispielsweise den pazifischen Nordwesten der Vereinigten Staaten, da man ja nie sicher sein kann, nicht doch dem Ungetüm über den Weg zu laufen, wie er in #2.09 Schlag auf Schlag seinen Freunden gesteht. Im Jahr 1999 hat er sogar allerhand Beweise gesammelt, dass es das Monster gibt und in einem dicken Ordner gesammelt, den er schließlich auch mit nach Rom nehmen möchte.
Seine Freunde akzeptieren, dass Marshall an Geister glaubt, auch wenn sie es oftmals als lächerlich ansehen und leicht genervt sind, wenn er ihnen wieder mal von einem Erlebnis mit einem Übernatürlichen Wesen erzählt. Marshall versteht zwar, dass es seiner Clique manchmal schwer fällt, zu akzeptieren, dass er tatsächlich der Meinung ist, dass es Geister gibt, lässt sich jedoch auch durch ihre Skeptik nicht von seinem Glauben an die körperlosen Wesen abbringen, denn es passieren doch immer wieder unerklärliche Dinge, die ihn darin bestärken, dass sie von unsichtbaren Mächten umgeben sind, die mit ihnen zu kommunizieren versuchen. So hat er beispielsweise einmal zum Frühstück einen Toast von einem Geist gemacht bekommen (siehe #8.02 Mit Klaus zu Haus) und glaubt auch, bei Starbucks einmal einen Geist gesehen zu haben, als sich eine Kenny G.-CD plötzlich bewegt hat.
Am Wochenende von Barneys Hochzeit bucht Marshall schließlich sogar ein Zimmer, in dem angeblich ein Geist sein Unwesen treiben soll, nachdem er eine Pseudodokumentation über Hotels gesehen hat, in denen es spuken soll. Lily ist genervt davon, denn das Hotel versucht daraufhin, das besagte Zimmer, in denen der Geist sein Unwesen treiben soll, auch dementsprechend zu vermarkten. Wütend stellt sie deswegen Marshall zur Rede und wirft ihm an den Kopf, dass es keine Geister gibt und all seine Begegnungen einfach zu erklären sind, so wie das angeblich fliegende Nachthemd, in das einfach eine Eule geflogen war. Marshall findet jedoch selbst dafür noch eine übernatürliche Erklärung, egal wie abstrus sie auch klingen mag. | Melanie Wolff
© 2008 CBS Broadcasting Inc. All Rights Reserved.; Cliff Lipson/CBS
Lily Aldrin - Die Manipulatorin
Dass Lily es versteht, andere Menschen nach ihren Wünschen zu manipulieren, wird in "How I Met Your Mother" mehr als nur einmal deutlich. So versucht sie Marshall beispielsweise dazu zu bringen, einen Job in einer Anwaltskanzlei anzunehmen, so dass er Geld mit nach Hause bringt und sie so verheimlichen kann, dass sie enorme Kreditkartenschulden angehäuft hat. Natürlich fliegt dies irgendwann auf, doch auch wenn Lily selten gute Erfahrungen damit macht, wenn sie in das Leben ihrer Freunde eingreift, so kann sie es doch nicht lassen, sie immer wieder in eine Richtung zu drängen, die sie für richtig hält.
Da Lily ganz eigene Vorstellungen hat, wie ihre Zukunft einmal aussehen soll und welche Menschen sie dort um sich haben will, greift sie immer wieder in die Beziehungen ihrer Freunde ein, wenn sie glaubt, dass diese sich zu sehr von ihrem Idealbild entfernen. So sorgt sie nicht nur einmal dafür, dass eine Beziehung von Ted in die Brüche geht, weil sie die Frau an seiner Seite nicht leiden kann. So sorgt sie beispielsweise für das Ende der Beziehung von Ted und Karen und hat auch die Beziehung zwischen Ted und Robin auf dem Gewissen, weil weder Karen, noch Robin ihren "Veranda-Test" bestanden haben. Barney hält sie daraufhin für einen diabolischen Puppenspieler, Ted sogar für eine Psychopathin. Obwohl Lily jedoch immer wieder in das Leben ihrer Freunde eingreift, akzeptieren diese sie am Ende so wie sie ist. Ted und Robin erkennen sogar, dass Lily gute Gründe hatte, sie in ihrer Beziehung zu verunsichern, da sie so an einen Punkt gelangen konnten, wo sie Freunde wurden. Das alles ändert jedoch nichts daran, dass Barney durchaus Recht hat – sie ist eine Puppenspielerin und weiß, wie sie es anstellen muss, das zu bekommen, was sie will. Ob das nun gut oder schlecht ist, darf jeder Zuschauer für sich selbst entscheiden. In der Serie jedoch sorgt es für ein klein wenig Drama, was die Serie zu etwas besonderem unter den Comedies macht. | Melanie Wolff
© 2006 CBS Broadcasting Inc. All Rights Reserved.; Monty Brinton/CBS
Ted Mosby - der hoffnungslose Romantiker
Ted ist der zentrale Charakter der Serie, weil es eben seine Geschichte über die Suche nach der Frau seines Lebens ist. Dieser Thematik liegt schon ein grundlegender romantischer Gedanke inne, doch wir lernen Ted schnell als hoffnungslos romantisch kennen, der vor allem auch keiner Peinlichkit aus dem Weg geht, wenn er überzeugt ist. Ted ist aufopferungsvoll und stur, wenn es darum geht, der Angehimmelten seine Zuneigung zu zeigen oder einfach nur seinen Glauben an die große Liebe zu verteidigen. Seien es die eifrigen Versuche an Halloween auf dem Dach oder eben die kleinen großen Gesten wie das blaue Horn oder ein ganz wundervolles Schnell-Date, man wird oft daran erinnert, dass für Ted Gesten und absolute Hingabe wichtige Komponenten für die Liebe sind. Das zeichnet den Charakter aus, macht ihn liebenswürdig und stellt daher eine Art Highlight dar.
Es sind aber gar nicht nur diese "Großereignisse", die uns Teds romantische Ader zeigen. Letztlich sind es ziemlich konsequent all seine Handlungen und Worte (ja selbst seine Liebe zur Architektur) über die gesamte Serie hinweg, in denen man seine Grundeinstellung spürt, erfährt und in gewisser Hinsicht auch mitlebt. Verstärkt wird all dies auch durch die Kontraste. Barney ist als Weiberheld lange Zeit vollkommen unromantisch, es sei denn er gibt seine übertriebenen Reden zum Besten. Robin hat von sich aus auch nicht wirklich viel für Romantik übrig und selbst das Traumpaar Lily und Marshall, denen man Romantik nicht in Abrede stellen kann, finden Ted doch gerne mal hoffnungslos naiv und zu optimistisch, wenn er eine neue Frau kennen gelernt hat. So ist es also Teds Markenzeichen in der Serie, als liebenswerter, extremer Romantiker durch die Welt zu laufen. Mit Genugtuung kommt man dann nach neun Jahren endlich auch in den Genuss Ted erfüllt mit dem perfekten Partner zu erleben, zwar viel zu selten aber auch deshalb so wunderbar. Aus Teds Highlight wird ein Serienhighlight. Erfüllte Romantik mit dem perfekten Gegenpart, der Mutter. | Emil Groth
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