Episode: #3.11 Die Platin-Regel

Teds bevorstehendes Date mit seiner Ärztin bringt seine Freunde dazu, ihm ihre eigenen Storys zu erzählen, warum es schlecht ist, mit jemandem auszugehen, den man bereits regelmäßig sieht. Barneys letztes Wagnis gefährdet den gemeinsamen Treffpunkt der Gruppe.

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Vater Ted erzählt seinen Kindern von den Entscheidungen im Leben, deren Auswirkungen man nicht gewachsen ist.

Ted erzählt seinen Freunden im Apartment, dass er sich sein Schmetterlings-Tattoo von einer Ärztin namens Stella entfernen lassen wird. Er findet die Ärztin attraktiv und hat sie deshalb ins Kino eingeladen. Die Freunde sind nicht begeistert, sie finden, man sollte niemanden daten, den man auch nach einer möglichen Trennung regelmäßig weiterhin sehen müsste. Barney behauptet, dies wäre sogar mit einer Platin-Regel festgelegt. Ted zweifelt an, dass es diese Regel überhaupt gibt, doch alle Freunde können sie mit am eigenen Leib erfahrenen Geschichten belegen. Mit dem Ziel, Ted von seinem Plan abzubringen, seine Ärztin auszuführen, beginnen sie zu erzählen.

Alles beginnt mit Phase eins, Anziehung. Bei Barney war dies mit Wendy, der Bedienung in der Bar, der Fall, Marshall und Lily trafen auf neue Nachbarn, die genau das Gleiche mögen wie sie, und Robin bekam einen neuen Co-Moderator, der genau ihr Typ war. Barney erklärt, obwohl man bei den eigenen Freunden gesehen habe, wohin diese spontane Anziehung führe, glaube man doch, im eigenen Fall wäre die Sachlage ganz anders – und diese fälschliche Annahme führe zu Schritt zwei, Feilschen. Robin erzählte in der Bar von ihrem neuen Schwarm, wurde aber von Marshall und Lily erinnert, dass dies keine gute Idee ist – das hätte sie ja bei ihnen und ihren neuen Nachbarn gesehen. Marshall und Lily fanden diese nämlich auch sehr nett und wollten, obwohl sie von ihren Freunden gewarnt wurden, sich unbedingt mit ihnen treffen. Auch Barneys Erinnerung, was mit ihm und Wendy geschah, mit der er trotz Warnung seiner Freunde aus Überzeugung von der eigenen Sache anbändeln wollte, hielt Lily und Marshall nicht von ihrem Plan ab. Alle sagen übereinstimmend, dass ihre damaligen, von Anziehung verblendeten Entscheidungen, große Fehler waren. Auch Ted schmettert den Rat seiner Freunde, überzeugt von der Richtigkeit seines Tuns, ab. Er glaubt, er wäre erwachsen und hätte die Sache im Griff.

Doch seine Freunde wissen es besser und erzählen ihm von der nächsten Phase – der Angebotsunterbreitung. Barney half Wendy in der Bar – sie begannen sich zu küssen und schliefen miteinander. Robin wurde von ihrem Co-Moderator zum Eishockey eingeladen, das Spiel resultierte in einen Kuss der beiden, und Lily und Marshall kochten gemeinsam mit den in ihren Augen tollen neuen Nachbarn. Ted sieht sich bestätigt darin, dass es nur Vorteile hat, die Platin-Regel zu brechen – siehe Phase vier, Sozialleistungen. Alle Freunde erinnern sich, wie sie begeistert von all den Vorteilen, die ihre neuen Beziehungen bringen, erzählten, und dabei völlig die Warnungen und schlechten Erfahrungen ihrer Freunde überhörten. Phase fünf, der Wendepunkt, an dem man plötzlich mit den aufkeimenden schlechten Seiten einer Beziehungen zu kämpfen hat, folgt jedoch auf den Fuß. Bei Robin war es die Klammerei ihres neuen Freundes, bei Barney, dass er plötzlich in der Bar keine Frauen mehr aufreißen konnte, und bei Marshall und Lily, dass die neuen Nachbarn plötzlich ständig etwas mit ihnen unternehmen wollten – dies ließ die Erkenntnis in ihnen reifen, dass ihre neuen Beziehungen doch nicht nur Vorteile hatten.

Darauf folgt Phase sechs. An diesem Punkt von Barneys Ausführungen will Ted sich auf den Weg zu seinem Date machen, und Barney muss zu drastischen Mitteln greifen, um ihn zum Bleiben zu bewegen. Er kommt mit seiner Erzählung zu Phase sechs – dem Fegefeuer. Die Freunde erzählen von ihren Erfahrungen damit. Robins neuer Freund stellte sich als so ganz anders als erwartet heraus und bombadierte sie nahezu mit Liebesbekundungen, Marshall und Lily konnten ihr Appartment nicht mehr verlassen, ohne auf die neuen Nachbarn zu treffen, und Barney konnte in der Bar keine Frauen mehr aufreißen, weil Wendy immer da war und mit Adleraugen über ihn wachte, die Freunde aber auch nicht zuließen, dass er Schluß mit ihr machte, weil er ihnen ansonsten die Bar für immer verdorben hätte.

Barney erklärt, dass eine Trennung sowieso schon eine schwierige Sache ist, es bei Beziehungen, auf die die Platin-Regel zutrifft, aber gleich noch mal viel schwerer ist und viel Fingerspitzengefühl erfordert. Dies ist Phase sieben – Konfrontation. Die Freunde erinnern sich, wie sie ihre jeweiligen Beziehungen auf ihre eigene Art und Weise zum Anfangszustand zurück zu bringen versuchten. Auf diese Versuche folgt Phase acht, die Abfallquote. Robins Co-Moderator kam mit ihrer Abfuhr nicht zurecht und ein Zusammenarbeiten in der Sendung wurde, bedingt durch seine Gefühle, unmöglich. Lily und Marshall trafen, egal welchen Ausgang aus der Wohnung sie auch benutzten, doch immer wieder auf ihre vorwurfsvoll blickenden Nachbarn. Und Barney witterte hinter Wendys vordergründiger Akzeptanz ihres Beziehungsendes, dass sie aus Bitterkeit ihn und alle, die ihm nahe stehen, töten will. Teds Einwand, dass sie ihn vielleicht auch nicht als Freund haben wollte, konnte ihn nicht überzeugen.

Als Robin auffällt, dass sich für Barney aus der Platin-Regel gar keine negativen Konsequenzen ergeben haben, will Ted endgültig gehen. Doch er wird von Barney neuerlich aufgehalten. Ted hat die Nase voll von all den Regeln, die Barney aufstellt, und glaubt, es wäre unmöglich, all diesen zu folgen. Er weiß, dass er und Stella nicht unbedingt die besten Voraussetzungen für eine glückliche, lebenslange Beziehung haben, aber er will sich später nicht vorwerfen, es wegen einer von Barneys Regeln nicht versucht zu haben.

Drei Stunden später kommt Ted wieder nach Hause – von einem Date, das kein Date war. Denn laut der American Medical Association dürfen Ärzte ihre Patienten nicht daten, deshalb dachte Stella, sie und Ted würden einfach nur einen Film zusammen sehen. Ted steuert nun noch seine eigenen Gedanken zur Platin-Regel bei, nämlich, dass es eine neunte Phase gibt, die friedliche Koexistenz. In dieser erkennt man, dass all der Ärger und Hass es gar nicht wert sind und es einfacher ist, einfach loszulassen und mit dem eigenen Leben weiterzumachen.

Vera Stächelin - myFanbase


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Reviews zu dieser Episode

Zu dieser Folge gibt es Reviews von den folgenden Autoren:

  • Klara G. vergibt 6/9 Punkten und schreibt:
    In dieser Woche bekommen wir bei How I Met Your Mother die Thematisierung einer Problematik zu sehen, die per se überhaupt nicht neu ist, hier aber nett und durchdacht veranschaulicht wurde. ...mehr

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