Episode: #5.01 Sterben verändert alles

Nach dem Tod von Amber hat Wilson sich dazu entschlossen, das Princeton Plainsboro zu verlassen und seine Stellung zu kündigen. Cuddy versucht dies zu verhindern, doch House weigert sich stur, sich mit seinem Freund auszusprechen. Unterdessen wird eine junge Frau eingeliefert, die Halluzinationen hatte, während Dreizehn sich mit ihrer Diagnose von Huntington auseinandersetzen muss.

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Foto: Hugh Laurie, Dr. House - Copyright: 2008 Fox Broadcasting Co.; Timothy White/FOX
Hugh Laurie, Dr. House
© 2008 Fox Broadcasting Co.; Timothy White/FOX

Die Assistentin Lou halluziniert bei einem Meeting ihrer Chefin Patty Mishner, dass ihr Körper mit Ameisen bedeckt ist und beginnt vor allen anwesende Geschäftsleuten, sich die Kleider vom Leib zu reißen.

House sitzt derweil im Zimmer eines Komapatienten und spielt ein Videospiel. Cuddy kommt schließlich hinzu und erzählt ihm, dass Wilson endlich zurückgekehrt ist. House interessiert dies nicht sonderlich, da Wilson um Zeit für sich gebeten hatte und House lediglich seinem Wunsch nachgekommen ist. Als Foreman hinzu kommt und ihm von dem Fall um Lou berichtet, will Cuddy den Fall bereits an einen andere Arzt abgeben, doch House will auf keinen Fall mit Wilson sprechen und da kommt ihm der Fall gerade recht.

Das Team trifft sich schließlich, um zunächst einmal herauzufinden, wohin Lou in letzter Zeit verreist war. Da sie andauernd unterwegs ist, glaubt Taub, dass sie an einem Vitamin B12-Mangel leiden könnte, was House für gar nicht so unwahrscheinlich hält. Dreizehn glaubt viel eher, dass Lou Krebs haben könnte und dass ihre Symptome nichts mit ihrer Arbeit oder dem Stress dort zu tun haben. House geht gar nicht auf ihre Diagnose ein, sondern spricht sie direkt darauf an, dass sie positiv auf Chorea Huntington getetstet wurde, was Dreizehn jedoch energisch abstreitet. Als das Team sie diesbezüglich zur Rede stellen will, wiegelt sie ab und entgegnet, dass House nur seine eigenen Probleme nicht im Griff hat und diese nun auf andere projiziert. Taubs Diagnose wird schließlich als richtig hingestellt und eine Therapie mit Vitaminen wird begonnen.

Lou spricht gerade mit ihrer Chefin, als Dreizehn in ihr Zimmer kommt, um ihr die Medikamente zu verabreichen. Dort spricht sie einige Zeit mit Lou, als sie plötzlich bemerkt, dass diese schwer rektal blutet.

House sucht nun doch Wilson auf, der ihm erzählt, dass er kündigen wird. House entgegnet, dass sich der Schmerz irgendwann legen wird, was Wilson ihm jedoch nicht glauben mag. Als Dreizehn hinzukommt, um House von dem neuen Symptom seiner Patientin zu erzählen, schickt er sie weg. Dann bittet House seinen Freund, endlich über den Verlust hinweg zu kommen, doch Wilson lässt ihn gar nicht richtig ausreden und geht einfach.

Dreizehn und Taub führen eine Kolonoskopie durch, um herauszufinden, wo die Blutung her kam. Dreizehn ist nicht gerade begeistert, dass House seine eigenen Probleme vor die einer Patientin stellt. Die Untersuchung zeigt keine blutende innere Wunde, doch Kutner findet heraus, dass Lou anscheinend schwanger ist. Bei einer anschließenden Ultraschalluntersuchung lässt sich jedoch kein Fötus finden. Schließlich informieren sie House, dass die Behandlung mit Vitamin B12 wohl anschlägt, Lous Herz jedoch immer langsamer schlägt.

House geht noch einmal zu Wilson, um mit ihm zu sprechen und entgegnet, dass auch er unter dem Verlust von Amber zu leiden hat. Dies gefällt Wilson überhaupt nicht. Als House' Team hinzukommt, erzählt Wilson auch ihnen, dass er nicht länger im Princeton Plainsboro arbeiten wird. House widmet sich daraufhin ganz seiner Patientin und führt selbst noch einmal einen Ultraschall durch. Tatsächlich findet er den Fötus. Das befruchtete Ei hatte sich nicht in der Gebärmutter eingenistet, sondern in einem Eileiter. Dort wurde eine Verbindung zum Darm hergestellt, mit der das Blut für die Versorgung des Ungeborenen herangeschafft wurde. House ordnet eine OP an, um den Fötus zu entfernen. Dreizehn protestiert und will das ungeborene Leben durch eine Transplantation retten, doch House weigert sich und stellt offen ihr Urteilsvermögen in Frage. Er glaubt, dass das Wissen um ihre Krankheit sie nicht mehr richtig denken lässt.

Dreizehn spricht mit Lou, die nichts dagegen hat, den Fötus zu entfernen. Unterdessen geht House zu Cameron und schlägt vor, dass sie mal mit Wilson sprechen sollte. Immerhin hat sie einst ihren Ehemann verloren und könne nachvollziehen, was Wilson gerade durchmacht. Genau deswegen kann Cameron jedoch verstehen, warum Wilson gehen will. Sie hat damals nicht anders reagiert.

Chase startet derweil die riskante Operation. Lous Blutdruck fällt währenddessen dramatisch, doch es gelingt den Ärzten, sie zu stabilisieren und den Fötus zu entfernen. Unterdessen sucht House Hilfe bei Cuddy. Er bittet sie, Wilson keine Empfehlungsschreiben auszustellen, doch Cuddy sähe lieber, dass House sich mal ernsthaft mit Wilson unterhalten würde, ohne ihn gleich wieder mit irgendwelchen dummen Sprüchen zu kommen. House will sich nicht entschuldigen, weil er sich auch nicht für Ambers Tod verantwortlich fühlt. Cuddy entgegnet, dass er Wilson gegenüber trotzdem erwähnen soll, dass er sich schlecht deswegen fühlt, da Amber immerhin nur seinetwegen in dem Bus gesessen hatte. House glaubt jedoch, dass das eh nichts bringen würde.

Lou geht es derweil immer schlechter und ihr Herz setzt aus. Das Team versucht House anzupiepen, doch der ist wieder bei Wilson und ignoriert alle Kontaktversuche. Er fragt seinen ehemals besten Freund, ob es etwas ändert, wenn er sich bei ihm entschuldigt. Wilson entgegnet, dass er tun muss, was er für richtig hält, woraufhin House beschließt, seine Patientin so lange zu ignorieren, bis Wilson sich entschließt, zu bleiben. Dann geht er.

Das Team macht sich daraufhin alleine an eine Differentialdiagnose, während Cuddy bei ihnen ist. Sie entgegnet, dass sie auf ihre Fähigkeiten vertraut und lässt sie dann alleine weiterarbeiten, weil auch sie nicht mehr weiter weiß, nachdem Kutner entgegnet, dass nun auch Lous Gehirn in Mitleidenschaft gezogen worden ist. Dreizehn wirft die Diagnose MS in den Raum und Foreman authorisiert die Behandlung, denn alle Symptome passen zu der unheilbaren Erkrankung.

Cuddy geht zu House, um ihn zur Rede zu stellen, warum er seine Patientin nicht weiter behandelt. Sie versucht ihm ins Gewissen zu reden, doch House knallt ihr die Türe einfach vor der Nase zu. Sie wirft ihm vor, genau wie Wilson zu handeln – er läuft davon anstatt sich einer Aussprache zu stellen.

Unterdessen kommt Lou wieder zu Bewusstsein. Sie will, dass House sie weiterbehandelt und besteht darauf, dass sie nichts ohne ihre Chefin wäre. Als Dreizehn zu protestieren versucht, entgegnet Lou, dass nicht alle Menschen gleich sind. Dann verfällt sie in Schüttelfrost und beweist so, dass Dreizehns Diagnose MS falsch war.

Cuddy hat es satt, dass Wilson und House sich wie kleine Kinder benehmen. Sie schafft es, House' Kabelanschluss lahm zu legen und ruft Wilson aufgrund eines falschen Notfalls in die Klinik. Dann entgegnet sie, dass sie Wilson nicht helfen wird, einen neuen Job zu finden und House kein Fernsehen mehr haben wird, bis die beiden sich endlich ausgesprochen haben.

Das Team geht derweil die Aufzeichnugn der Operation durch. Kutner sieht dabei ein mögliches Gangliom, das Lous Beschwerden erklären könnte. Um dies zu beweisen, müssen sie Lou jedoch noch einmal operieren. Unterdessen will Cuddy, dass Wilson und House miteinander sprechen, doch beide weigern sich standhaft. Cuddy wirft Wilson schließlich vor, dass er einfach wegzulaufen versucht, was jedoch nicht funktionieren wird. Sie versucht an ihn zu appellieren, dass Amber bestimmt auch nicht gewollt hat, dass er alle hinter sich lässt, die ihn lieben. Daraufhin entgegnet Wilson lediglich, dass sowieso niemand im Krankenhaus Amber gemocht hatte, und geht.

Chase weigert sich derweil, die Operation an Lou durchzuführen, weil sie eine zweite Anästhesie innerhalb so kurzer Zeit in ihrem momentanen Zustand garantiert nicht überleben wird. Dreizehn glaubt, dass er anders reagieren würde, wenn House vor ihm stünde, doch Chase entgegnet, dass sie eben nicht House sind. Kutner kommt daraufhin eine andere Idee. Über das Rektum will er Lou eine kleine Sonde injizieren, die bis zu dem verdächigen Fleck im Darm vordringt und dort dann an die Oberfläche dringt. Dort können sie einen kleinen Einschnitt machen, um eine Biopsie zu machen.

Dreizehn informiert Lou über den Eingriff, doch sie scheint dies gar nicht so sehr zu interessieren. Sie gesteht schließlich, dass ihre Chefin Patty sie in der Zwischenzeit gefeuert hat. Dreizehn wundert sich, warum sie sich so behandeln lässt, aber Lou hat kein Problem damit, wie sie selbst sagt. Dreizehn wird wütend und entgegnet, dass Frauen sich heutzutage nicht so behandeln lassen müssen, doch Lou erzählt ihr, dass es ihr ganz gut gegangen ist. Nicht immer muss man als Frau alles haben, es reicht auch manchmal schon, nach etwas zu streben. Schließlich starten sie die Prozedur und können das vermeintliche Gangliom entfernen.

Cameron spricht derweil mit Wilson und warnt ihn davor, dass er mit dem Weggang keine rationale Entscheidung trifft, auch wenn er dies im Moment glaubt. Sie gesteht, dass der Schmerz über den Verlust eines geliebten Menschen leichter wird, aber niemals ganz verschwindet. Sie hat noch immer mit dem Tod ihres Mannes zu kämpfen und glaubt nicht, dass es eine richtige Entscheidung gibt, die er jetzt treffen kann.

Das Team kann ausschließen, dass es sich bei dem zusätzlichen Gewebe im Darm von Lou um ein Gangliom handelt, aber es stellt sich als eine Amyloidose heraus. Noch können sie keinen Grund dafür feststellen und diskutieren mögliche Ursachen. Da sich alle vier Ärzte nicht einig werden, geht Foreman schließlich zu Wilson. Dieser glaubt, die Ursache sei ein Lymphom, was Dreizehns Diagnose stützt, so dass Foreman eine Chemotherapie anordnet. Dann entgegnet er Wilson, dass er seinen Weggang versteht und dass jeder an seiner Stelle so reagieren würde. House ginge es doch nur darum, seinen Freund nicht zu verlieren und Cuddy wolle nur ihre letzte Kontrollinstanz gegen House behalten. Foreman rät ihm, das zu tun, was für ihn gut ist und wenn eine Kündigung sein Leben etwas einfacher werden lässt, dann solle er gehen.

Dreizehn spricht noch einmal mit Lou, der es durch die Chemo schon etwas besser geht. Sie entschuldigt sich bei ihrer Patientin, dass sie so wütend geworden ist und erzählt dann, dass sie selbst an Chorea Huntington erkrankt ist und sie an der Krankheit sterben wird. Vorher will sie ihrem Leben jedoch einen Sinn verleihen. Lou entgegnet, dass Dreizehn sie sehr inspiriert hat und sie sich nun für einen Job beworben hat, den sie sich sonst nicht zugetraut hätte.

House hat sich die Fernbedienung der Schwestern organisiert und triumphiert mal wieder über Cuddy. Die fragt ihn jedoch, warum er denkt, dass Wilson geht. Sie glaubt, dass House den wahren Grund gar nicht wissen will, weil er Angst davor hat, ihn zu erfahren.

Dann geht House zu Lou und bemerkt, dass sie seit ihrer Einlieferung wesentlich älter wirkt als zum Zeitpunkt ihrer Halluzination. Er verlangt, dass die Chemo sofort gestoppt wird und fragt sie, ob sie ein Hämatom irgendwo hat. Sie zeigt ihm einen großen blauen Fleck an ihrem Bein. House nimmt eine Probe hiervon und entgegnet, dass sie wahrscheinlich an Lepra erkrankt ist, was sie sich bei einer ihrer zahlreichen Reisen eingefangen hat. Dies würde verursachen, dass sie eine wesentlich sensitivere Haut hat, weswegen sie zehn Jahre jünger aussieht, als sie in Wirklichkeit ist. Er ordnet Antibiotika-Gabe an und verlässt dann den Raum.

Später überbringt Dreizehn Lou die Nachricht, dass House recht hatte mit seiner Diagnose. Lou gesteht, dass sie wieder für Patty arbeiten wird und entgegnet, dass sie glücklich mit ihrer Rolle als Angestellte ist. Später spricht House mit Dreizehn, die wütend darüber ist, dass Lou nichts aus ihrem Leben machen will. House erkennt, was er schon früher hätte erkennen sollen: Das Sterben verändert alles. Er geht daraufhin zu Wilson und entschuldigt sich aufrichtig bei ihm. Wilson gesteht, dass er House gar nicht die Schuld an Ambers Tod gibt und dass er fieberhaft nach etwas gesucht hatte, was er ihm hätte vorwerfen können, jedoch nichts gefunden hat. Er entgegnet jedoch auch, dass das ihre Freundschaft nicht wieder kitten wird. Er geht, weil er keine Lust mehr hat, sich um House zu kümmern. Wilson betont, dass sie nun keine Freunde mehr sind und fragt sich, ob sie es überhaupt jemals waren. Er nimmt den Rest seiner Sachen und lässt House dann in einem leeren Büro zurück.

Melanie Brandt - myFanbase


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