Patterson unzufrieden mit Ende (Spoiler)
Die "Gilmore Girls" werden sich am nächsten Dienstag für immer von den Bildschirmen verabschieden, denn der Sender CW hat die Serie nach sieben Jahren beendet. (wir berichteten) Nachdem der amerikanische TV Guide vor ein paar Tagen bereits Lauren Graham zum Ende der Serie befragt hat, stand nun Scott Patterson alias Luke Danes Rede und Antwort, der gerade mitten in den Dreharbeiten zum vierten Teil der "Saw"-Horrorreihe steckt. Darüber hinaus spricht er über seine Serientochter April und natürlich über die Entwicklungen für Lorelai und Luke im Serienfinale.
"Ich habe das Ende irgendwie erwartet!" so Scott. "Ich war ein wenig erleichtert und enttäuscht zur gleichen Zeit. Es war kein riesiger Schock. Ich weiß, dass viele Leute sehr optimistisch waren, was die Zukunft der Serie anging, aber ich war das nicht. Um die Serie weiterzuführen, hätte es wirkliche Leidenschaft gebraucht. Ich habe keine Leidenschaft mehr gespürt, und daher gab es keinen Grund, weiterzumachen."
Um Arbeitslosigkeit muss Scott Patterson sich fürs Erste keine Sorgen machen. Zum einen hat er mehrere Filme in Planung, "Saw IV" ist nur einer davon, zum anderen hatte er vor einigen Monaten einen Vertrag mit der Produktionsfirma Warner Bros. unterzeichnet, die ihm zusichert, eine Rolle in einer anderen Warner Bros. Serie zu erhalten, sollte es nicht zu einer 8. Staffel der "Gilmore Girls" kommen. In welcher Serie er ab Herbst mitspielen wird, ist noch nicht entschieden.
Die Fans befürchten, dass das Finale #7.22 Bon Voyage, das am nächsten Dienstag ausgestrahlt wird, kein befriedigendes Ende für die Serie darstellt – vor allem, da das Serientraumpaar Lorelai und Luke seit dem Ende der 6. Staffel getrennt war. In der 7. Staffel hatten die beiden Charaktere nach der Trennung über mehrere Monate gar keinen Kontakt miteinander, Lorelai heiratete überstürzt ihren Ex-Freund, und in den letzten Folgen kam es wieder zu einer langsamen Annäherung. Ein bereits veröffentlichter Werbetrailer zur letzten Folge, anzusehen auf der Webseite des Senders www.cwtv.com, verriet zwar, dass Lorelai und Luke sich endlich wieder näher kommen, doch den Fans kommt das Ende zu früh. Auch Patterson gibt zu, dass er mit der Entwicklung in den letzten Folgen nicht zufrieden ist:
"Ich war nicht zufrieden damit, wie die Geschichte um Lorelai und Luke beendet wurde, weil es da noch eine Menge zu erzählen gegeben hätte. Auf der anderen Seite ist weniger mehr, weil es der Phantasie der Zuschauer überlässt, wohin sich die Dinge entwickeln können, und das macht ein gutes Drehbuch aus. Ich weiß, dass die Fans nicht zufrieden damit sind. Sie haben es nun so lange ausgehalten und nun bekommen sie nicht das, was sie sich erhofft hatten. Aber ich denke, die Serie wird in ihren Vorstellungen aufgrund dieses Endes länger weiterleben."
Ebenso rief die Geschichte um Lukes Tochter April, die in der 6. Staffel überraschend eingeführt wurde, beim Publikum gespaltene Reaktionen hervor. Scott Patterson jedoch freute sich über seine Serientochter:
"Ich habe die Geschichte geliebt und denke, dass sie Luke mehr Dimension verliehen hat und ihn menschlicher gemacht hat. Wir haben Luke in einem vollkommen anderen Licht als bisher gesehen. Ich weiß, dass die Fans April sehr skeptisch gegenüber standen, aber ich denke, letztlich hat es der Serie geholfen. Die Fans hat die Geschichte gestört, weil sie letztlich dazu geführt hat, dass Lorelai und Luke sich getrennt haben, aber so etwas passiert manchmal im Leben. Meiner Meinung nach wurde das sehr gut umgesetzt. Und es war eine Freude, mit Vanessa zu arbeiten, sie ist absolut professionell."
Die sich seit Jahren haltenden Gerüchte, Kollegin Lauren Graham und er hätten sich nicht ausstehen können, verwirft er:
"Das ist absolut falsch. Die Leute verbreiten solche Gerüchte, weil das die Verkaufszahlen der Zeitungen oder die Zugriffszahlen auf Webseiten in die Höhe treibt. Lauren war die ganze Zeit über der Fels der Produktion. Sie hat den Großteil der Arbeit geleistet und das mit einer wirklichen Gelassenheit. Ich hätte ihren Terminplan nicht haben wollen, nicht für zehn Minuten. Der Terminplan hätte ein Arbeitspferd kaputt gemacht, und sie hat sich einfach Tag für Tag durchgepflügt, was wirklich beeindruckend war. Wir haben über derartige Gerüchte gelacht und hatten eine sehr angenehme Arbeitsbeziehung. Ich habe immer gerne mit ihr gedreht und würde jeder Zeit sehr gerne wieder mit ihr arbeiten, weil sie wirklich eine sehr, sehr gute Schauspielerin ist."
Nach dem Ende der Serie wird Scott nun zunächst "Saw IV" zuende drehen, und hat danach etwa vier weiter Filme in Planung. Vielleicht können wir ihn schon bald in einer Rolle sehen, die im totalen Gegensatz zu seiner Rolle bei den "Gilmore Girls" steht: Gerade hatte er ein Casting für eine Hauptrolle im Musical "Repo! A Genetic Opera", bei dem Darren Lynn Bousman Regie führen wird, der sich mit den "Saw"-Filmen einen Namen machte und mit dem Scott gerade für den vierten Teil zusammen arbeitet.
Das komplette Interview könnt ihr auf TVGuide.com nachlesen.
Quelle: TV Guide
Sandra G. - myFanbase
13.05.2007 10:15
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