Die weiblichen Lieblingscharaktere der myFanbase-Redaktion - Teil 2

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Anika W. meint:

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Samantha Kingston aus "Wenn du stirbst zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie" von Lauren Oliver (2010)

Dieses Buch habe ich bereits im Literaturrückblick 2014 gelobt und erwähne es an dieser Stelle erneut. Samantha Kingston, die Hauptperson der Geschichte, ist einem als Leser zu Beginn nicht gerade sympathisch. Sie gehört zu den beliebten Schülerinnen der High School und benimmt sich auch dementsprechend. Sie erniedrigt Mitschülerinnen, möchte ihren Lehrer verführen und schwänzt den Unterricht. Doch im Laufe der Geschichte erkennt sie, war sie mit ihren Handeln anrichtet und versucht, sich von Tag zu Tag zu verbessern. Dadurch wächst sie einem mit jedem Kapitel mehr ans Herz und man hofft für sie, dass sie ihr Schicksal doch noch ändern kann.

Dee Black aus der "Lux"-Reihe von Jennifer L. Armentrout (2011 - 2014)

Dee aus der "Lux"-Reihe gehört zu meinen Lieblingsfiguren. In "Obsidian - Schattendunkel" ist sie das schüchterne Nachbarmädchen, das sich nichts sehnlicher wünscht, als eine Freundin zu haben. Während der drei Bücher der Reihe, die ich bisher gelesen habe, entwickelt sie sich merklich weiter. Sie verliert ihre Schüchternheit, lernt zu lieben und kämpft für diejenigen, die sie liebt. Auch als sie wochenlang nicht mit Katy spricht, da sie einfach zu verletzt ist und trauert, weiß man doch, dass sich die Freundinnen irgendwann wieder annähern werden – Dee ist einfach herzensgut. Daher wünscht man sich für sie umso mehr, dass sie ihr Glück finden wird.

Daenerys Tagaryen aus der "Ein Lied von Eis und Feuer"-Reihe von George R. R. Martin (ab 1996)

Zu Beginn der Geschichte ist Daenerys Tagaryen 14 oder 15 Jahre alt und ein verängstigtes Mädchen, das gegen ihren Willen mit Khal Drogo verheiratet wird. Doch schnell entwickelt sie sich zu einer starken Frau, die zwar ihr Kind verliert und doch Mutter von drei Drachen wird, die ihr dann mehr bedeuten als alles andere. Sie schöpft daraus viel Kraft, wird zur Kämpferin und Herrscherin und will Gutes für ihr Volk. Dennoch ist sie nicht einseitig dargestellt und scheitert an der einen oder anderen Stelle. Sie muss mit Verrat umgehen, Verlust und Krankheit, und man wartet gespannt, wie sich ihre Geschichte weiterentwickeln wird und ob am Ende tatsächlich sie auf dem Eisernen Thron sitzt.

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Alyssa Gardener aus der "Dark Wonderland"-Reihe von A.G. Howard

Gerade weil Alyssa nicht das typische Mädchen von nebenan ist und lieber Skateboard fährt als shoppen zu gehen und bizarre Kunstwerke herstellt, ist sie für mich eine der interessanteren Charaktere. Sie ist offen für die Menschen, denen sie begegnet, und keinesfalls verängstigt. Sie stellt sich den Gefahren mutig und ist ihrem Freund gegenüber loyal, auch wenn sie in Versuchung geführt wird. Jeb ist ihr, neben ihrer Mutter, wichtiger als alles andere und sie wird nichts unversucht lassen, die beiden zu beschützen und zu retten. Ich bin schon sehr gespannt, wie die Geschichte weiter gehen wird und freue mich auf die nächsten beiden Teile von "Dark Wonderland".

Virigia Lewis aus "Das zehnte Königreich" von Kathryn Wesley

Die Kellnerin Vrigina Lewis aus New York City ahnt nicht, in welches Abenteuer sie sich gezwungenermaßen stürzen wird, als sie von einem Hund in einen Fahrradunfall verwickelt wird. Durch ihn beginnt sie eine Reise in ein Märchenland und wird selbst zum Teil ihres eigenen Märchens. Anfangs ist sie noch skeptisch und hält die Gestalten, die ihr in New York begegnen, wie die Kinder des Trollkönigs oder den gefräßigen Wolf, für üble Scherze. Doch als sie mit ihrem Vater durch den Spiegel geht, muss sie sich eingestehen, dass die ihr bekannten Märchen doch wahr sind oder zumindest einmal waren. Im Märchenland legt sie ihre Vorteile ab, wird offen gegenüber der Magie und hält nun sogar die seltsamsten Dinge für möglich. Da sowohl das Buch als auch die Miniserie wunderbar umgesetzt wurden, ist beides jedem zu empfehlen, der Märchen und Liebesgeschichten mag.

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