Joan Harris, Staffel 4
In der neuen Agentur ist selbst während der oftmals chaotischen Aufbauphase stets Verlass auf Joans Talent als Chefsekretärin. Gekonnt managt sie den Büroalltag, steht den Partnern in allen Belangen tatkräftig zur Seite und erweist sich im Umgang mit Kunden als unverzichtbare Kraft. Auch in schwierigen Situationen gelingt es ihr, einen kühlen Kopf zu bewahren: So stellt sie etwa zu Ehren von Lee Garner Jr. kurzfristig eine gelungene Weihnachtsfeier auf die Beine, regelt auf gewohnt diskrete Weise den Abgang von Allison und verfasst einen würdigen Nachruf auf die unerwartet verstorbene Kollegin Ida Blankenship. Sogar für niedere Tätigkeiten wie das Verteilen der Post ist sie sich nicht zu schade, als das Büro nach dem Verlust von Hauptkunde Lucky Strike und der damit einhergehenden Entlassungswelle unterbesetzt ist. Zum Dank für ihren unermüdlichen Einsatz wird Joan von den Partnern zur organisatorischen Leiterin der Agentur ernennt, wenngleich die verdiente Gehaltserhöhung aufgrund eines finanziellen Engpasses vorerst ausbleibt.
Obwohl Joan für ihr Engagement sehr geschätzt wird, bleibt ihr der ein oder andere Konflikt am Arbeitsplatz nicht erspart. Besonders Finanzleiter Lane Pryce nimmt ihr gegenüber kein Blatt vor den Mund und erteilt ihr eine uncharmante Abfuhr, als sie in einem ungünstigen Moment um ein paar Urlaubstage ansucht. Noch schwieriger gestaltet sich allerdings Joans Verhältnis zu den jüngeren Kollegen, allen voran zum vorlauten Freiberufler Joey Baird. Der Jungspund bringt ihr keinerlei Respekt entgegen und provoziert sie mehrfach mit seinem rücksichtslosen Verhalten. Als sei das noch nicht schlimm genug, wirft er ihr bei einem Gespräch unter vier Augen auch noch wüste Beschimpfungen an den Kopf. Joan, die angesichts der harschen Worte ihren Ohren nicht traut, nimmt sich diesen Vorfall sehr zu Herzen. Zwar wird Joey später für sein inakzeptables Benehmen entlassen, dennoch muss sie sich enttäuscht damit abfinden, im Büro eigentlich keinen richtigen Freund zu haben.
Trost sucht und findet Joan bei ihrem Gatten Greg, zu dem sich das Verhältnis nach den anfänglichen Eheproblemen weitgehend entspannt. Doch auch im Privatleben verläuft längst nicht alles nach Plan. Joans und Gregs Kinderwunsch etwa will partout nicht in Erfüllung gehen, was die beiden zunehmend belastet. Auch der Umstand, dass sie sich in Anbetracht ihrer vielen Arbeit oftmals nur zwischen Tür und Angel zu sehen bekommen, macht dem Paar auf Dauer zu schaffen. Nichts trifft Joan aber so hart wie die unerwartet rasche Einberufung ihres Mannes nach Vietnam. Schweren Herzens muss sie Greg in den Krieg ziehen lassen, geplagt von der Angst, ihn schlimmstenfalls nicht mehr wiederzusehen.
Joans Sorge um Greg schlägt sich auch auf ihre Laune im Büro nieder, was Roger, der ihr nach wie vor verfallen ist, nicht lange verborgen bleibt. Nicht ganz uneigennützig bietet er sich ihr als Gesprächspartner an, doch Joan lehnt zunächst dankend ab. Letztlich lässt sie sich aber doch zu einem Restaurantbesuch mit ihrer alten Flamme breitschlagen. Im Zuge dessen schwelgen die beiden in Erinnerungen an die gemeinsame Zeit und schütten einander ihr Herz aus hinsichtlich ihrer jeweiligen Ehepartner. Auf dem Nachhauseweg nimmt der sentimentale Abend jedoch eine unschöne Wendung: Joan und Roger werden in einer dunklen Seitengasse von einem Straßenräuber überfallen, der ihnen ihr Geld und ihre Wertgegenstände abnimmt. Erleichtert über den glimpflichen Ausgang der Attacke, gibt Joan in einem Moment der Schwäche den Avancen von Roger nach, und die beiden schlafen miteinander.
Am Tag nach der erneuten Annäherung kommen Joan und Roger überein, dass es angesichts ihres Familienstandes bei diesem einmaligen Ausrutscher bleiben müsse. Was die beiden zu dem Zeitpunkt noch nicht ahnen, ist die Tatsache, dass Joan infolge der gemeinsamen Nacht ein Kind erwartet. Ihr sehnlichster Wunsch geht somit endlich in Erfüllung, wenn auch unter etwas anderen Umständen als geplant. Hin und her gerissen zwischen den ihr zur Verfügung stehenden Optionen, bringt Joan es letztlich nicht übers Herz, eine Abtreibung vornehmen zu lassen. Stattdessen fasst sie ohne Rogers Wissen den folgenschweren Entschluss, das Kind einfach Greg unterzujubeln. Als letzterer bei einem seiner regelmäßigen Telefonate mit Joan von der bevorstehenden Vaterschaft erfährt, kann er sein Glück kaum fassen.
Charakterbeschreibung von Joan Harris (Staffel 1 bis 3)
Charakterbeschreibung von Joan Harris (Staffel 5)
Charakterbeschreibung von Joan Harris (Staffel 6)
Charakterbeschreibung von Joan Harris (Staffel 7)
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