David Tennant

David Tennant wurde am 18. April 1971 in Bathgate, Schottland als David John McDonald geboren. Sein Vater war ein bekannter Reverend der Schottischen Kirche. Gemeinsam mit seinen beiden älteren Geschwistern Blair und Karen wuchs er in der gälischen Kleinstadt Ralston auf. Bereits mit drei Jahren erklärte er seinen Eltern, dass er einmal Schauspieler werden wollte und unbedingt in die Rolle des Doctors in "Doctor Who" schlüpfen möchte. Auch wenn seine Eltern von seinem Karrierewunsch alles andere als überzeugt waren und sich eine klassische Ausbildung für ihren Sohn gewünscht haben, verfolgte Tennant in seiner Jugend erstaunlich zielstrebig sein Ziel.

Er stand in der Schulzeit immer wieder auf der Bühne, sah sich immer wieder die neuesten "Doctor Who"-Folgen an und sprach auf einer Signierstunde sogar mit Tom Baker, der von 1974–81 die Rolle des Doktors in der Fernsehserie inne hatte.

Im Alter von elf Jahren wurde er schließlich von der Schauspielerin Edith McArthur entdeckt, die ihm eine große Karriere prophezeite. Tennant beschloss später, sich für Samstagskurse an der Royal Scottish Academy of Music and Drama einzuschreiben und schaffte es schließlich, dort als vollwertiger Student angenommen zu werden. Da zu der Zeit bereits ein David McDonald als Schauspieler existierte, beschloss er sich einen Künstlernamen zuzulegen und wählte als Nachnamen den des bekannten Musikers Neil Tennant von den Pet Shop Boys. Später ließ er den Namen auch rechtlich ändern.

Nach seinem Abschluss arbeitete er vor allem am Theater, streckte seine Fühler jedoch auch ins Fernsehen auf. 1994 ergatterte Tennant schließlich die Rolle de Campbell in "Takin'Over the Asylum". Die von Kritikern hochgelobte Darstellung öffnete ihm Tür und Tor für andere Produktionen. Tennant übernahm Rollen in den britischen Produktionen "Blackpool" und "Casanova", ehe er seinen Kindheitstraum wahrmachen konnte und tatsächliche die Rolle des Doctors in der 2005 neu gestarteten Staffel von "Doctor Who" angeboten bekam. Ende 2008 beschloss er schließlich, dass es auch noch andere Rollen für ihn geben musste und er daher nach drei Staffeln und insgesamt fast 50 Episoden den Job an den Nagel hängen würde.

Nach dem Ende seines Engagements bei "Doctor Who" spielte er in verschiedenen britischen Film- und Fernsehproduktionen mit, beschloss dann jedoch, seine Karriere auch auf die Vereinigten Staaten auszudehnen. Er übernahm eine größere Rolle in der FOX-Serie "Gracepoint""und war 2015 auch als Hauptdarsteller in "Marvel's Jessica Jones" zu sehen, wo er den Antagonisten Kilgrave mimte.

Trozt seines anhaltenden Erfolgs im Fernsehen, wie auch im Film, steht Tennant noch immer lieber auf der Bühne. 2008 schloss er sich der renommierte Royal Shakespeare Company an und steht regelmäßig in London vor einem großen Publikum.

Seit 2011 ist Tennant mit seiner Schauspielkollegin Georgia Moffat verheiratet. Die beiden hatten sich am Set einer Episode von "Doctor Who" kennen und lieben gelernt. Das Paar hat drei gemeinsame Kinder, sowie Moffats Sohn Tyler aus einer früheren Beziehung, den Tennant jedoch mittlerweile adoptierte.