Do or Die

Wenige Wochen vor der Veröffentlichung von "Do or Die" am 19. Juni 2009 hatte ich die Gelegenheit, in einige der Songs des Albums hineinzuhören. Die erste Singleauskoppelung "Last Day (Do Or Die)" ist eine harte Rocknummer, die nach dem klingt, was das dazugehörige Video zeigt: weite Wüste, Staub, Schweiß und Motorräder. Die Songs "Eagleize It" und "Go! Go! Go!" knüpfen nahtlos daran an. Jeder dieser Songs weist sehr eingängige Refrains auf, die jeder sprachlich noch so unbegabte (und möglicherweise schon angeheiterte) Zuhörer mitsingen kann.

Mit noch stärkerem Country-Einschlag kommt "Jelly Bean" daher, ein Song, bei dem man sich lebhaft vorstellen kann, mit staubbedeckten Stiefeln und schweißnassem Hut zwischen Revolverhelden, Glücksspielern und Sheriffs in einem Saloon abzuhängen und mitzusingen oder gar mitzutanzen. Die Stimmen der beiden Lead-Sänger Alec "Boss Burns" Völkel und Sascha "Hoss Power" Vollmer kommen dabei sehr gut zur Geltung.

Das Highlight der Songauswahl ist jedoch "Quick Joey Small", ein schneller Song, der eine klassische kleine Westerngeschichte über einen Gefängnisausbrecher erzählt. Hut ab vor dem, der den mit weiblicher Unterstützung intonierten Refrain wieder aus seinem Ohr bekommt. "Run, Joey, Joey, Run, Run ..." unmöglich das wieder aus seinem Kopf zu kriegen.

Fazit

Wenn das Album hält, was die Songauswahl, in die ich reinhören konnte, verspricht, verdient "Do or Die" von The BossHoss einen Platz in jedem Musikregal derer, die sich nicht vor Ohrwürmern fürchten.

Anspieltipps

Jelly Bean

Quick Joey Small

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