MDNA
In den 80er Jahren startete Madonna ihre Musikkarriere und ist bis heute die "Queen of Pop". Die inzwischen 53-jährige Sängerin setzte Trends, schockierte die Öffentlichkeit immer wieder und schafft dies auch noch heute. Vier Jahre ist es her, dass sie zuletzt ein Album veröffentlichte. Doch nun ist sie zurück – mit dem Album "MDNA" und den Singles "Give Me All Your Luvin'" und "Girl Gone Wild".
Während Madonna immer diejenige war, die neue Trends setzte, hat man bei ihrem neuen Album eher das Gefühl, sie rennt den aktuellen Trends hinterher und versucht auf den Lady-GaGa-Zug mit aufzuspringen. Schon bei "Girl Gone Wild" hat man das Gefühl man würde einen Song von der GaGa abspielen. Zwar ist der Song nicht schlecht und einer der besseren des Albums, doch etwas Besonderes ist der Track nicht. Das sieht beim zweiten Lied schon ganz anders aus, den "Gang Bang" ist das Highlight des ganzen Albums. Der Song kommt ziemlich düster und mysteriös rüber, ist aber gleichzeitig ein echter Ohrwurm und ein guter Single-Kandidat. Jedenfalls könnte ich mir zu dem Song wieder ein neues Schock-Video von Madonna vorstellen. Bei "I'm Addicted" handelt es sich um einen sehr elektronischen Song, was schon fast zu viel des Guten ist. Vom Hocker reißt der Track einem nicht, auch wenn er ganz nett anzuhören ist. "Turn Up the Radio" ist dafür ein angenehmer Popsong, den man gerne hört und der auch gute Laune macht.
Es folgt die erste Singleauskopplung "Give Me All Your Luvin'", auf dem sie Unterstützung von Nicki Minaj und M.I.A. bekommt. Dieses Cheerleader-Gekreische der beiden Rapperinnen ist ganz lustig. Ansonsten ist der Track ganz eingängig, auch wenn es sich eher nach einem Song für Ashley Tisdale oder Miley Cyrus anhört. Auf "Some Girls" ist die Stimme der Sängerin so verzerrt, dass man sie kaum erkennt, aber dennoch hat der Song etwas Besonderes und könnte sich nach einer Weile zum Ohrwurm entwickeln. "Superstar" ist dann wieder etwas poppiger und Madonnas Stimme ist nicht ganz so stark verzerrt. Der Refrain ist ein netter Ohrwurm, aber ansonsten handelt es sich hier eher um 08/15-Ware.
Auf "I Don't Give A" ist Nicki Minaj wieder zuhören. Insgesamt einer der besten Tracks des Albums, was auch an Nickis Rapeinlage liegt. "I'm A Sinner" startet stark, wird dann aber im Verlauf leider etwas schwächer. Gut produziert ist der Song auf jeden Fall und ein gelungener Popsong, aber kein Album-Highlight. "Love Spent" beginnt mit, für Madonna, ungewohntem Gitarrensound und entwickelt sich dann zu einem starken Popsong, bei dem die Sängerin auch stimmlich überzeugen kann. Ein Song der mir richtig gut gefällt. "Masterpiece" ist etwas ruhiger, was aber keinesfalls negativ ist, denn die Ballade ist sehr schön geworden und hat einen angenehmen Beat, auch hier kann Madonna beweisen, dass sie auch bei ruhigeren Nummern stimmlich überzeugen kann. Bei "Falling Free" handelt es sich wieder um eine Ballade und um den Abschluss des Albums, doch leider kann der Song nicht so überzeugen wie der Vorgänger und langweilt schnell.
Fazit
Mit "MDNA" liefert Madonna zwar ein gelungenes Album ab, doch wirklich neu und originell ist dies nicht. Die Sängerin springt auf den Electropop-Zug auf und versucht so die jüngeren Hörer von sich zu überzeugen. Mit einigen Songs ("Girl Gone Wild", "Gang Bang", "Turn Up the Radio", "I Don't Give A") schafft sie dies auch, doch vor allem die ruhigeren Nummern ("Love Spent", "Masterpiece") können überzeugen.
Anspieltipps
Girl Gone Wild
Gang Bang
Turn Up the Radio
Some Girls
Love Spent
Masterpiece
Artistpage
Tracks
1. | Girl Gone Wild | |||
2. | Gang Bang | |||
3. | I'm Addicted | |||
4. | Turn Up the Radio | |||
5. | Give Me All Your Luvin' | featuring Nicki Minaj and M.I.A. | ||
6. | Some Girls | |||
7. | Superstar | |||
8. | I Don't Give A | featuring Nicki Minaj | ||
9. | I'm a Sinner | |||
10. | Love Spent | |||
11. | Masterpiece | |||
12. | Falling Free |
Kevin Dave Surauf - myFanbase
02.04.2012
Diskussion zu dieser CD
Weitere Informationen
Veröffentlichungsdatum (US): 23.03.2012Veröffentlichungsdatum (DE): 26.03.2012
Genre: Pop, Elektro
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