Christmas, With Love
Für viele Künstler ist ein Weihnachtsalbum der letzte, verzweifelte Versuch in den Charts noch was zu reißen. Und für Leona Lewis lief es, seit ihrem Sieg bei "X-Factor", nicht immer rosig. Anfangs landete sie mit "Bleeding Love" noch einen Welthit, das zweite Album "Echo" blieb dann schon hinter den Erwartungen zurück und das dritte Album "Glassheart", das letztes Jahr erschien, verkaufte sich nicht annähernd so gut wie ihr Debütalbum. Da scheint ein Weihnachtsalbum ein nur logischer Karriereschritt - und einer der sich tatsächlich auszuzahlen scheint. Die erste Single "One More Sleep" bescherte Leona Lewis ihren achten Top-5-Hit in England, womit sie einen neuen Rekord aufstellte und das Album kletterte bereits in die Top 15 der UK-Charts. Doch sorgt das Album auch wirklich für Weihnachtsstimmung?
Weihnachtsmusik ist nicht jedermanns Sache. Sie kann einen zwar in die richtige Stimmung für Weihnachten bringen, aber auch ganz schnell anfangen zu nerven. Schließlich werden wir jedes Jahr, immer und immer wieder, mit den gleichen Weihnachtsklassikern beschallt. Umso erfreulicher ist es, wenn junge Künstler ein wenig Abwechslung bieten und neue Weihnachtssongs auf den Markt bringen, die noch keine Abnutzungserscheinungen zeigen. Und wenn man dann noch eine so tolle Stimme wie Leona Lewis hat, dann sollte es kein Problem sein, ein gelungenes Weihnachtsalbum zustande zubringen.
Leider befinden sich auf dem Album nur drei neue Songs, was schade ist, denn gerade die gehören zu den Highlights von "Christmas, With Love". Die erste Single "One More Sleep" ist ein eingängiger und moderner Weihnachtssong geworden, der sowohl zur Jahreszeit passt, aber auch als normaler Popsong funktioniert. Für Gänsehaut sorgt Leona in der Ballade "Your Hallelujah", die sich gegen Ende hin immer weiter steigert. Das schwungvolle "Mr Right" sorgt für gute Laune beim Weihnachtsfest. Auch einige der Weihnachtsklassiker können überzeugen. Dem Weihnachtssong "Christmas (Baby Please Come Home)" haucht Leona mit ihrer kraftvollen Stimme neues Leben ein, in "O Holy Night" sorgt die Sängerin erneut für Gänsehaut und was für eine grandiose Stimme die "X-Factor"-Gewinnerin hat, beweist sie mit ihrer Version von "Ave Maria".
Doch nicht alle Songs sorgen für besinnliche Weihnachtsstimmung. "Winter Wonderland" klingt furchtbar überproduziert und auch "I Wish It Could Be Christmas Everyday" scheitert an diesem Problem. "White Christmas" dümpelt trotz des neuen Arrangements langweilig vor sich hin und zum Abschluss gibt es den Klassiker "Silent Night" auf die Ohren, in dem sie zwar stimmlich überzeugen kann, sonst aber nichts Neues bietet.
Fazit
Für alle die genug haben von "Last Christmas" & Co. sorgt Leona Lewis mit "One More Sleep" und zwei weiteren neuen Songs für Abwechslung in der Weihnachtszeit und haucht gleichzeitig alten Klassikern neues Leben ein. Zwar gibt es auch die ein oder andere Schwachstelle, insgesamt hat Leona Lewis aber ein solides Weihnachtsalbum geschaffen.
Anspieltipps
One More Sleep
Your Hallelujah
Mr Right
Ave Maria
Artistpage
Tracks
1. | One More Sleep | |||
2. | Winter Wonderland | |||
3. | White Christmas | |||
4. | Your Hallelujah | |||
5. | Christmas | |||
6. | Mr Right | |||
7. | O Holy Night | |||
8. | I Wish It Could Be Christmas Everyday | |||
9. | Ave Maria | |||
10. | Silent Night |
Kevin Dave Surauf - myFanbase
28.12.2013
Diskussion zu dieser CD
Weitere Informationen
Veröffentlichungsdatum (DE): 29.11.2013Genre: Weihnachten, Pop
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