Hypes, Hopes & Letdowns 2011

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Bestes Label

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Sub Pop Records
Hier kann eigentlich eh nur Sup Pop stehen – weil es das einzige Label ist, mit dessen Geschichte ich mich jemals richtig befasst habe (den unzähligen, alljährlichen Grunge-Specials sei Dank!). Und weil es auch jetzt noch ein paar der charmantesten und mir liebsten Bands beherbergt: Wolf Parade, die Shins, die Fleet Foxes undundund. | Stephanie Stummer

Other Songs Music Co.
Es war für mich zweifellos die Entdeckung des Jahres, als ich im Frühjahr 2011 zufällig über den phänomenalen Artist Sampler des kanadischen Indie-Labels Other Songs Music Co. stolperte. Denn ich kannte zwar Gründer Scott Orr von seinem Album "Miles From Today" her, hatte jedoch keinerlei Vorstellung, welch begnadete junge Kollegen der Mann hatte. Von talentierten Liedermachern wie James Hoffman, Eric Brandon und Alex Drumm über einnehmende Indie-Folk-Bands wie Bruekke, The Good Hunters und Medicine Hat bis hin zu hinreißender weiblicher Si/So-Musik von Brielle und Ruby Randall, bietet das Label alles, was das Si/So-Folk-Herz begehrt. Etwas andere Songs zum Träumen, Grinsen und Mitsummen. | Paulina Banaszek

Sub Pop Records
Auf das renommierte Indie-Label aus Seattle war in den letzten Jahren stets Verlass. Auch 2011 haben wieder zahlreiche Veröffentlichungen von Sub-Pop-Künstlern den Weg in meine Plattensammlung gefunden, angefangen von Lows Slowcore-Highlight "C'mon" über die Noise-Rock-Favoriten "Only in Dreams" (Dum Dum Girls) und "Endless Now" (Male Bonding) bis hin zur Dream-Pop-Überraschung "Fading Parade" von Papercuts. Bei einer solchen Genrevielfalt ist und bleibt man gerne Stammkunde. | Willi S.

Gerth Medien
Das kleine Label aus Hessen brachte uns dieses Jahr nicht nur viele der hier gekürten Alben über den Teich, sondern auch neues Material von Kirk Franklin, Shawn McDonald, Rebecca St. James und den Newsboys. Zudem ist es die Heimat von Cae Gauntt - das allein verdient schon die Wahl hier. | Micha S.

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4AD
Wer Artists wie The National, Bon Iver, Iron & Wine, Beirut, Deerhunter, Stornoway, Thievery Corporation oder Twin Shadow unter Vertrag genommen hat, der weiß, was gute Musik ist. Man muss 4AD danken für ihre Entdeckungen, denn Liebhaber des Independent-Genres kommen um das britische Label nicht herum. Wenn man seinen Hörern dann auch noch kostenlose Live-Sessions seiner Künstler anbietet, dann hat man als Label wärmste Empfehlungen definitiv verdient. | Maria Gruber

Lightning Rod Records
Heimat von Jason Isbell. Darüber hinaus hat das Label auch noch so geniale Künstler wie James McMurty und Joe Pug unter Vertrag. Definitiv drei der besten Songwriter im Country/Blues-Bereich abseits des Mainstreams. Ich bin jedenfalls gespannt, was das Label in den kommenden Jahren noch so alles vollbringen wird... | Mark Jürgens

Beste Musik-Webseite

Paulina Banaszek meint:

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#1 CBC Radio 3
The Home of Independent Canadian Music. Und wer die letzten Jahre die Ohren offen gehalten hat, weiß, wie irrsinnig viel musikalisches Talent im Land des Ahornsirups schlummert. So bietet der ausschließlich Canadian Content sendende Online-Radiosender CBC Radio 3 mitsamt seinen vier zusätzlichen Genre-Kanälen, sowie Unmengen an "on demand" zum Stream verfügbaren Tracks, Playlists, Podcasts, Interviews und Live-Sessions kanadischer Künstler ein unvergleichliches Programm, das jedes Musikherz höher schlagen lässt. Ein Traum von Internetradio.

#2 Any Decent Music
Bei der Unmenge an neuen Alben, die Woche für Woche veröffentlicht werden, ist es oft gar nicht so einfach, auf dem Laufenden zu bleiben und den Überblick zu behalten. Da hilft es enorm, eine Seite wie Any Decent Music zu haben, die nicht nur Kritikerstimmen zu aktuellen Releases aus über 50 verschiedenen Blogs sowie Online- und Printmagazinen aggregiert und in täglich aktualisierten Charts zusammenfasst, sondern auch noch direkt zu Rezensionen und Hörproben verlinkt. Wer Musik liebt, aber nicht die Zeit oder Geduld hat, selbst die Spreu vom Weizen zu trennen, ist hier also sehr gut aufgehoben.

#3 NPR Music
News, Interviews, exklusive Album-Previews und ein riesiges Konzert-Archiv, das ich einfach nicht mehr missen möchte. Die "Tiny Desk Concert"-Reihe ist ohnehin legendär, der "All Songs Considered"-Podcast seit Jahren ein Garant für musikalische Neuentdeckungen. Speziell während dem SXSW-Festival in Austin, TX einfach unentbehrlich.

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Willi S. meint:

#1 Spotify bzw. simfy
Obwohl ich nach wie vor überzeugter CD-Käufer bin und meine Favoriten unbedingt alle zum Angreifen brauche, möchte ich den von spotify bzw. simfy gebotenen Streaming-Service nicht mehr missen. Angesichts des mittlerweile erstaunlich umfassenden Katalogs an Alben, EPs und Singles fehlt eigentlich nur mehr die nötige Zeit, um sich die Fülle an potentiell hörenswertem Songmaterial auch tatsächlich zu Gemüte zu führen.

#2 Radio FM4 ORF
Der wohl einzig wirklich hörenswerte Radiosender Österreichs kann in meinen Augen (und Ohren) auch mit seinem Internetauftritt voll punkten. Besonders die gelungene Mischung aus Beiträgen zu nationalen und internationalen Künstlern lässt mich regelmäßig auf der Website vorbeischauen. Aber auch die Tatsache, dass bei der Wahl zum Album der Woche gerne mal über den Tellerrand geschaut wird, ist überaus begrüßenswert.

#3 They Shoot Music - Don't They
Obwohl die Seite rein konzeptionell gewiss kein Unikat darstellt (man denke bloß an La Blogothèque), ist es doch immer wieder etwas ganz Besonderes, wenn man zu den Schauplätzen der diversen Akustik-Sessions einen persönlichen Bezug hat. Zudem steht "They Shoot Music" dem internationalen Mitbewerb in Videoqualität und Künstlervielfalt in nichts nach, was offenbar auch von den Medien im Nachbarland neidlos anerkannt wird.

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Micha S. meint:

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#1 Facebook-Seite: Edo Zanki
Fotos und Konzertberichte, sowie immer wieder geistreiche Kommentare zu Gesellschaft, Politik und Musikindustrie, von Edo Zanki, dem deutschen Soul-Paten.

#2 Facebook-Seite: Plumb
Kostenlose Downloads und Gewinnspiele, dazu witzige und interessante Anekdoten aus dem Leben der 36jährigen Sängerin.

#3 Facebook-Seite: Cae Gauntt
Persönliche Berichte von Cae Gauntt über ihr Alltagsleben und ihre Tätigkeit als Sängerin und Texterin.

Maria Gruber meint:

#1 Bandcamp
Ein User auf der Website schrieb einmal, dass Bandcamp "the best thing" sei, was der Musik in den letzten fünf Jahren passiert ist. Dem kann man eigentlich nur wenig hinzufügen. Bandcamp hostet ein immenses Sammelsurium an verschiedenster Musik, die man als Besucher der Seite nicht nur nach Herkunftsort und Genre suchen, sondern auch noch kostenlos anhören und für einen sehr fairen Preis runterladen kann. Für alle Künstler wie Musikliebhaber ist diese Seite ein Traum.

#2 Pitchfork
Wer sich vor allem für Independentmusik interessiert, der kommt eigentlich nicht an dem Chicagoer Musikwebzine Pitchfork vorbei. Optisch sehr schön und besucherfreundlich gestaltet, bietet Pitchfork dem geneigten Besucher immer die neuesten News und Reviews und gerade letztere sind meist sehr differenziert und gut zu lesen. Immer wieder einen Besuch wert.

#3 We All Want Someone To Shout For
2008 startete Will Oliver, ein Mann mit sehr gutem Musikgeschmack, einen Blog. Er gab ihm den wunderbaren Titel "We All Want Someone To Shout For" und irgendwann bin ich per Zufall darauf gestoßen. Dank diesem Blog bin ich schon über so manch verstecktes Musikjuwel gestolpert, das sonst vielleicht nicht in meinem CD-Regal gelandet wäre und dafür geht ein herzliches Dankeschön an Mr. Oliver.

Ameli H. meint:

#1 Tumblr
Tumblr ist dem einen oder anderen vielleicht zu allgemein, aber heutzutage gibt es kaum eine bessere Möglichkeit, auf dem neusten Stand seiner geliebten Bands zu sein. Auch wenn fast keine Künstler selber eine Tumbleblog haben, so gibt es doch unzählige Fanblogs und "Fuckyeah…"s, die einen immer mit den neusten Fotos, Nachrichten, Konzertberichten versorgen. Zudem ist Tumblr eine tolle Plattform, um Gleichgesinnte zu finden, vor allem wenn es im wahren Leben an Leuten mangelt, mit denen man sich über Musik unterhalten könnte.

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#2 The Green Day Authority
Auch wenn meine Green-Day-Tage schon vorbei sind, schaue ich gerne immer wieder bei GDA vorbei. An der Seite arbeiten so viele talentierte Leute freiwillig, dass aus dem Gemeinschaftsprojekt mit der Zeit eine richtig gute Seite für Green-Day-Fans entstanden ist. Jede noch so kleine Neuigkeit über die Band wird man da finden, keine Seite im Netz ist schneller upgedatet. Das dazu gehörige Forum ist zudem ziemlich gut besucht und dreht sich nicht nur um Green Day, man sich auch dort richtig gut austauschen.

#3 Plattentests.de
Plattentests ist (man erkennt es schon am Namen) eine deutsche Seite, die regelmäßig CD-Rezensionen veröffentlicht. Das gute ist, dass sie ein weites Spektrum an Musik rezensieren und immer "up-to-date" sind. An Mainstream-Bands mangelt es nie. Ein kleiner Makel ist nur, dass sie von älteren Veröffentlichungen keine Rezensionen mehr schreiben.

Mark Jürgens meint:

#1 LAUT
Immer aktuell, breite Palette an Reviews und eins der besten Webradios, die ich kenne. Die Community mag zwar etwas daneben sein, aber die Seite an sich ist für mich unschlagbar.

#2 AbsolutePunk
Amerikanische Seite die sich in den letzten Jahren glücklicherweise vom Emo/Pop Punk gelöst hat und sich nun mehr auf Rock-Musik im Allgemeinen konzentriert. Gute Reviews, viele exklusive Streams und Interviews. Allerdings sehr USA-zentriert, was die Künstler angeht.

#3 Moshcam
Unglaublich großes Archiv an Konzertmitschnitten aus Sydney. Von Indie über Blues zu Metal und wieder zurück ist für jeden was dabei. Alles kostenlos und in 1A Qualität.

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