Nicollette Sheridan nimmt Klage wieder auf

Mehr als ein Jahr nachdem die Klage von Nicollette Sheridan gegen "Desperate Housewives"-Serienmacher Marc Cherry und Touchstone Television wegen eines Fehlers in der Verhandlung gescheitert ist, gibt es nun einen neuen Termin für die Gerichtsverhandlung. Die Parteien werden am 2. Dezember erneut vor Gericht aufeinander treffen.

Sheridan hatte nach dem Ende ihres Engagements bei "Desperate Housewives" gegen die Produktion geklagt, dass sie unrechtmäßig gekündigt worden sei und sorgte damit für einigen Wirbel, der bis heute nicht nachlässt. Der ursprünglichen Klage zufolge, soll Cherry Sheridan im September 2008 am Kopf geschlagen haben, als es am Set zu Streitereien kam. Sheridan erklärte, dass ihr Charakter Edie Britt daraufhin Anfang 2009 durch Tod aus der Serie geschrieben worden sei. Cherry verteidigte sich vor Gericht, dass bereits vor dem Streit festgestanden habe, dass Edie sterben sollte. Zudem sei es kein richtiger Schlag gewesen, den er Sheridan zugefügt habe, sondern eher ein leichter "Klaps". Richterin Elizabeth Allen White entschied daraufhin, die Klage wegen eines Schlags abzuweisen, woraufhin Cherry aus dem Fall ausschied und nur noch Touchstone Television als Produktionsstudio vor Gericht stand.

Im März vergangenen Jahres kam es zu einem Unentschieden bei den Geschworenen, die nicht damit nicht entscheiden konnten, ob Sheridan zu Recht oder zu Unrecht entlassen worden sei. Nach weiteren Anträgen vor Gericht sah es zeitweilig nicht gut für Sheridan aus, doch dann entschied im August letzten Jahres ein Gericht, dass sie eine Klageergänzung einfügen könnte, indem sie erklärt, dass sie zu Unrecht entlassen worden sei, nachdem sie auf mangelnde Sicherheit am Arbeitsplatz aufmerksam gemacht habe. Dieser Fall soll nun ab dem 2. Dezember erneut verhandelt werden, doch die 20 Millionen Dollar Schadensersatz, die Sheridan bei Klageeinreichung im April 2010 gefordert hatte, wird sie damit wohl nicht mehr erreichen.