Shonda Rhimes über Zukunft, Skandale, Spinoff

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Anlässlich der 200. Episode von "Grey's Anatomy", die kürzlich in den USA ausgestrahlt wurde, nahm sich Serienmacherin Shonda Rhimes die Zeit, sich mit The Hollywood Reporter über ihre Hitserie zu unterhalten. Dabei sprach sie nicht nur über die Zukunft der Serie, sondern auch über die vergangenen Skandale und potentielle Chancen auf ein weiteres Spinoff.

Zur Zukunft der Serie äußerte sich Rhimes erstmal vage. Da Patrick Dempseys und Ellen Pompeos Verträge nach der aktuellen zehnten Staffel auslaufen, steht natürlich die Frage im Raum, wie lange "Grey's Anatomy" noch leben wird, doch Rhimes "will erst darüber nachdenken, wenn es soweit ist. Sandra ist noch nicht mal weg. Wir haben noch eine ganze Season vor uns", so die Serienmacherin. Vorerst würde sie sich auf die ersten 12 Episoden von Staffel 10 konzentrieren, welche dieses Jahr in den USA in zwei Ausstrahlungsblöcke gesplittet wird.

Was die Probleme hinter den Kulissen angeht, so sprach Rhimes auch hierüber offen und ehrlich (ähnlich wie ihre Kollegin Ellen Pompeo vor kurzem). Auf die Frage, ob sie jemals das Gefühl hatte, als ob der Cast keine Familie wäre, antwortete sie: "Absolut. In kreativer Hinsicht war das für mich eine schwierige Zeit, an der Serie zu schreiben. Staffel 4 und 5 waren schwer, weil ich nach dem Pressetrubel (mehr dazu hier) an einem dunklen Ort war. Am Anfang fühlte es sich wie ein magischer Ort an und zu entdecken, dass nicht jeder der ist, der er schien, war sehr schade. Es kamen aber auch großartige Dinge daraus hervor. Ich fand die Callie/Erica-Beziehung und Owen. Es gab tolle Dinge, die mich durchgebracht haben. Viele von uns scherzen, dass wir aus der Zeit noch eine posttraumatische Belastungsstörung hätten - und das haben wir."

Und ein Spinoff? Rhimes schließt einen weiteren Ableger ("Private Practice" endete dieses Jahr nach sechs Staffeln) nicht aus. "Hin und wieder habe ich verrückte Ideen", so Rhimes. "Es gibt viele verschiedene Welten, in denen ein Spinoff stattfinden könnte. Aktuell aber zieht 'Grey's' sein Ding durch und macht das gut, und momentan brauchen wir kein weiteres Spinoff."

Auch zum Finale der Serie äußerte sich Rhimes noch. Auf die Frage hin, ob sie ein bestimmtes Ende für "Grey's Anatomy" im Kopf habe, entgegnete sie: "Nein. Ich hatte einmal eine finale Szene im Kopf, aber die Zeit dafür ist schon lange abgelaufen. Ich hatte auch mal eine andere finale Szene im Kopf und schrieb sie in eine Episode hinein, weil ich dachte, dass wir sonst zu weit weg davon wären, dass es passieren könnte. Das habe ich schon fünf Mal bei dieser Serie gemacht. Sie hört einfach nicht auf!," scherzte Rhimes.

Alles zur 200. Jubliäumsfolge könnt ihr natürlich bei uns nachlesen!

Quelle: The Hollywood Reporter



Maria Gruber - myFanbase
14.10.2013 18:25

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