Muss "House of Cards" den Drehort wechseln?

Die Netflix-Serie "House of Cards", mit Kevin Spacey in der Hauptrolle, ist in den USA ein voller Erfolg, während die Serie in Deutschland auf Sat1 eher floppte. Die ersten beiden Staffeln des Politthrillers wurden im US-Bundesstaat Maryland gedreht, das könnte sich nun ändern.

Am gestrigen Abend traf sich Kevin Spacey mit einigen Politikern in Annapolis, nachdem die Dreharbeiten zur dritten Staffel von "House of Cards" bereits um einige Monate nach hinten verschoben wurden. Grund dafür sind die Steuern, welche die Produktion zahlen muss. Durch die Dreharbeiten in Maryland hat die Produktion von "House of Cards" insgesamt 119 Millionen Dollar im Bundesstaat gelassen, wovon sie ca. 26 Millionen als Rückerstattung erhalten haben. Für die dritte Staffel möchte die Produktion weitere 15 Millionen erstattet bekommen, doch der Bundesstaat hat ihnen bisher lediglich vier Millionen zugesagt.

Und so schlüpfte Kevin Spacey quasi in seine Rolle des Frank Underwood und nutze den Abend, um Lobby zu betreiben, da der Senat demnächst abstimmt, ob man Media Rights Capital, der Produktionsfirma von "House of Cards", auch für die dritte Staffel entgegen kommen wird. Sollte der Senat sich dagegen entscheiden, wird sich der Drehort der Serie wohl verlagern. Man kann jedoch davon ausgehen, dass der Senat sich für eine Steuererleichterung entscheidet, da die Produktion in Maryland auch viele Arbeitsplätze schafft.

Die dritte Staffel von "House of Cards" soll im Frühjahr 2015 auf Netflix gestreamt werden. Die erste Staffel ist in Deutschland seit Dezember 2013 auf DVD erhältlich (jetzt bestellen). Die synchronisierte Fassung der zweiten Staffel läuft seit März 2014 auf Sky.

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