Die Gewinner der 66. Creative Arts Emmys

Bereits am 16. August 2014 wurden in Los Angeles die so genannten Primetime Creative Arts Emmys Awards verliehen, traditionell eine Woche vor der Vergabe der großen Hauptpreise der jährlichen Emmy Awards, die am 25. August 2014 stattfinden wird. Wie wir bereits im Rahmen unseres großen Emmy Specials berichteten, wurden dabei auch die ersten Schauspielerpreise vergeben, an die jeweiligen Gastdarsteller und Gastdarstellerinnen für Comedy- und Dramaserien. Aber auch zahlreiche andere Preise fanden ihre verdienten Besitzer, eine vollständige Liste der Gewinner findet ihr auf der Homepage der Emmy Awards.

Insgesamt konnten die beiden neuen Serien "True Detective" und "Orange Is the New Black" die meiste Aufmerksamkeit erlangen. Zwar gelten bei den Emmys andere Zusammenhänge als bei den Oscars, wo ein großer Rückhalt auch in technischen Kategorien meist auch spätere Gewinner für die wichtigsten Preise andeuten kann, aber diese beiden Programme können sich nach jetzigem Stand wohl berechtigt große Hoffnungen auf einige der großen Emmys machen. Dabei gewann "True Detective" bereits vier Emmys, für das Casting, das Make Up, die Cinematographie und für den Vorspann. Der wohl wichtigste Rivale von "True Detective" auf die Trophäe als beste Dramaserie, "Breaking Bad" konnte dagegen nur einen Preis mit nach Hause nehmen, für den Besten Schnitt im Rahmen des Serienfinales #5.16 Felina. Auch "Game of Thrones" muss sich bisher mit einem Preis zufrieden geben in der Kategorie Outstanding Art Direction for a Contemporary or Fantasy Series.

In den Gastdarstellerkategorien der Dramaserien setzten sich zwei Mimen durch, die in Serien spielen, die nicht als beste Dramaserie antreten. So gewann bei den Damen Allison Janney für ihren Part in "Masters of Sex" und setzte sich damit gegen die Harte Konkurrenz durch, und bei den Herren durfte Joe Morton für seine Darstellung in "Scandal" den Preis mit nach Hause nehmen.

In Sachen Comedyserien hat die Netflix-Serie "Orange Is the New Black" mit drei Preisen bereits ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt, der wichtigste Preis ging dabei wohl an Uzo Aduba, die als Beste Gastdarstellerin in einer Comedyserie geehrt wurde. Außerdem wurde "Orange Is the New Black" für das Casting und den Schnitt geehrt. Keine weitere Comedyserie konnte so viele Preise auf sich vereinen, nimmt man einmal die üblichen Ehrungen für die Sketch-Show "Saturday Night Live", fünf sind es dieses Jahr, aus der Rechnung. So wurde auch Jimmy Fallon für seinen Part als Gastgeber bei SNL mit einem Preis als bester Gastdarsteller in einer Comedyserie geehrt.

Die Serie mit den meisten Nominierungen im Vorfeld, die bei den Miniserien antretende FX-Show "Fargo" konnte bisher nur einen Preis für das Casting einheimsen und wurde beispielsweise von "Sherlock" ausgestochen, welches bereits vier Preise (für Schnitt, Sound Editing, Cinematographie und Musik) erhielt. Die Verleihung der Hauptpreise verspricht also ein spannendes und hoffentlich auch überraschendes Rennen zu werden.