"Homeland"-Macher äußern sich über Rassismus-Graffiti

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In der "Homeland"-Episode des vergangenen Sonntags, #5.02 The Tradition of Hospitality, löste ein kleines Graffiti eine große Debatte aus: Straßenkünstler, die am Set der Serie arbeiteten, hatten ein Graffiti mit der Bedeutung "'Homeland' ist rassistisch" an eine Mauer im Hintergrund gemalt. Die drei dafür verantwortlichen Künstler Heba Amin, Stone und Caram Kapp, hatten daraufhin ein Statement veröffentlicht, das erklärt, warum sie das Set der Serie auf diese Art und Weise sabotierten.

Amin erzählte gegenüber der Washington Post, dass eigentlich keiner der drei Künstler aufgrund ihrer politischen Überzeugung bei "Homeland" arbeiten wollte. Dann jedoch sahen sie dies als eine Chance: "Was, wenn wir dies als Gelegenheit nutzen könnten, um subversiv zu sein, um etwas auszusagen?" Grund für das Graffiti sei laut Amin die "falsche, undifferenzierte und extrem voreingenommene Darstellung von Arabern, Pakistanis und Afghanen" in der Serie. Sie fügte hinzu: "Uns ist es sehr wichtig anzusprechen, dass diese Art von Stereotypisierung sehr gefährlich ist, da sie die Vorstellung der Leute über die Bewohner einer ganzen Region, einer riesigen Region, beeinflusst, was wiederum die Außenpolitik beeinflusst. [Das Graffiti] war für uns ein Weg, um unser Image zurückzuerhalten."

"Homeland"-Serienmacher Alex Gansa äußerte sich nun in einem Statement zu dem Rassismus-Graffiti: "Wir wünschten, wir hätten diese Bilder gefunden, bevor sie ausgestrahlt wurden. Doch da 'Homeland' selbst immer darauf aus ist, subversiv zu sein und Diskussionen anzuregen, können wir dennoch nicht anders, als diesen Akt künstlerischer Sabotage auch zu bewundern."

Laut den Künstlern seien noch andere Nachrichten ins Set von "Homeland" integriert worden, darunter die Schriftzüge "'Homeland' ist KEINE Serie" und "Diese Serie repräsentiert nicht die Meinung der Künstler" sowie Slogans wie #BlackLivesMatter.

Quelle: Entertainment Weekly



Maria Gruber - myFanbase
17.10.2015 18:04

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