"Bones"-Produzent Barry Josephson verklagt Fox

Foto:

Barry Josephson ist einer der ausführenden Produzenten der erfolgreichen FOX-Serie "Bones - Die Knochenjägerin", doch hinter den Kulissen scheint nicht alles so reibungslos zu laufen, wie es von außen den Anschein hat. Josephson und seine Anwälte haben am Obersten Gerichtshof von Los Angeles nun Klage gegen die 20th Century Fox Corporation, die Fox Broadcasting Company und die Fox Entertainment Group eingereicht, da der Sender ihn und möglicherweise auch andere Produzenten um Millionenbeträge betrogen haben soll, indem betrügerische Klauseln in ihren Verträgen untergebracht wurden, die ihnen eine Gewinnbeteiligung an der Serie vorgaukelten. Eine Stellungnahme von FOX gibt es dazu bisher nicht.

Josephson zufolge habe FOX mehr als 19 Millionen US-Dollar aus Lizenzeinnahmen in Europa nicht vollständig angegeben, zudem seien mehr als 3,75 Millionen US-Dollar aus Werbeeinnahmen wie Product Placement nicht richtig ausgezeichnet gewesen. Zudem seien die Einnahmen aus den Beteiligungen an Hulu nicht richtig zugewiesen worden. In der Klageschrift seien laut dem US-Onlinemagazin Deadline noch weitere Beispiele zu finden gewesen, die aufzeigen sollen, wie FOX die Produzenten um ihre angemessene Gewinnbeteiligung gebracht hätten.

Die Klageschrift weist zudem daraufhin, dass die FOX-Geschäftsführer Gary Newman und Dana Walden ihm sowie den weiteren Produzenten Hart Hanson und Kathy Reichs sowie den beiden Hauptdarstellern Emily Deschanel und David Boreanaz, die ebenfalls als Produzenten an "Bones" beteiligt sind, damit gedroht haben sollen, die Serie nach Staffel 4 abzusetzen, sollten sie nicht ihre Lizenzeinnahmen aus den Episoden reduzieren, um das Projekt für FOX wieder wirtschaftlicher zu machen. Weiter hochrangige Mitarbeiter des Fox-Konzerns hätten ihn daraufhin wiederholt unter Druck gesetzt, die neue Vereinbarung zu unterzeichnen, da bereits alle anderen unterzeichnet hätten. Erst anschließend soll sich laut Josephson herausgestellt haben, dass die anderen Beteiligten noch nicht unterzeichnet hätten und man ihm so nur suggerieren wollte, dass die Zukunft der Serie in seinen Händen läge und er Schuld sei, wenn "Bones" abgesetzt würde und viele ihren Job verlören. Ähnliche Verhandlungstaktiken hätte es nach den Staffeln 7 und 8 gegeben.

Quelle: Deadline



Catherine Bühnsack - myFanbase
26.11.2015 09:08

Kommentare