Bewertung

Review: #3.14 Cliffhanger

So, wo soll ich anfangen? Diese Folge drehte sich ja im Großen und Ganzen um drei Storys Sandy und das Krankenhaus, Julie und Neil und das Ryan- Marissa- Johnny- Kaitlin- Quadrat. Nebendarsteller war dann noch Seth, der Kiffer und Lügner.

Fangen wir mit meiner Lieblingsstoryline der Folge an. Julie und Neil natürlich. Erstmal muss ich sagen, dass ich Kirsten und Julie zusammen ja auch wirklich sehr süß finde mittlerweile. Sehr lustig, wie Kirsten einen auf Julie gemacht hat, jedoch nicht zu deren Zufriedenheit. Also, ich denke mal, dass Neil Julies Taktik gleich durchschaut hat, als sie ihm die Kandidatinnen gebracht hat für das Blind Date, und sich nur aus diesem Grund auch mit einer verabredet hat, nämlich um Julie zu quälen. Schließlich hat sie ja auch nur versucht, ihn zu manipulieren...

Julie hat mir ja fast Leid getan und in der Szene, als ihre Tarnung bei Neils Date aufgedeckt wird, sind mir vor lauter Fremdschämen fast die Tränen gekommen, so peinlich war das. Aber noch mehr sind mir die Tränen gekommen, als Neil später zu der am Boden zerstörten Julie ging und ihr seine Liebe gestand. Gott, war das eine wunderschöne Szene. Als ich das erste Mal davon gelesen habe, dass sie Summers Vater mit Julie zusammenbringen wollen, fand ich die Idee echt bescheiden. Mich hat's einfach genervt, dass sie immer die drei Hauptfamilien untereinander verheiraten wollen. Aber, wenn man die beiden dann so sieht, muss ich echt sagen, dass sie die Story toll gemacht haben. Die beiden gefallen mir wirklich super zusammen und ich hoffe, da wird was draus.

Dann kurz zu Sandy und dem Krankenhaus. Also, Matt wird mir ja immer unsympathischer. So einer, der ohne Skrupel mit allen Mitteln einen Deal an Land ziehen will. Ich finde es gut, dass Sandy da standhaft bleibt. Die Frage ist nur, wie lange noch, wenn ihm das Krankenhaus doch so am Herzen liegt. Wirklich lieb war ja die Szene, als Kirsten ihm dann sagte, dass sie keine Angst habe, dass er nicht wisse, wo die Grenze sei. Das war wirklich schön. Hoffen wir, dass sie Recht behält. Schließlich hat er schon bei Bill Merriam nachgegeben. Aber das passt auch einfach nicht zu Sandy, so ein Verhalten. Die Story ist jedenfalls weniger interessant und könnte bald abgehandelt sein, wenn es nach mir ginge.

Tut mir Leid, aber ich finde Seth bekifft einfach absolut genial. Endlich ist er mal wieder so lustig, wie man es von ihm gewohnt ist. Versteht mich nicht falsch, ich bin gegen jede Art von Drogen und finde die Storyline auch irgendwie blöd, aber, wie Adam Brody es darstellt, hat es einfach was. Ich finde ihn jedenfalls ziemlich lustig. Was mir besonders gut gefällt, ist, dass Ryan und Seth sich in letzter Zeit wieder so gut unterhalten und sich gegenseitig mehr zuhören. Das hat mir in den vorherigen Folgen der dritten Staffel gefehlt. Hoffentlich bleibt es so. Finde es nur echt bescheuert, dass Seth Summer nichts vom Kiffen erzählt hat. Wenn er nicht aufhört, war es ja wohl klar, dass sie es irgendwann rausfindet. Und sie hat ihm auch eine eindeutige Chance gegeben, es zuzugeben. Find ich wirklich dämlich so was.

Dann zur Hauptgeschichte dieser Folge. Also, Ryan hat mir ja in den letzten Folgen schon sehr gut gefallen und, obwohl Kaitlin wirklich ein intrigantes Miststück ist, fand ich es gut, dass sie zu ihm gegangen ist. Sonst hätte Ryan Marissa wohl nie vor die Wahl gestellt. Johnny hat mir zwar in dieser Folge auch irgendwie Leid getan, wie er so aufgeregt und freudig war, als seine Mutter ihm von dem Brief erzählt hat. Aber Ryan tut mir noch mehr Leid. Ich mein, wie oft soll er sich denn noch von seiner Freundin demütigen lassen. Auch wenn ich mir damit jetzt Feinde machen werde, finde ich, dass Marissa Ryan nicht verdient hat. Ich finde, die beiden sollten sich trennen und zwar endgültig.

Zumindest solange Marissa sich so bescheuert verhält, was eigentlich schon von Anfang an so war. Das hat der liebe Atwood nicht nötig und das sage ich, obwohl ich eher ein Seth-Fan bin als ein Ryan-Fan. Aber die Marissa-Kiste nervt einfach, auch wenn sie sich dann endlich mal kurzzeitig entschieden hat. Aber es ist schließlich nicht das erste Mal. Das Kaitlin-Marissa-Gespräch fand ich dann ganz schön. Allerdings traue ich Kaitlin noch nicht über den Weg. Irgendwie kann ich sie nicht so recht einschätzen. Aber eigentlich hat sie Marissa doch praktisch zu Ryan geraten, weil sie ja nicht zweifeln sollte.

Und für mich hat sich ihr ganzer Vortrag so angehört, als wollte sie ihr sagen, sie solle sich an das halten, was sie hat. Wobei ich ihr Recht geben muss, aber damit hat sie ja eigentlich auch nur in ihre eigenen Karten gespielt, damit sie Johnny haben kann. Ich kann das Gör aber auch einfach nicht verstehen. Sie beschwert sich darüber, dass Johnny auf Marissa steht, obwohl sie das doch von Anfang an wusste. Was will sie überhaupt von ihm? Meiner Meinung nach geht es da um eine generelle Rache als die vernachlässigte Cooper- Tochter. Wenn sie wieder auf die Schule geht, hat sie doch eh nichts von Johnny. Hat sie es denn so nötig? Sie ist doch ein süßes Mädel. Warum will sie ausgerechnet einen, der hoffnungslos in ihre Schwester verliebt ist? Nur um es sich selbst zu beweisen? Find ich ein bisschen erbärmlich das Ganze.

Obwohl es bei Johnny genauso ist. Nachdem Marissa ihn zurückgewiesen hat, geht er zu ihrer kleinen Schwester und vergnügt sich mit der. Was ich ihm allerdings zugute halten muss, ist, dass er die Situation nicht ausgenutzt hat, obwohl Kaitlin ja eindeutig ihre Bereitschaft signalisiert hat. Stattdessen klettert er auf eine Klippe, was mir auch keinen Sinn ergibt. Wahrscheinlich hat er vermutet, dass Kaitlin Marissa anruft, und wollte, dass sie sieht, wie schlecht es ihm geht, damit sie wieder zu ihm eilt. Auch ziemlich erbärmlich, aber der Junge kann einem auch Leid tun. Wenigstens hat Marissa ihm nun mal eindeutigere Zeichen (in Form des Briefes) gegeben, was eigentlich Kaitlin zu verdanken ist. Denn Atwood war ja viel zu sanftmütig in letzter Zeit...

Also, ich fand die Folge ganz in Ordnung, weit besser als die letzte. Am besten hat mir die Neil- Julie- Story gefallen und der bekiffte Seth. Musste endlich mal wieder häufiger lachen und es gab auch wieder mehr fürs Herz. Trotzdem nervt mich dieses Rumgelüge von Seth und auch die Johnny- Kiste hat wieder genervt, allerdings nicht so sehr wie sonst. Was ich von dem dramatischen Ende halten soll, weiß ich gar nicht so recht. Es war schon ziemlich beeindruckend. Ob allerdings ein erneuter Unfall Johnnys nicht irgendwie zu viel des Guten ist, werden wir sehen. Vor allem, was genau passiert ist und wie es danach weitergeht, wird interessant werden. Ich kann mich nicht wirklich zwischen sechs und sieben Punkten entscheiden. Ich empfand die Folge jedoch etwas langweiliger als z.B. "Schwestern", der ich ja 7 gab. Also entscheide ich mich für die sechs mit Tendenz zur sieben, sechs+ also quasi. Ansonsten kann man nur der Dinge harren, die da folgen. Ich hoffe, dass es in Richtung Seth wieder bergauf geht. Befürchte aber, dass die Johnny-Geschichte noch nicht gegessen ist.

Nadine Watz - myFanbase

Die Serie "O.C., California" ansehen:


Vorherige Review:
#3.13 Am Scheideweg
Alle ReviewsNächste Review:
#3.15 Abschied am Strand

Diskussion zu dieser Episode

Du kannst hier oder in unserem Forum mit anderen Fans von "O.C., California" über die Folge #3.14 Cliffhanger diskutieren.