Abschiedskolumne zu "One Tree Hill"
Die schlechtesten Storylines

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Insgesamt neun Jahre lang wurde die Serie ausgestrahlt und da verwundert es nicht, wenn die ein oder andere Storyline die Zuschauer nicht so begeistern konnte. Auf welche Handlungsstränge unsere Redaktion lieber verzichtet hätte und warum wir diese so schlecht fanden, könnt ihr hier nachlesen. Wie sieht es bei euch aus? Welche Storyline waren für euch eher enttäuschend und überflüssig?

Zu den besten Storylines aus neun Jahren "One Tree Hill"


Laura Krebs' Flop-Storylines


Foto: Jana Kramer, One Tree Hill - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Jana Kramer, One Tree Hill
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Psycho-Katie

Das Auftauchen von Katie beweist mal wieder, dass die Autoren von "One Tree Hill" es unterlassen sollten, psychisch gestörte Charaktere in die Serie einzubinden. Was uns die Storyline bis auf den Krankenhausaufenthalt von Clay und Quinn nun gebracht hat, ist mir nicht ganz klar. Was jedoch bleibt, ist der bittere Beigeschmack in Clay und Saras Beziehung, die zuvor so wundervoll erzählt wurde und so einen Abschluss nicht verdient hat.

Brokes Unfruchtbarkeit

Es war wohl mehr als voraussehbar, dass Brookes sehnlicher Kinderwunsch nicht so einfach in Erfüllung gehen wird. So muss Brooke zuerst erkennen, dass sie aufgrund ihrer Unfruchtbarkeit nie eigene Kinder haben wird, woraufhin sie eine Adoption in Betracht zieht, die letztendlich auch nicht zustande kommt. Zu guter Letzt wird Brooke dann doch schwanger und zwar mit Zwillingen, die zu allem Überfluss zu früh geboren werden, aber nichtsdestotrotz kerngesund sind.

Chase, Mia & Alex

Das ewige Beziehungsdreieck rund um Brooke, Lucas und Peyton, wurde nach mehreren Staffeln für viele Zuschauer sicher zu langatmig, wenn nicht sogar nervig, doch immerhin konnten beide Paare schöne Momente bieten und die Zuschauer zum Mitfiebern bringen. Anders beim Beziehungsdreieck 2.0: Chase, Mia und Alex. Hier ging mir die Zickerei von Mia und Alex schon von Anfang an auf die Nerven, so dass ich mich nicht einmal für eines der Paare entscheiden konnte, sondern mir einfach nur das Ende des Dreiecks herbei gewünscht habe.


Maria Schochs Flop-Storylines


Foto: Sophia Bush, One Tree Hill - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Sophia Bush, One Tree Hill
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Brookes Baby-Boom

Dass Brooke keine Kinder bekommen konnte, war zwar sehr traurig und ich habe mit ihr mitgelitten und trotzdem hätte es mir viel besser gefallen, wenn sie auch kinderlos geblieben wäre. Denn sind wir mal ehrlich, es gibt in der Realität ganz viele Paare die genau mit diesem Schicksal zu kämpfen haben und so wäre es doch die Gelegenheit gewesen zu zeigen, dass dieser Schicksalsschlag zwar hart ist, man damit jedoch lernt umzugehen und man schließlich auch damit leben kann. Stattdessen findet bei Brooke und Julian plötzlich ein regelrechter Baby-Boom statt. So stehen die beiden kurz davor ein Baby zu adoptieren und plötzlich aus heiterem Himmel wird Brooke doch noch schwanger und dann gleich noch mit Zwillingen. Sicher ist das ganze nicht ganz aus der Luft gegriffen und doch fand ich es schade, dass man die "Unfruchtbarkeits"-Storyline so beendet hat, denn da wäre meiner Meinung nach viel Potential gewesen, dass man sich durch die Schwangerschaft verbaut hat.

Psycho-Xavier

Bei den Flop-Storylines gehören mindestens zwei der Psychohandlungsstränge von "One Tree Hill" unter die drei ersten Plätze. Die Frage ist nur welche zwei. Als erstes habe ich mich für Xavier und seine Psychospielchen mit Brooke in der neunten Staffel entschieden. Für mich war dieser Handlungsstrang vollkommen überflüssig und für eine Psycho-Storyline auch total langweilig. Denn bis zum Schluss hat Xavier eigentlich gar nichts gemacht, außer Brooke an verschiedenen Orten aufzulauern, wodurch diese vollkommen paranoid und hysterisch geworden ist, was mich einfach nur noch genervt hat. Ich weiß noch, dass ich nur noch gehofft habe, dass Xavier endlich mal zuschlägt, damit dieser mühsame Handlungsstrang beendet werden kann. Für mich hätte man mit dem Charakter Xavier in der sechsten Staffel abschließen sollen, denn für Brooke hätten sich in der neunten Staffel genug andere Handlungsstränge angeboten.

Psycho-Katie

Noch fast schlimmer als Psycho-Xavier war Psycho-Katie. Dieser Handlungsstrang war wirklich der schlechteste aller Psycho-Storylines und man musste aufpassen, dass Psycho-Katie einem nicht den tollen Charakter Sara und ihre wunderschöne Liebesgeschichte mit Clay zerstört hat. Das einzige Positive aus diesem Handlungsstrang war, eine tolle dritte Folge in der achten Staffel, in der sich Clay in einer Art Zwischenwelt befindet. Sonst war jedoch auch Psycho-Katie einfach nur lächerlich und mühsam und ich hätte Amanda Schull viel lieber als Sara Evans in Erinnerung behalten, denn ihre Rolle als Katie Ryan hinterließ bei mir einen bitteren Beigeschmack.


Nina V.s Flop-Storylines


Foto: Chad Michael Murray, One Tree Hill - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Chad Michael Murray, One Tree Hill
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Das Hin-und Her zwischen Brooke, Peyton & Lucas

Für mich einer der Gründe, warum ich kurz davor war "One Tree Hill" aufzugeben. Den egal ob man nun für Brooke oder Peyton war, dieses Hin und Her war irgendwann nur noch anstrengend und schrecklich ermüdend. Denn es war ja nicht nur die Entscheidung mit wem Lucas momentan zusammen ist, sondern aus der Konsequenz daraus waren ja meistens auch Brooke und Peyton wieder mal zerstritten. Den Höhepunkt erreichte diese Dreiecks-Kiste dann mit dem Staffelfinale der fünften Staffel, als der Cliffhanger war, wen Lucas denn nun angerufen hat. Das selbst da wieder dieses Hin und Her eingesetzt wurde, brachte mich dazu zwei Jahre mit der Serie auszusetzen.

Der Zeitsprung zwischen der vierten und fünften Staffel

Für mich persönlich ein absolut falscher Schritt, da es mich von den jeweiligen Charakteren entfremdet hat. Man hat die Hauptprotagonisten vier Jahre lang verfolgen können und war dabei wie sie sich weiterentwickelt und verändert haben. Es gab gute und schlechte Veränderungen, aber man war dabei und hat alles hautnah miterlebt. Doch plötzlich stehen alle an völlig unterschiedlichen Positionen im Leben, die man aber nicht nachvollziehen konnte, da man es als Zuschauer nicht miterlebt hatte. Ich fühlte mich auf einmal fremd mit den, mir zuvor ans Herz gewachsenen, Freunden.

Peytons und Lucas Verschwinden

Ich war nie ein Peyton-Fan und auch Lucas gehörte nicht zu meinen Lieblingen, aber trotzdem gehörten sie zu Tree Hill. Wobei ich weniger bemängel das die beiden fortgegangen sind, sondern eher das wie. Ich fand das doch sehr Knall auf Fall und ohne wirklich glaubhafte Erklärung. Beziehungsweise sie spielten ab da auch keine Rolle mehr im Leben der anderen Freunde. Weder als Haley, Lucas' beste Freundin, ihre Depressionen hatte oder es Brooke, Peytons beste Freundin, schlecht ging, kam ein Lebenszeichen von ihnen. Für eine Serie, in der die Freundschaft ja eine so große Rolle spielte, hatte ich einfach mehr erwartet.

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