Abschiedskolumne zu "One Tree Hill"
Die schlechtesten Staffeln
Neun Jahre "One Tree Hill" bedeuten gleichzeitig neun Staffeln der Serie. Jede einzelne Staffel hatte sowohl Höhe- als auch Tiefpunkte. Bei manchen waren die Tiefpunkte dann so ausgeprägt, dass sie den roten Faden, die hervorragenden Episoden und anderen tollen Details überschatteten. Doch welche Staffeln konnten im Ganzen am wenigsten überzeugen? Wir beschreiben euch hier, warum uns welche Staffel nicht so sehr überzeugen konnte. Stimmt ihr mit uns überein? Welche Staffel von "One Tree Hill" ist eure Unliebsamste?
Zu den besten Staffeln aus neun Jahren "One Tree Hill"
Laura Krebs' Flop-Staffeln
© Warner Bros. Entertainment Inc.
Staffel 1
Wenn man sich die Charaktere zum Stand der Pilotfolge anschaut, erkennt man, an wie vielen Klischees sich "One Tree Hill" anfangs bedient hat: egal ob es sich um Brooke, die beliebte Chearlederin, Haley, die Streberin oder auch Nathan, der Basketballstar der Schule, handelt. Auch wenn die Serie es im Laufe der Staffel schafft überraschende Entwicklungen wie etwa die Hochzeit von Haley und Nathan hervorzubringen, so bleibt die erste Staffel noch dürftig was Originalität betrifft.
Staffel 2
Obwohl ich ein großer Fan der Serie bin, kann ich mich ehrlich gesagt kaum daran erinnern, was in der zweiten Staffel genau passiert ist – bis auf Nathan und Haleys Trennung. Darin liegt für mich das Problem, denn die Staffel hatte keine großartigen Momente, an die ich mich im Nachhinein noch lange erinnern werde. Das bedeutet nicht, dass sie zwangsläufig schlecht war, aber auch nicht top, weshalb sie auf dieser Liste gelandet ist.
Staffel 8
Bei acht Staffeln einer Dramaserie ist es verständlich, dass die Spannung nicht in jeder Episode hoch gehalten werden kann. Wenn es jedoch soweit kommt, dass man eine belanglose Episode nach der anderen ausstrahlt, sollte man sich ernsthafte Gedanken darüber machen, ob es nicht besser wäre, die Serie zu beenden. Denn das, was uns in der achten Staffel "One Tree Hill" geboten wurde, waren voraussehbare Storylines ohne jegliche Überraschungseffekte. So schafft man es nicht, die Zuschauer vor dem Fernseher zu fesseln.
Lena Stadelmanns Flop-Staffeln
© Warner Bros. Entertainment Inc.
Staffel 8
Die achte Staffel ist für mich eindeutig der kreative Tiefpunkt von "One Tree Hill". Alle interessanten Ereignisse wie etwa Nathans Karriereende oder Brookes Pleite werden völlig überhastet in den Anfangsfolgen erzählt – und der Rest der Staffel besteht aus gähnender Langeweile. Es passiert absolut überhaupt nichts mehr und irgendwie scheinen nicht einmal mehr die Schauspieler Lust auf die Serie zu haben, was sich natürlich auf den Zuschauer überträgt.
Staffel 9
Auch wenn die neunte Staffel wieder deutlich mehr zu bieten hatte als die achte, konnte auch sie für mich nicht mehr richtig überzeugen. Was sie eine Staffel zuvor zu wenig gemacht hatten, machten die Autoren jetzt zu viel. In 13 Folgen stopften sie viel zu viele Storylines und zu viel Drama, ohne sich die Zeit nehmen zu können, die Geschichten ähnlich konsequent zu erzählen, wie beispielsweise noch in der siebten Staffel.
Staffel 4
Obwohl die vierte Staffel einige tolle Einzelfolgen hatte, schneidet sie für mich insgesamt nicht so gut ab. Das liegt vor allem an dem unsäglichen Love-Triangle um Lucas, Peyton und Brooke, das hier wirklich Kindergartenformat annimmt, aber auch an dem ersten Ausflug in die Psycho-Ecke mit Peytons Stalker Ian.
Maria Schochs Flop-Staffeln
© Warner Bros. Entertainment Inc.
Staffel 2
Viele würden vielleicht die zweite Staffel aufgrund von Haley und Nathans "Trennung" als Flop-Staffel bezeichnen, doch meiner Meinung nach war dieser Handlungsstrang der einzig Gute in dieser, für mich etwas merkwürdigen, Staffel. Für mich gab es hier kaum eine Storyline, die wirklich interessant war und die danach auch noch weiterverfolgt wurde. So wurde ganz viel Screentime mit Charakteren wie Anna und Felix verschwendet, die meiner Meinung nach einfach überflüssig und deren Handlungsstränge weder interessant noch für den weiteren Verlauf der Serie maßgebend waren. Neben Nathan und Haley konnten auch noch Jake und Peyton mein Interesse wecken, leider nahm dieser Handlungsstrang jedoch viel zu wenig Platz ein und diente in der dritten Staffel nur noch dazu, einen schlechten Übergang zu einer erneuten Dreiecksbeziehungs-Storyline von Brooke, Peyton und Lucas zu schaffen.
Staffel 5
Mit dem Zeitsprung wurde meiner Meinung nach eine sehr gute Ausgangslage für die fünfte Staffel geschaffen und auch die verschiedenen Probleme der Hauptcharaktere und das dadurch entstehende, erneute Zusammentreffen in Tree Hill fand ich sehr passend. Nur wurde anschließend viel zu viel in diese Staffel hineingepackt. So hätte es beispielsweise gereicht, wenn Haley und Nathan nur mit dem Unfall von Nathan, seiner kurzzeitigen Lähmung und den Folgen dieser auf ihre Beziehung zu kämpfen gehabt hätten und nicht auch noch mit einer verrücktgewordenen Nanny. Bei Lucas hätte ich gerne mal gesehen wie er ohne eine Beziehung beziehungsweise ohne eine konstante Frau in seinem Leben zu recht kommt und sich so einmal auf die anderen Dinge in seinem Leben konzentriert. Stattdessen wurde mit Lindsey auch hier wieder eine Dreiecksbeziehung geschaffen obwohl von Anfang an klar war, dass sie nur ein Platzhalter für Peyton ist. So wurde die gute Ausgangslage dieser fünften Staffel damit ruiniert, dass man versucht hat in eine Staffel Material hineinzupacken, das wohl für zwei Staffeln gereicht hätte.
Staffel 8
Was in der fünften Staffel zu viel war, war in der achten Staffel zu wenig. Denn dort fand meiner Meinung nach nur eine Aneinanderreihung von Episoden statt, die nur selten einen weiterführenden Handlungsstrang beinhalteten. Klar, gibt es immer wieder Episoden, die losgelöst von den verschiedenen Storylines sind, doch in einer Dramaserie eine Staffel zu machen, welche fast nur aus solchen Episoden besteht, fand ich schon irgendwie merkwürdig. Außerdem waren viele dieser Episoden so ausgelegt, dass sie wahrscheinlich irgendwie hätten witzig wirken sollen, aber vollkommen das Gegenteil entstanden ist. So hat sich in mir beim Schauen der achten Staffel eine unglaubliche Langeweile breitgemacht, die ich von "One Tree Hill" so gar nicht gekannt habe. Die achte Staffel hat sich so, trotz einer sehr guten Ausgangslange nach dem Cliffhanger am Ende der siebten Staffel, zu der größten Flop-Staffel in neun Jahren "One Tree Hill" entwickelt.
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