Abschiedskolumne zu "One Tree Hill"
Die schlechtesten Beziehungen

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Während sich in den ersten sechs Staffeln die Fanlager zwischen denjenigen, die Lucas in einer Beziehung mit Peyton und denjenigen, die ihn in einer Beziehung mit Brooke sehen wollten, trennten, gab es genau eine konstante Liebesbeziehung, die alle neun Staffeln überlebte: Naley. Wir blicken hier auf die unzähligen Liebesbeziehungen aus neun Jahren "One Tree Hill" und picken uns diejenigen raus, die uns am meisten enttäuschten und nervten.

Zu den besten Beziehungen aus neun Staffeln "One Tree Hill"


Laura Krebs' Flop-Beziehungen


Lucas Scott & Lindsey Strauss

Nachdem Peyton Lucas' Heiratsantrag nicht zugestimmt hat, geht er eine Beziehung mit seiner Lektorin Lindsey ein. Diese ist zwar eine durchaus nette Frau, aber was auch immer sich Lucas dabei gedacht hat, diese Beziehung hätte er sich sparen können. Denn von Anfang an ist klar, dass sie lediglich ein Lückenfüller für Peyton ist, nur Lucas selbst scheint das nicht zu bemerken. Der Höhepunkt seiner Selbstlüge geschieht in der hundertsten Episode, in der er Lindsey tatsächlich das Ja-Wort gibt. Das hat für mich das Paar Peyton und Lucas dann endgültig unglaubwürdig gemacht.

Gigi Silveri & Marvin McFadden

In der dritten Staffel war die Schwärmerei von Mouth' Ko-Moderatorin Gigi ja noch sehr süß, das was nach ihrer Rückkehr in der sechsten Staffel dagegen passiert, überhaupt nicht. Ihre Entwicklung zur selbstbewussten Frau kann man in Anbetracht dessen, dass mittlerweile fünf Jahre vergangen sind nachvollziehen, ihre plötzlichen Absichten, Mouth und Milli auseinander zu bringen dagegen gar nicht. Gigi bringt somit nur Schlechtes mit sich, was schließlich sogar dazu führt, dass Millie ihrem Freund fremdgeht. Auf dieses Drama hätte ich gerne verzichtet.

Owen Morello & Brooke Davis

Brooke hatte neben Lucas und Julian noch einige weitere Freunde, die man alle mehr oder weniger akzeptieren konnte. Was Brooke an Owen finden konnte, verstand ich allerdings von Anfang an nicht. Während sie beispielsweise mit Chase wenigstens sehr viele niedliche Szenen hatte, die gezeigt haben, dass die beiden ineinander verliebt sind, bleibt mir die Beziehung mit Owen weitgehend zu oberflächlich. Das bestätigt sich, als er einfach verschwindet, als er von Brookes Kinderplänen erfährt.


Maria Schochs Flop-Beziehungen


Lucas Scott & Peyton Sawyer

Da es Lucas und Brooke sowie Jake und Peyton bei mir in die Top-Liebesbeziehungen geschafft haben, müssen Lucas und Peyton fast bei den Flops aufgelistet werden. Hier hat mich fast am meisten gestört, dass sich zwischen den beiden meiner Meinung nach einfach nie die Chemie eingestellt hat, die bei den anderen, vorgenannten Paaren sowie bei Nathan und Haley immer spürbar war. Doch natürlich ist dies ein sehr persönlicher Eindruck und es gibt wohl ganz viele die mir in diesem Punkt widersprechen werden. Als zweites hat mich jedoch auch die Storyline der beiden über die verschiedenen Staffeln sehr genervt. Abgesehen davon, dass sich Lucas zwischen Peyton und Brooke nie entscheiden konnte und sich somit der Handlungsstrang ewig hinzog, wurde dem Zuschauer zum Schluss auch noch verkauft, dass Peyton und Lucas von vornherein füreinander bestimmt waren und somit Brooke und auch Jake nur eine Zwischenlösung waren. Für solche Zwischenlösungen waren jedoch beide Paare, Jake und Peyton sowie Lucas und Brooke, viel zu gut konstruiert und ihre Liebe und Anziehung wurde viel zu gut rübergebracht. Denn während der Zeit in der Peyton mit Jake und Lucas mit Brooke zusammen waren, gab es für mich auch nie Zweifel, dass Peyton und Lucas nur Freunde sind. Denn wäre das nicht so gewesen, hätte es genug Szenen gegeben, in denen man das Gegenteil hätte aufzeigen können. Dies ist auch der Grund, weswegen ich es total lächerlich fand, dass Peyton nun plötzlich feststellt, dass sie doch noch Gefühle für Lucas hat. Damit wurden nämlich von den Autoren gleich zwei Beziehungen völlig unrealistisch beendet.

Keith Scott & Karen Roe

Dass ich dieses Paar nicht mag, liegt wohl hauptsächlich daran, dass ich weder mit dem Charakter Karen noch mit dem Charakter Keith viel anfangen kann. Weswegen ich mit Karen nicht wirklich warm wurde, habe ich schon bei den Flop-Charakteren erläutert. Keith hingegen war mir einfach zu perfekt und damit schlicht und einfach zu langweilig. Die Zwei zusammen fand ich als Freunde noch erträglich, als Paar jedoch waren sie mir dann definitiv zu anstrengend und eigentlich hätte mir Keith mit Jules wesentlich besser gefallen, dort hat wenigstens ab und zu eine witzige Seite von Keith durchgeschimmert und vor allem hatte ich das Gefühl, dass sich die Zwei ebenbürtig sind. Bei Karen und Keith hatte ich immer irgendwie den Eindruck, dass Keith Karen über alles liebt und alles für sie tun würde, während Karen nach langem hin und her und nachdem Ausprobieren anderer Beziehungen, doch noch festgestellt hat, dass Keith vielleicht doch nicht so schlecht wäre. Für den Verlauf des Handlungsstranges nach Keith' Tod, war die Beziehung wahrscheinlich von Nöten, doch ansonsten hätte sie für mich nicht sein müssen.

Marvin McFadden & Lauren

Ein Paar, das meiner Meinung nach vollkommen unnötig war, vor allem in einer Serie wie "One Tree Hill", in welcher Freundschaft so groß geschrieben wird. Da ist Mouth in Trauer wegen Millie und Lauren vermisst Skills, der weggezogen ist und deswegen die Beziehung beendet hat. Bei beiden ist klar, dass sie noch am jeweiligen Ex-Partner hängen und trotzdem gehen sie zusammen so etwas wie eine Beziehung ein. Absolut unrealistisch. Denn wenn man mit der Ex-Freundin seines besten Freundes eine Beziehung anfängt, überlegt man sich dies doch zweimal und muss schon ziemlich verliebt in diese Person sein. Doch weder Mouth noch Lauren waren verliebt ineinander und deswegen hätte die Trauer über die beendeten Beziehungen der beiden, einfach in einer Freundschaft und nicht in einer Beziehung enden müssen. Zum Glück haben die Autoren diesen Schwachsinn auch schnell wieder beendet.


Nina V.s Flop-Beziehungen


Foto: Lee Norris, One Tree Hill - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Lee Norris, One Tree Hill
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Peyton Sawyer & Lucas Scott

Ich kann gar nicht so genau sagen, warum ich zu diesem Paar keinen Zugang gefunden habe. Aber Tatsache ist, es hat mich nie mitgerissen und ich habe auch nie mitgefiebert oder war der Meinung, dass die beiden füreinander bestimmt sind. Das mag wahrscheinlich viel mit meiner Antipathie für Peyton und der großen Sympathie für Brooke zu tun haben. Aber schon als sich das erste Mal was zwischen den beiden anbahnte, war für mich klar, dass dieses Paar nicht mein Herz erweicht. Es kam bei mir einfach kein Gefühl an und Peytons ständige Probleme, die auch die Beziehung oftmals runterzogen, nervten mich nur.

Mia Catalano & Chase Adams

Ich mochte Chase schon sehr gerne als er noch mit Brooke zusammen war. Doch nachdem diese Beziehung so ein abruptes Ende fand, ohne wirkliche Erklärung, hatte ich irgendwie die unsinnige Hoffnung, als Chase wieder überraschend auftauchte, das die beiden nochmal zusammen kommen. Aber dann kam Mia und zu ihr hatte ich nie wirklich einen Zugang gefunden und auch Chase war ja mittlerweile ziemlich uninteressant geworden. Somit konnten auch die beiden zusammen nicht wirklich wieder was rausreißen. Ihre Liebesgeschichte wurde auch immer so am Rande erzählt, dass das bei mir einfach kein Gefühl ankam.

Marvin McFadden & Millicent Huxtable

Obwohl ich die anfängliche Chemie zwischen Mouth und Millie sehr mochte und auch ihre Beziehung zu Beginn recht süß war, hat sich das Blatt irgendwann um 180 Grad gewendet. Hauptsächlich liegt der Wandel natürlich an Millie, die von der plappernden Assistentin zum arroganten Model mutierte. Dadurch hat sich auch die Beziehung der beiden drastisch verändert und fing irgendwann an, nur noch zu nerven. Auch wenn Millie den richtigen Dreh wieder gekriegt und geändert hat, hat sich mein Gefühl bezüglich dieser, mittlerweile langweilig gewordenen, Beziehung nicht wieder geändert und konnte mich nicht wieder begeistern.

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