Shawn Spencer (Teil 2)
Shawn hat ein unglaubliches Bedürfnis nach Aufmerksamkeit, weswegen bei seinen "medialen Erscheinungen" stets eine große Menge Menschen anwesend sein sollte. Menschen in seinen Bann zu ziehen fällt Shawn dabei nicht sonderlich schwer. Binnen weniger Stunden bekommt er durch seine Art, Menschen dazu, sich ihm zu öffnen und ihm ihre Freundschaft anzuschließen, die er als offener Mensch gerne annimmt. Er nutzt diese Sogkraft jedoch auch, um Menschen zu manipulieren und so Dinge zu erfahren, die der Polizei andernfalls verborgen geblieben wären. Dass er sich dadurch jedoch auch immer wieder selbst in Gefahr bringt, stört ihn weniger. Er ist impulsiv und denkt selten über Konsequenzen nach, die ihm oder seinem besten Freund blühen können. Fast könnte man ihn als Draufgänger bezeichnen, doch in anderen Situationen, wie bei der Vermutung, dass es spukt, scheut er sich nicht, seine Angst offen zu zeigen und auch einmal schreiend davon zu rennen.
Beim anderen Geschlecht hat es Shawn schon immer leicht gehabt. Er weiß um sein gutes Aussehen und versteht es, durch seinen Charme und seinen Witz zu punkten. Er verliebt sich schließlich jedoch in Detective Juliet O'Hara, weigert sich jedoch lange Zeit, sich selbst sein Gefühle für sie einzugestehen. Er sucht immer wieder ihre Nähe, traut sich jedoch nicht, sie einfach mal zum Essen einzuladen, so dass die beiden immer wieder umeinander herum tanzen, ohne sich so richtig im klaren darüber zu sein, dass sie mehr füreinander sind als Freunde.
Shawn geht schließlich eine Beziehung zu seiner ehemaligen Highschool-Freundin Abigail Lytar ein, die er bei einem Klassentreffen wieder trifft und die er einst versetzt hatte. Er will sein Verhalten wieder gutmachen und lädt sie ins Autokino ein, wo die beiden schließlich einen schönen Abend zusammen verbringen wollen, just in dem Moment als Juliet all ihren Mut zusammen nimmt und Shawn um ein Date bittet. Da er Abigail jedoch nicht wieder vor dem Kopf stoßen will, sagt er Juliet ab und trifft sich mit Abigail. Die beiden sind einige Zeit zusammen, als Abigail Shawn eröffnet, dass sie für sechs Monate nach Uganda reisen wird, um dort als Lehrerin zu arbeiten. Trotz allem beschließen die beiden, ihre Beziehung nicht aufzugeben und führen eine Fernbeziehung. Als Abigail zurückkommt, wird sie jedoch von einem Serienmörder gekidnappt und fast getötet. Shawn gelingt es, sie rechtzeitig zu finden und zu retten, doch für Abigail ist die ständige Gefahr, in der Shawn schwebt, zu groß und sie beendet die Beziehung zu ihm, obwohl er bereit war, mit ihr sesshaft zu werden.
Shawn akzeptiert die Trennung und stürzt sich mit Gus in weitere Abenteuer. Schließlich erwachen in ihm erneut Gefühle für Juliet, denen er sich bald nicht mehr erwehren kann. Als Juliet sich schließlich in Decland Rand verliebt, einem reichen Mann, der Shawn gar nicht so unähnlich ist, schluckt Shawn seine Eifersucht hinunter und wünscht ihr in einem ehrlichen Moment viel Spaß mit Decland, der Juliet zu einem Trip nach Europa eingeladen hat. Dies führt schließlich zum ersten Kuss zwischen Shawn und Juliet.
Sicher, Juliet verloren zu haben, lässt sich Shawn schließlich von Pierre Despereaux nach Kanada locken, wo er mit Gus darüber hinweg kommen will, dass er Juliet verloren hat. Umso überraschter ist er schließlich, als Juliet dort auftaucht. Er erkennt, dass sie sich für ihn entschieden hat und die beiden werden endlich ein Paar.
Dies sorgt vor allem bei Gus für einige Probleme, da er nicht gewohnt ist, dass Shawn eine längere Beziehung führt, durch die er immer weniger Zeit für ihre gemeinsamen Unternehmungen ist. Shawn fällt dies gar nicht so recht auf und er genießt die Beziehung zu Juliet, die ihn ein Stück weit erdet und ihm aufzeigt, dass es manchmal notwendig ist, erwachsener zu werden, auch wenn Juliet ihn so akzeptiert, wie er ist.
Auch wenn es ihm nicht wirklich bewusst ist, so ist Shawn mit der Zeit reifer geworden, was vor allem seinen Vater Henry freut. Dieser überwindet seinen Ärger darüber, dass Shawn sich bei der Polizei für einen Hellseher ausgibt und deckt seinen Sohn vor Chief Vick sogar hin und wieder. Mit der Zeit erkennt er, dass Shawn sein Herz am rechten Fleck hat und einen ganz guten Cop abgibt, so wie er es immer wollte. Dass Shawn dies in seiner eigenen, verrückten Art und Weise getan hat, kann er bald akzeptieren.
Als ganz unverhofft Shawns Mutter Madelaine auftaucht, lernt Shawn seinen Vater von einer ganz anderen Seite kennen. Da er bislang dachte, sein Vater sei für die Trennung von seiner Mutter verantwortlich, schob er ihm oftmals die Schuld am Scheitern seiner Familie zu. Doch Madelaine macht ihm klar, dass sie es war, die die Familie verlassen hat und Henry die Schuld daran nur auf sich genommen hat, damit Shawn nicht böse auf seine Mutter war. Shawn beginnt daraufhin, seinen alten Herren in einem ganz neuen Licht zu sehen, auch wenn seine ständigen Bevormundungen und Ratschläge ihm immer wieder auf die Nerven gehen.
Als Karen Vick schließlich Henry sogar einen Job im SBPD anbietet, ist Shawn gezwungen, mehr mit seinem Vater zusammen zu arbeiten, ob ihm dies lieb ist oder nicht. Er hat es schwer, Henry klar zu machen, dass er ein legitimer Mitarbeiter der Polizei ist und nicht nur ein Hochstapler, der gerne im Mittelpunkt steht. Als Schließlich ein alter Fall aus Henrys Zeit als Detective neu aufgerollt werden muss, hilft er seinem Vater, ein paar lose Enden zusammen zu fügen und gesteht ihm schließlich in einem privaten Moment zwischen Vater und Sohn, dass er stets zu ihm aufgesehen hat und seine Arbeit geschätzt hat. Die beiden verabreden sich zum ersten Mal zu einem gemeinsamen Bier. Doch dazu soll es nicht kommen, da Henry von einem seiner alten Freunde angeschossen wird.
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