Bewertung

Review: #2.12 Wasser und Strom

Eine Episode, die hauptsächlich vom Leben und vom Leiden des großen Detektives Emerson Cod erzählt, kann nur gut werden. Und wie es nicht anders sein könnte, hat sich meine oben angebrachte Vermutung doch bestätigt: Hammerfolge, Hammerfolge...

Endlich geht es mit der Suche nach seiner Tochter weiter und dabei kommt ihm in erster Linie einmal Simone Hundin zur Hilfe, die mir bisher nicht wirklich so gut gefiel, doch muss ich sagen, dass ich die beiden ganz süß finde. Insbesondere die Tatsache, dass die beiden also wirklich eine Beziehung führen, wenn sie auch noch in der Anfangsphase ist, hat mich positiv überrascht, nachdem ich nach #2.05 Dim Sum-Poker eigentlich eher von gelegentlichen Stelldicheins ausgegangen bin. Es ist so recht schön zu sehen, dass auch der rauche Emerson eine Frau gefunden hat, mit der er perfekt agiert und die, nach anfänglichen Zögern, doch zu ihm gehalten hat, was uns ja den ein oder anderen berührenden Moment beschert hat.

Die, die wirklich für Furore sorgt, ist aber Lila, die Mutter von Emersons Tochter, von der wir ja schon ein paar Dinge in der Vergangeheit erfahren haben. Es ist irgendwie schade, dass dieser interessante Plot in die vorletzte Episode der Serie gequetscht werden musste, da es sicherlich noch viel Luft nach oben gegeben hätte, um die Storyline auf mehrere Episoden auszulegen, außerdem waren es zugegeben schon sehr viele Informationen auf einmal... Dass Emerson am Ende womöglich endlich seine Tochter in die Arme schließen könnte, hatte ich stark bezweifelt, aber einen kurzen Blick durfte er ja erhaschen und sein Buch wird bald auf den Markt kommen, sodass es wohl nicht mehr allzulange dauern könnte, bis wir seine Tochter zu Gesicht bekommen. Der Fall selbst war sehr amüsant und was man sich bezüglich Special Effekts wieder einmal ausgesucht hat, ist unglaublich. Ich kann es an dieser Stelle übrigens auch gar nicht verstehen, dass bestimmten Serienfans die Fälle des öfteren zu viel sind, wenn sie auch vielleicht viel Platz einnehmen, aber ingesamt gut mit den Storylines der Charaktere funktionieren und fast nie wirklich langweilig werden, sondern mit viel Humor und Spritzigekeit aufwarten.

Die Tanten habe ich zugegeben etwas vermisst - wie es immer so ist, wenn sie nicht auftauchen -, doch es gab auch ohne die schrulligen Charles-Sisters genug andere Dinge. Vor allem nach der letzten Episode war natürlich interessant zu erfahren, ob Ned nun von Chuck auf Olive umgepolt wird, oder ob er eben nur für den kurzen Moment ein wenig eifersüchtig auf sie und Randy war. Dass es mehr das letztere war, ist definitiv erfreulich, aber ich hätte mir erwartet, dass auf diesen Plot ein wenig näher eingangen wird. Da ja damals nicht bekannt war, ob die Serie eine neue Staffel bekommt, kann ich aber darüber hinweg sehen, dass man sich dabei etwas weniger Gedanken gemacht hat. Olive macht hierbei auch vieles wieder gut, vor allem mit ihrem Monolog, als Ned in der Küche mit ihr über Randy sprechen möchte und diese seinen Ratschlag so interpretierte, als müsste sie Randy als Trostplaster nehmen, um über den Pie-Maker hinwegzukommen, was für einen absolut grandiosen Moment sorgt. Sympathie für Randy besteht sowieso, also bin ich gespannt, wie sich die Beziehung der beiden in der letzten Folge noch einmal entwickelt.

Ingesamt, trotz eines kleinen Ärgernisses, eine wunderbare Episode, die sich zu den genialen Episoden dieser Serie ohne Bedenken hinzugesellen kann. Très bien!

Niko Nikolussi - myFanbase

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