Halloween in Suburgatory
#1.05 Halloween
Das erste Halloween in der Vorstadt für Tessa (Jane Levy) und George (Jeremy Sisto) steht bevor und wie es sich für "Suburgatory" gehört, stehen die beiden damit natürlich im totalen Gegensatz zu all den anderen Bewohnern ihrer Nachbarschaft. Denn die scheinen den Geist von Halloween nicht so richtig ausschöpfen zu wollen und beschränken sich eher auf harmlose Kostümfeste und ungefährlichen Spaß, während die Altmans es, was das Gruseln angeht, so richtig krachen lassen wollen.
So versucht George Dallas (Cheryl Hines) davon zu überzeugen, dass er eben doch die Guillotine in seinem Vorgarten aufstellen darf und die Nachbarskinder so richtig schön erschrecken, schließlich ist dies ja gerade das, was die ganze Sache erst zum Spaß macht. Und Tessa muss sich mit dem Geist des Mädchens auseinander setzen, welches vor ihr in ihrem Zimmer gewohnt hat. Dabei spinnt man eine wirkliche kleine Gruselgeschichte, über die angeblich tote Misty, die nun Tessa heimsucht. Dass sich das ganze dann innerhalb dieser Episode zum Ende hin natürlich in Nichts auflöst, war klar, schließlich ist "Suburgatory" ja doch eher als normale Serie angelegt und nicht als Genre-Experiment wie beispielsweise "Community". Aber ich hatte durchaus meinen Spaß mit dem ganzen Misty-Exorzismus, besonders da man uns so Tessas Freundin Lisa (Allie Grant) und ihre Gefühlslage doch um einiges näher gebracht hat. Und auch Tessa scheint sich langsam in der Vorstadt einzugewöhnen, was sicher auch daran liegt, dass sie gemeinsam mit ihrem Vater ein richtig zünftiges Halloween feiern konnte.
Bei George und Dallas scheint sich nun doch ganz subtil etwas anzubahnen, was sicher keine Überraschung ist, aber nun da man auch als Zuschauer deren Ehemann kennengelernt hat, gewinnt diese Geschichte durchaus langsam an Tiefe. Wir sehen, dass George Dallas trotz ihrer Macken als Person akzeptiert und wert schätzt, während deren Ehemann sie offensichtlich nicht zu schätzen weiß. Die Herangehensweise und das Tempo in diesem Teil der Serie gefallen mir bisher ausgesprochen gut und ich bin gespannt, wie man in Zukunft damit fortfahren wird.
Die Freshman-Show "Suburgatory" legt also mit ihrer ersten Halloween-Episode eine wirkliche solide Vorstellung aufs Parkett, neben der inhaltlichen Stärke kann man auch durch einige wirkliche gelungene Gags überzeugen (besonders die Kostümierung von Malik und der Sexy Pilz bringen mich immer noch zum Lachen). Jetzt muss man sich bis zum nächsten Halloween nur überlegen, wie man die leichte Inzest-Schwingung zwischen Tessa und George, die durch die eher sexuelle als familiäre Chemie zwischen Jane Levy und Jeremy Sisto entsteht, unterbinden kann, denn die ist wirklich gruselig, nur eben nicht in guter Art und Weise.
Cindy Scholz - myFanbase
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