Grimm - Review des Piloten

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Ich gebe zu, dass ich kein großer Fan von Serien oder Filmen bin, in denen man sich gruselt. Da ich mich leicht erschrecke, lasse ich meistens die Finger davon. Doch bei "Grimm" hat mich der Trailer bereits gepackt, weshalb ich mich schon sehr auf diese Serie gefreut habe. Direkt am Anfang habe ich bereits gedacht, dass ich gleich wieder abschalte, weil ich nicht wusste, ob das zuviel für mich ist, doch das war einfach unmöglich. Der Pilot ist viel zu spannend gewesen, so dass ich am Bildschirm geklebt habe und es einfach nicht geschafft habe, abzuschalten.

Foto: David Giuntoli, Grimm - Copyright: 2013 Universal Pictures
David Giuntoli, Grimm
© 2013 Universal Pictures

Die Macher wissen, wie man die Spannung steigert und vor allem das Interesse. Das Interesse an Nick (David Giuntoli) und seiner Geschichte. Er ist also einer der letzten Nachkommen der Grimms, doch viel mehr erfährt man nicht, was das Ganze noch interessanter macht. Man möchte unbedingt wissen, was dahinter steckt, welche Rolle seine Ziehmutter spielt und wie seine Eltern ums Leben gekommen sind. Eines ist klar, sein Leben verändert sich von einem Moment auf den anderen und lässt ihn einfach nur noch verwirrt und ungläubig zurück. Ich weiß nicht, was ich an seiner Stelle machen würde, aber er hält sich eigentlich ganz gut, was ihn sogar noch sympathischer macht. Man hat ihn von Anfang an gern, was ziemlich wichtig ist, wenn man an einer Serie dran bleiben möchte. Und das trifft auf jeden Fall auf mich zu. Wie gesagt, ich bin kein Fan vom Gruseln, aber hier kann ich nicht widerstehen. Dazu ist die Neugier zu groß.

Wer sicherlich auch noch eine wichtige Rolle spielt, ist sein Chef Captain Renard (Sasha Roiz). Im ersten Moment war er mir richtig sympathisch, weil er so zuvorkommend war und sich Sorgen um Nick gemacht hat. Doch das ändert sich sehr schnell, denn er wird plötzlich zum Bösewicht, der anscheinend hinter Nicks Ziehmutter her ist. Doch warum? Und was steckt dahinter? Ist es der Schlüssel, den sie Nick hinterlassen hat? Das sind alles Fragen, die mich sehr interessieren, was auf jeden Fall für die Serie spricht.

Was mich ebenso anspricht, sind die ganzen Farben und die Kulisse der Serie, denn man bekommt sofort den Eindruck, dass man sich in einer anderen Welt befindet. Das Grün an den Bäumen sticht sofort hervor und vermittelt etwas anderes, etwas Besonderes. Das fesselt einen direkt und lässt einen in eine Welt steigen, die man so nicht kennt und über die man mehr erfahren möchte.

Die Nebencharaktere konnten bisher auch überzeugen. Nicks Partner Hank (Russell Hornsby) wirkt auch sympathisch und ich rechne ihm hoch an, dass er Nick vertraut und sich mit ihm auf den Weg zum Postboten macht. Eddie (Silas Weir Mitchell) finde ich bisher auch klasse, weil er der Serie etwas Witz verleiht. Ich musste wirklich grinsen, als er zum ersten Mal mit Nick gesprochen hat und ihn als Dummchen abstempelt, weil er anscheinend keine Ahnung hat. Doch am besten fand ich seine Hilfe, denn so wird er nicht zum Gegner, sondern zum Verbündeten, was ich gut finde, da es schön ist, wenn Nick jemanden aus der anderen Welt an seiner Seite hat. Ich bin gespannt, wie sich das zwischen den beiden entwickeln wird.

Fazit

Der Pilot von "Grimm" konnte von Anfang bis Ende überzeugen. Vor lauter Angst habe ich mich nicht einmal getraut, abzuschalten, was für die Serie spricht. Normalerweise grusel ich mich nicht gerne, doch Nick und seine Geschichte sprechen mich sehr an und steigern die Neugier auf alles, was kommt. So einen Piloten wünscht man sich öfter.

Alex Olejnik - myFanbase

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