Halloween in "Hart of Dixie"
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Auch die dritte Staffel von "Hart of Dixie" bietet wieder eine Halloweenfolge, jedoch lässt sich diese eher mit derjenigen der ersten Staffel vergleichen, in der Halloween so gar nicht thematisiert wurde. Denn in der diesjährigen Halloweenepisode weiß man zwar, dass in Bluebell Halloween ein Thema ist, doch wird der Fokus mehr auf die laufenden Handlungsstränge als auf den Feiertag gelegt. Eigentlich ganz schade, wäre da nicht Robert Buckley, der mit seinem Gastauftritt dafür sorgt, dass man ganz vergisst, dass Kürbisse, Geister und Monster eigentlich die Hauptrolle in dieser Folge spielen sollten.

"Daddy really, Scotch for Breakfast?" – "It's the only way. She is a monster."

Foto: Kaitlyn Black, Hart of Dixie - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Kaitlyn Black, Hart of Dixie
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Letztes Jahr war Halloween bei "Hart of Dixie" sehr präsent und überraschenderweise auch ziemlich normal. Dieses Jahr war eigentlich bis auf Dash' Frankenstein Einmanntheater gar keine Halloweenstimmung zu spüren, was mich ehrlich gesagt etwas irritiert hat. Ich kann mich noch erinnern, dass vor allem Lavon (Cress Williams) in der letzten Halloweenfolge als richtiger Fan dieses Feiertages dargestellt wurde und sein ganzes Haus mit Spinnennetzen und sonstigem Halloweenschmuck versehen war. Dieses Jahr war bei Lavon davon überhaupt nichts zu sehen und auch nichts zu spüren. Da er und Annabeth (Kaitlyn Black) vor einem Jahr ihr erstes "Fake-Date" hatten, musste das natürlich gefeiert werden, aber weswegen nicht mit etwas mehr Halloweenstimmung?

Die ganze Handlung um Annabeth und ihre Angst, dass sie keine Kinder bekommen kann, war mir sowieso etwas zu ernst für eine Halloweenfolge und in nur einer Episode auch ein bisschen zu schnell abgehandelt, so dass man gar nicht mit Annabeth mitleiden und mitfühlen konnte. Und auch als Joel und Zoe dazu kommen, um Lavon von seinem großen Plan abzuhalten, fand keine Halloweentradition Einzug. Hier hätte man sich doch irgendetwas einfallen lassen können, was wenigstens im Entferntesten an Halloween erinnert. Doch so blieb für mich Dash (Reginald VelJohnson) und Joels (Josh Cooke) Begeisterung für dessen Theater das einzige, was ein bisschen Halloweenstimmung in die Episode brachte.

Foto: Jaime King, Hart of Dixie - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Jaime King, Hart of Dixie
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Doch irgendwann habe ich sowieso vergessen, dass es sich bei der Folge noch um einen Feiertag drehen sollte und habe einfach Robert Buckleys Gastauftritt, die unglaublich gute Chemie zwischen Peter und Lemon (Jaime King), sowie die witzigen Szenen mit Bricks Mutter, die natürlich mit ihrem Verhalten einem Monster durchwegs Konkurrenz machen könnte, genossen. Meiner Meinung nach hat also die Storyline rund um Lemons Bemühungen, sich irgendwie auf den jährlichen Ball zu schmuggeln, alles andere in dieser Episode, inklusive den Feiertag, in den Schatten gestellt.

Angefangen hat alles mit Lemon, die sich die Schikanen ihrer Bellkolleginnen nicht mehr gefallen ließ und deswegen aus dem "Club" ausgetreten ist. Doch nun steht der alljährliche Halloweenball an, ein Anlass an dem sie unbedingt teilnehmen will. Also versucht sie alles um sich irgendwie auf den Ball zu schmuggeln, was jedoch leider nicht funktioniert und sie deswegen zur letzten Möglichkeit greifen muss: Sie ruft ihre Großmutter an. Dies hat zur Folge, dass wir Brick (Tim Matheson) fast die ganze Episode lang dabei beobachten können, wie er ein Glas Alkohol nach dem anderen die Kehle herunterschüttet, da nach seiner eigenen Aussage, seine Mutter nur mit Alkohol zu ertragen ist. Der Höhepunkt von Großmutters Auftritt ist dann auf dem Ball, als sich einer nach dem anderen vor ihr für seien Taten zu verantworten hat, was dem Zuschauer einen sehr witzigen Moment beschert.

Und dann kommt er: Robert Buckley als Peter. Sein erster Auftritt war zwar überraschend, aber irgendwie nicht wirklich besonders und ich war schon fast ein bisschen enttäuscht. Doch dann im Laufe der Episode, als sich die Interaktion zwischen Peter und Lemon verstärkt, konnte ich bald nicht mehr anders, als mich in dieses Pairing zu verlieben. Vielleicht war es die gute Chemie, die meiner Meinung schnell zwischen den beiden herrschte, vielleicht war es Robert Buckley, der mich an meine "One Tree Hill"-Zeiten erinnern ließ oder vielleicht war es auch einfach die lockere, fröhliche und glückliche Lemon, die es zu verantworten hatte, dass ich die Episode so richtig genießen konnte und die mangelnde Halloweenstimmung gar nicht mehr vermisst habe.

Fazit

Die Folge konnte nicht mit der Halloweenstimmung, dafür aber mit den Gastdarstellern, unter anderem Robert Buckley, punkten. Denn durch diese entstand eine unglaublich witzige und gefühlvolle Storyline, die für einmal Lemon in den Mittelpunkt stellte und ihren Charakter einmal in einem anderen Licht erscheinen ließ. Eigentlich ist nach dieser Episode nur noch zu hoffen, dass Peter spätestens an Halloween 2014 wieder einen Stopp in Bluebell macht.

Maria Schoch - myFanbase

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