Michael Terry Grant in "Grimm"
Staffel 2

Foto:
Foto: Michael Grant Terry
Michael Grant Terry

Michael Terry Grant ist vor allem für seine Rolle als liebenswerter Praktikant Wendell Bray aus der Crime-Serie "Bones" bekannt, den er seit 2008 in über fünfundzwanzig Episoden spielte. Doch Grant hat in den letzten Jahren viele Gastrollen in anderen Serien übernommen. Unter anderem war er in "Criminal Minds" (2010), "Castle" (2012) und "Navy CIS" (2013) in jeweils einer Episode zu sehen. Eine wiederkehrende Rolle konnte der junge Schauspieler 2012 in der Mystery-Serie "Grimm" ergattern.

Die Storyline

Im Portland Police Departement wird eine Praktikantenstelle frei, die schließlich der junge Ryan Smulson für sich ergattern kann. Nervös, aber glücklich wird er dem Team vorgestellt und hat kein Problem damit, wenn man über seine Schusseligkeit lacht. Er versucht sich im Departement zurecht zu finden und den Ablauf der Ermittlungen nicht zu stören. Dabei wirkt er sehr kindlich, aber freundlich und zuvorkommend. Im Gespräch mit Nick Burkhardt gesteht er diesem, dass er sein großes Vorbild ist. Nick ist ein Grimm, was bedeutet, dass er Wesen sehen kann. Wesen sind Kreaturen, die sich vor normalen Menschen verbergen können, außer vor den Grimms. Früher haben Grimms Jagd auf Wesen gemacht, da diese jene für böse hielten. Doch seit Nick die Fähigkeit erlangt hat zu sehen, ist er einen anderen Weg eingegangen. Zwei seiner besten Freunde sind Wesen. Außerdem ist er bei einigen anderen Wesen in Portland sehr beliebt, da er Gerechtigkeit sucht und nicht ihren Tod. Denn solange sie sich zivilisiert und im Rahmen der Gesetzte verhalten, lässt Nick sie tun, was immer sie wollen. Er tötet nur im äußersten Notfall.

Als plötzlich jemand auf brutalste Weise Wesen umbringt und die Morde mit einem alten Grimm-Symbol kennzeichnet, werden Nick und sein Partner Hank auf den Fall angesetzt. Viele von den Wesen, mit denen Nick befreundet ist, sind nervös. Sie glauben, dass ein anderer Grimm seinen Weg nach Portland gefunden hat und den Legenden und Erzählungen um die Grimms alle Ehre macht. Der neue Grimm tötet, egal ob sich die Wesen als gut bewiesen haben oder nicht. Die Morde werden von dem Täter auf einen Film aufgenommen, welchen er dem Police Departement zukommen lässt. Auf den Aufnahmen ist zu sehen, wie der mutmaßliche Grimm seine Opfer bis zum Tode foltert. Nick ist geschockt und setzt alles daran den Täter zu finden, denn er als Grimm hat eine andere Auffassung von Gerechtigkeit und dem Auftrag seiner Ahnen.

Mit der Zeit verdichten sich die Hinweise, dass der andere Grimm von Nick weiß. Einen Beweis hält der Detective in der Hand, als er von eben diesem einen Anruf bekommt. Er sagt, dass Nick tun muss, wofür ihn seine Vorfahren ausgewählt haben und das sei nicht, Wesen zu verschonen. Er müsse seine volle Macht nutzen und die Welt von ihnen bereinigen. Für Nick wird nach dem Anruf schnell deutlich, dass der andere Grimm ebenfalls bei der Polizei ist. Sein Wesen-Freund Bud macht Nick die Lage deutlich, in der sich Nick nun befindet. Die Wesen-Community von Portland, die über die letzten Monate gelernt hat in Nick einen Freund und Verbündeten zu sehen, läuft Gefahr ihr Vertrauen in Nick zu verlieren. Doch erst als ein Verdächtiger gefangen genommen wurde und durch die Hilfe von jemandem im Departement fliehen kann, kann Hank den Täter in einer Spiegelung der Überwachungsaufnahmen ausfindig machen. Es ist Ryan Smulson, der neue Praktikant.

Mittlerweile konnte Smulson ein weiteres Wesen in seine Gewalt bringen: Bud. Als Nick ihn stellen kann, wirft er dem Detective vor kein echter Grimm zu sein, denn ein Grimm, der nicht tötet, sei keiner. Nick kann Smulson stellen, dabei erkennt er, dass dieser ebenfalls ein Wesen ist. Eines, das sich selbst so sehr hasst, dass es versucht ein Grimm zu sein. Smulson hat von Nick gehört und ist nach Portland gekommen um ihm bei seiner Arbeit als Grimm zu helfen, musste aber schnell erkennen, dass Nick das Erbe seiner Vorfahren nicht angetreten hat und sich mit Wesen anfreundet, anstatt sie zu jagen und zu töten. Smulson fleht Nick an ihn zu töten, doch dieser nimmt den Praktikanten fest.

Michael Terry Grant als Ryan Smulson

Michael Terry Grant spielt wieder einen Praktikanten mit starkem Charisma. Ryan Smulson ist liebenswert in seiner Art und stellt rein optisch keine Gefahr da, weshalb er überhaupt erst so viele Wesen töten konnte. Besonders schön fand ich an dieser Storyline, dass sie sich langsam über die Episoden #2.08 Die andere Seite bis #2.10 Brandzeichen entwickelte und man Smulson als absolut positiven Charakter einführte, der im Departement für eine jugendliche Note sorgte, die das Departement, welches eher eine ernste Stimmung vermittelt, bitter nötig hatte. Grant schafft es seine Rolle langsam zu entwickeln, sodass man den Charakter schnell lieb gewinnt und sich freut, wenn er mit seiner zerstreuten Art alles versucht richtig zu machen. Fast ist man als Zuschauer versucht zu hoffen, dass er die Rolle länger spielt und sie intensiviert wird. Natürlich ist an einer Stelle in der letzten Episode, lange bevor Nick herausfindet, wer der Möchtegern-Grimm ist, für den Zuschauer deutlich, dass der neue Charakter für das Geschehen verantwortlich ist. Dieser Umstand an sich ist nicht überraschend, sondern zeigt vielmehr wie vielschichtig die Rolle ausgearbeitet wird. Auf der einen Seite ist dort der liebenswerte und herzerwärmende Praktikant, auf der anderen Seite stellt Grant ebenso überzeugend das mordende Wesen da. Eine Gratwanderung, die fasziniert und eine neue Seite an dem Schauspieler zeigt, die mir bisher nicht so bekannt war. Ich kenne zwar auch seinen Gastauftritt in "Crimimal Minds", in welchem er einen Killer spielt, doch dort lässt sich der Charakter beeinflussen. Hier ist er vollkommen selbstständig und Grant gelingt ebendiese Gratwanderung zwischen liebevoll und kaltblütig sehr gut

Fazit

In der zweiten Staffel von "Grimm" kann Michael Terry Grant als erfrischender Praktikant, wie auch als kaltblütiges Monster überzeugen. Die Storyline wird wundervoll eingeführt und ausgebreitet, sodass nichts übereilt wirkt. Da man drei Episoden der Serie schauen muss, um den vollen Umfang der Gastrolle zu erfahren, kommt man als Zuschauer auch als nicht-Fan in die Geschichte hinein. Man lernt die anderen Charaktere ausreichend kennen und weiß, wie Grants Charakter in die Story einzuordnen ist.

Jamie Lisa Hebisch - myFanbase

Zurück zur "Grimm"-Übersicht

Kommentare