Blue Water High - Review Staffel 1

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Wie entdeckt man eine Serie, die nachmittags auf dem Kinderkanal läuft? Ganz einfach – man sucht nach etwas, das einen entspannt und ablenkt, das man auch unregelmäßiger verfolgen kann und das keine Pseudo–Reality–Doku ist. An "Blue Water High" bin ich letztendlich beim Zappen hängen geblieben, weil sie wundervolle Strände und ein himmlisch blaues Meer gezeigt haben, etwas was im grauen Stadtalltag nicht so häufig zu finden ist.

Schon nach der ersten Episode, die ich gesehen habe, mochte ich die Charaktere. Zwar entsprechen sie den Stereotypen, aber sie werden nicht als makellos und fehlerfrei dargestellt, so dass sie einem gleich sympathisch sind. Von Vorteil ist auch, dass die Episoden immer aus der Sicht eines anderen Charakters erzählt werden. So kann der Zuschauer die Gefühle und Gedanken der Personen besser verstehen, so dass auch Figuren, die auf Grund ihrer Charaktereigenschaften schnell unsympathisch werden könnten, einem ans Herz wachsen. Dies gilt besonders für die oberflächlich wirkende Perri und den Einzelgänger Edge, die im Zusammenspiel mit den anderen Charakteren in vielen Episoden andernfalls viel negativer auffallen würden.

Was man unter keinen Umständen von der Serie erwarten sollte, ist ein komplexer Handlungsstrang. Das ist aber auch eigentlich nicht weiter erstaunlich, wenn man davon ausgeht, dass es sich um eine Serie für Jungendliche handelt. Viele Aspekte werden relativ einfach behandelt, unter anderem die Liebe und Liebeskummer. Ziemlich schnell ist klar, wer mit wem zusammenkommt, und mehr als ein bisschen Kuscheln und Knutschen ist auch nicht zu sehen. Über Sex wird gar nicht erst gesprochen. Ich muss sagen, dass mir aber gerade diese Vereinfachung von Beziehungen in der Serie gefallen hat. Vielleicht liegt das auch einfach daran, dass es so viele Beziehungsdramen in anderen Serien gibt, dass ich für meinen Teil "übersättigt" war. Weitere Aspekte der Serie sind natürlich auch Freundschaft und der Sport. Gerade durch den Einzelgänger Edge soll dem Zuschauer verdeutlicht werden, wie wichtig fairer Sport und ein funktionierendes Team sind. Während Edge lernt, Menschen zu vertrauen und sich auf Freunde zu verlassen, bekommt der Zuschauer auch die Sichtweise zur Freundschaft der anderen Charaktere mit. Auch die Härte des Sports wird in der Serie angesprochen. Vor und nach der Schule Training, Wettkämpfe am Wochenende und dazu noch gute Leistungen in der Schule. Alles andere als ein einfaches Jahr. Wie schwer es manchen von ihnen fällt, alles unter einen Hut zu bringen, lernt der Zuschauer durch Heath, der kein Überflieger in der Schule ist und es deswegen schwer hat, mit den anderen mitzuhalten. Sogar die Problematik zwischen Konkurrenz und Freundschaft versucht die Serie zu behandeln, indem die Charaktere zwangsläufig miteinander zurecht kommen müssen, weil sie zusammen leben. Vielen gelingt es irgendwann, die Konkurrenz außerhalb der Wettkämpfe zu vergessen, aber dennoch gibt es hin und wieder Schwierigkeiten.

Fazit

Alles in allem enthält die Serie, die wichtigsten Aspekte, die jugendliche Sportler betreffen. "Blue Water High" ist für keinen etwas, der gerne eine anspruchsvolle und komplexe Serie sehen möchte. Für jemanden, der eine Serie sucht, deren Charakter liebenswürdig sind und deren Episode eigentlich immer gute Laune machen, ist sie zu empfehlen. Sie hat auch den Vorteil, dass der Zuschauer auch mal ein paar Episoden auslassen und sich dennoch später wieder in die Handlung einfinden kann.

Ceren K. - myFanbase

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