Awkward. - Review des Piloten

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Als Fan von Comedys muss mich eine Serie direkt in den ersten Minuten packen, sonst habe ich wenig Lust, mich darauf einzulassen. "Awkward." ist dies jedoch perfekt gelungen. Ein Mädchen läuft mit einem Gips, der unglaublich bescheuert aussieht, über den Flur in der Schule und wird von allen angestarrt. Zuerst empfindet man Mitleid, dann lacht man darüber und zuletzt steigt die Neugier, wie es zu dieser Situation gekommen ist. Die Lacher sind gesichert und nun möchte man Informationen.

Foto: Ashley Rickards & Beau Mirchoff, Awkward. - Copyright: MTV
Ashley Rickards & Beau Mirchoff, Awkward.
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Schnell wird aufgeklärt, worum es geht. Ein Mädchen wird in der Schule kaum wahrgenommen und ist auch noch in den beliebtesten Jungen der Schule verknallt. Doch dann passiert etwas Unerwartetes. Das Mädchen schläft mit dem Jungen. Diese Szene ist so herrlich, dass man sich hier bereits in die beiden Hauptcharaktere Jenna und Matty verliebt. Die beiden kommen natürlich erstmal nicht zusammen, denn das wäre ja viel zu einfach. Die Story entwickelt sich, bietet sehr viele Highlights, unter anderem Jennas "Selbstmordversuch", den nur die Zuschauer nachvollziehen können, ihre seltsamen Momente in der Schule und das Aufwärmspiel, bei dem Jenna auf einmal beliebt und anerkannt wird. Eine schöne Story, die auf jeden Fall Potenzial hat, ganz besonders durch den anonymen Brief, den Jenna bekommt. Wer steckt dahinter und was hat es damit auf sich? Man will mehr erfahren und lässt sich somit auf die Serie ein.

Foto: Ashley Rickards, Awkward. - Copyright: MTV
Ashley Rickards, Awkward.
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Doch nicht nur die Story hat es einem angetan, die Serie schafft es, durch ihre einmaligen Charaktere zu überzeugen. Jenna tut einem von Anfang an Leid und das, was ihr passiert, wünscht man eigentlich keinem einzigen Teenager. Sie hat sofort die Sympathie auf ihrer Seite und man fühlt mit ihr. Eine unerwiderte Liebe, Mädchen, die sie fertig machen und Eltern, die ihr nicht glauben wollen, was gibt es Schlimmeres in diesem Alter.

Jennas Mutter ist hier definitiv ein Highlight. Sie ist jung und verrückt, sodass man sich wünscht, viel mehr von ihr zu sehen. Die Mädchen, die Jenna fertig machen, erfüllen natürlich das Klischee des Cheerleaders, da diese berühmt an der Schule sind und jeden, der ihnen nicht recht ist, vertreiben wollen. Aus anderen Serien kennt man diese Mädchen schon, deshalb dürfen sie hier auch nicht fehlen. Sadie, die Anführerin, ist sofort unsympathisch, doch Molly Tarlov spielt diese Rolle so super, dass man sie auf jeden Fall nicht missen möchte.

Foto: Ashley Rickards & Molly Tarlov, Awkward. - Copyright: MTV
Ashley Rickards & Molly Tarlov, Awkward.
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Außerdem will man nach dem Piloten auch wissen, wie sich die Beziehung von ihr und Jenna weiterentwickelt, weshalb Sadie sofort einen Pluspunkt verdient. Jennas beste Freundin Tamara ist ebenso verrückt, wie Jennas Mutter und sorgt somit immer für einen Lacher. Und da diese verrückten Charaktere in dieser Serie super funktionieren, hat man einen weiteren Charakter eingeführt, der sich an der Schule um Jenna kümmern soll: ihre Vertrauenslehrerin Valerie. Ich glaube, ich habe noch nie einen so seltsamen Charakter gesehen, wie sie, doch schon vom ersten Moment an, war ich begeistert. Sie ist einfach nur schräg und man kann sich super amüsieren, unter anderem wenn man ihr dabei zuschaut, wie sie eine Minzpastille nach der anderen in ihren Mund steckt. Bitte mehr davon!

Foto: Jillian Rose Reed, Ashley Rickards & Jessica Lu, Awkward. - Copyright: MTV
Jillian Rose Reed, Ashley Rickards & Jessica Lu, Awkward.
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Doch neben diesen verrückten Charakteren gibt es ja noch die Jungs, die für Jenna ebenfalls eine große Rolle spielen. Nach dem Piloten ist klar, dass Jenna in Matty verknallt ist und mit ihm zusammen sein möchte. Er ist der typische Footballstar der Schule, der seine Beliebtheit nicht aufs Spiel setzen würde. Doch man schließt ihn trotzdem ins Herz und wünscht sich natürlich für beide, dass sie zusammen kommen, weil sie Gefühle füreinander haben. Doch da gibt es noch Jake, der einfach nur der süße Typ von nebenan ist, den man auch sofort gern hat und der im Gegensatz zu Matty, auch noch freundlich zu Jenna ist. Ich sehe schon ganz viel Drama vor mir, gepaart mit sehr viel absurder Comedy.

Fazit

Wer Lust auf etwas nettes, witziges und schräges für Zwischendurch hat, sollte sich "Awkward." auf keinen Fall entgehen lassen. Ashley Rickards, die den Fans von "One Tree Hill" bereits bekannt ist, macht in dieser Comedy einen super Job und die verrückten Charaktere bringen einen ständig zum Lachen. Selbst wenn man all das Teenie-Drama aus anderen Serien kennt, sollte man einschalten, denn "Awkward." ist doch irgendwie etwas Besonderes und bietet Unterhaltung pur.

Alex Olejnik - myFanbase

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