Back to You - Review des Piloten

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Ich war nicht sonderlich interessiert an dieser Serie, wollte sie mir aber trotzdem einmal ansehen. Ich habe weder Erfahrung mit "Cheers", noch mit "Frasier", und "Alle lieben Raymond" fand ich mein Leben lang einfach nur unlustig. Die ersten zehn Minuten schienen dann meine Skepsis auch zu bestätigen. Ich habe mehrmals auf die Uhr geschaut und nebenher sogar noch etwas Anderes gemacht. Es war nicht wirklich schlecht, aber auch nicht sonderlich interessant. Eher solide, wie man so schön sagt, und auch nicht sonderlich lustig.

Obwohl es ein ähnliches Setting hat, ist es eben kein "Sports Night", das mich zwar am Anfang auch nicht gleich überzeugen konnte, am Ende aber doch zu einer meiner Lieblingsserien avancierte. Die Serie bestach durch den außergewöhnlichen Sorkin-Stil, während "Back To You" eher an traditionellere Sitcoms erinnert, die mich zuweilen nicht wirklich amüsieren können.

Der einzige Lichtblick der ersten Hälfte war der Charakter "Montana". Sie war sehr lustig und interessant und konnte ein wenig Schwung hineinbringen. Auch ansprechend war Gary, dessen Nachname ich nicht aussprechen kann und der verzweifelt auf eine Karriere als Nachrichtensprecher hofft. Eine besonders gute Chemie haben allerdings Heaton und Grammer, die mich sehr beeindruckt haben. Sie haben ein ausgezeichnetes komödiantisches Talent und sind ein sehr gutes Team. Marsh und Ryan waren nicht wirklich witzig und eher etwas nervig.

Als dann so ca. nach Hälfte der Zeit die überraschende Wendung eingeleitet wird, wird es plötzlich interessant. Ich will nicht zu viel verraten, da sogar der FOX- Werbetext nichts darüber verrät und es wirklich schöner anzusehen ist, wenn man überrascht wird. Ab da wurde die Serie meiner Meinung nach auch schlagartig witziger. Ich musste mehrmals lachen, was ich von nur sehr wenigen Sitcoms behaupten kann. Das bringt sicher eine interessante Nebenhandlung, die für die nötigen Emotionen sorgt. Denn Sitcoms sind schon lange nicht mehr alleine für die Lacher da, das wäre mir auch zu langweilig und einseitig.

Wäre es nicht um diese Wendung gewesen, hätte ich die Serie wahrscheinlich abgehakt. So bin ich aber nun versucht, wieder einzuschalten. Da es in letzter Zeit häufiger Sitcoms gab, die mir auf den ersten Blick nicht zugesagt haben, sich später aber sogar als große Favoriten für die neue Saison herausstellten, werde ich diese Sendung vorerst weiterverfolgen.

Fazit

Eine Sitcom im eher traditionelleren Stil, die es sogar schafft, einen zum Lachen zu bringen. Was will man mehr? Freue mich schon auf die neue Folge und überlege sogar, mich nun doch noch mal mit "Frasier" zu beschäftigen.

Nadine Watz - myFanbase

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