Blue Water High - Review Staffel 3

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In der dritten und letzten Staffel von "Blue Water High" wurden wieder die Stipendiaten gewechselt und so muss der Zuschauer jetzt mit Bridget (Cariba Heine), Adam (Eka Darville), Cassie (Rebecca Breeds), Lauren (Amy Beckwith), Guy (Kain O'Keeffe) und Charley (Lachlan Buchanan) ihren Weg bestreiten. Um auch dieses Mal die Zuschauer schnell an den neuen Cast zu gewöhnen, wurde die aus dem ersten Jahr bekannte Bec (Kate Bell) als Trainerin eingesetzt. Warum nicht Simmo (Martin Lynes), die zuvor das Training der Schüler übernahm? Weil Solar Blue einen neuen Sponsor und ein neues Konzept bekommt, dass Simmo nicht gefällt und daher Bec für den Job vorschlägt. Das klingt doch wenigstens ganz logisch… Da ich Bec immer irgendwie mochte (genauso wie die gesamten Charaktere der ersten Staffel), konnte ich mit der Entscheidung der Serienmacher leben und freute mich darauf, sie als Trainerin zu sehen. Neben Bec dürfen sich die Jugendlichen ihren zweiten Trainer aussuchen und sie entscheiden sich für Garry (Craig Horner), der klaren Trainingserfolg verspricht. Noch immer frage ich mich, was Bec wohl gesagt hätte, wenn sich die Schüler für Garys Kontrahenten entschieden hätten, der zwar ein Super-Kumpel gewesen wäre, aber sicherlich kein guter Trainer.

Während ich mir Bec und Garry während der gesamten Staffel sehr gut anschauen konnte und ich mir definitiv mehr Szenen von ihnen (wenn nicht sogar aus ihrer Sicht erzählte Episoden) gewünscht hätte, galt das nicht für die neuen Charaktere. Zwar waren diese nicht völlig unsympathisch und sie hatten durchaus Identifikationspotential, aber doch hat man ihnen nicht ermöglicht sich in ihren Geschichten so darzustellen, dass sie ihre Charakterzüge ausleben können. Dadurch wirkten sie wie auch schon in der letzten Staffel sehr ähnlich und keiner stach wirklich heraus. Gegen die Charaktere der 1. Staffel wirkten sie ziemlich blass, so dass sie einfach nicht für länger im Gedächtnis des Zuschauers bleiben. Vielleicht hat Cassie minimal mit ihrer Tollpatschigkeit und dem Hang zur falschen Zeit den Mund aufzumachen herausgestochen, allerdings befürchte ich, dass ich auch sie schon in ein paar Tagen vergessen haben werde.

Von der Handlung her war diese Staffel besser als die letzte. Während sich in Staffel 2 alles nur um die Liebe dreht, stand hier zwar auch von vorneherein fest, wer mit wem zusammenkommt, aber trotzdem rückten die sportlichen Probleme (zum Glück) wieder in den Mittelpunkt. Dabei gelangen den Serienmachern gerade die Geschichten der ersten Hälfte der Staffel. So wurde beispielsweise die realistische Angst vor Haien mit Hilfe von Adam dargestellt, dessen Angst sich so sehr steigert, dass er sich nicht mal mehr ins Wasser traut und seine Leistungen natürlich auch nachlassen. Natürlich ist die einzige Möglichkeit seine Angst zu überwinden, sich dieser zu stellen und daher geht Adam mit Haien tauchen. Wie schnell er letztendlich seine Angst überwinden konnte, war zwar ein wenig seltsam, dennoch hatte die Geschichte durchaus gute Momente. Ebenso wie etwas komplexerer Handlungsstrang um Charley. Zwar schien Charleys unfreiwilliges Aussetzen wegen einer Krankheit, die durch Küsse übertragen wird und so ernst ist, dass sie den Körper schwächt, ein wenig unrealistisch, aber durch die einmonatige Trainingspause wurde das Problem des Widereinstiegs thematisiert, das dafür wieder realistischer dargestellt wurde. Besonders schön an der Geschichte ist, dass Fly (Sophie Luck), die die Wildcard im ersten Jahr gewann, Charley dabei hilft, wieder zum Training zurückzufinden.

Während die ersten Episoden noch ganz interessant waren, konnte die Serie in der zweiten Hälfte nicht mehr viel bieten, was man nicht vorher schon in den Staffeln gesehen hat, so dass die Lust auf die nächste Folge leider nicht mehr aufkam. Da den Drehbuchautoren nicht mehr viel einfiel, ist es vielleicht auch kein Wunder, dass man überlegt hatte, die Serie mit einem entsprechenden Finale abzuschließen. Leider war das Finale an sich auch nicht so besonders, dass es ein würdiger Serienabschluss hätte sein können, den man länger in Erinnerung behält. Gerade dass Bridget ihre gewonnene WildCard abgibt, weil sie eigentlich schon das ganze Jahr darüber nachdenkt, nicht Profisurferin werden zu wollen, passt eigentlich nicht zu dieser ehrgeizigen Person, die alles zu einem Wettkampf macht. Vielleicht wäre die Geschichte ja noch ganz nett geworden, wenn Cassie und Lauren noch einmal gegeneinander hätten antreten müssen. Doch stattdessen lässt man sie die Entscheidung auslosen und Cassie scheint es nicht wirklich stören, dass sie so die WildCard nicht gewinnt. Sehr logisch klingt das ja nun wirklich nicht für Personen, die das ganze Jahr nichts anderes machen als Surfen. Schön an der letzten Folge war aber, dass Simmo noch einmal aufgetreten ist.

Fazit

Die dritte und letzte Staffel von "Blue Water High" startet ziemlich gut, lässt aber bis zum Finale deutlich nach. Auch die neuen Charaktere hätten das Potential für Diamanten gehabt, leider wurden sie in ihren Storylines zu wenig geschliffen, als dass der Zuschauer das hätte erkennen können. Zumindest waren die Strände und das Meer noch so schön, dass es zumindest Spaß macht, beim Surfen zu zuschauen.

Ceren K. - myFanbase

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