Criminal Minds - Review
Eine Crime-Serie, die auf Verbrecherjagd geht. Nicht schon wieder, werdet ihr vermutlich denken, denn eigentlich gibt es davon mehr als genug. Allein die drei CSI-Serien würden wohl einen Großteil der Bevölkerung zufriedenstellen, und man könnte sich danach wieder den guten Dramaserien zuwenden. Dennoch sollte man "Criminal Minds" nicht nur aufgrund seiner Bezeichnung abschreiben, denn es ist weit mehr als eine gewöhnliche Crimeserie.
Während sich andere Serien dieses Genres auf die Ermittler spezialisieren und zeigen, wie diese den Täter jagen und schließlich meistens bekommen, geht "Criminal Minds" oftmals anders an die Sache heran. Hier steht der Täter im Mittelpunkt, und jede einzelne Folge ist eine Art Charakterstudie dieses Serientäters. Dabei schreckt die Serie vor Brutalität nicht zurück. Weniger in Bildern sondern mehr in der Fantasie wird der Charakter den Zuschauern näher gebracht, und das kann unter Umständen sogar noch schlimmer sein. Denn obwohl es sich bei "Criminal Minds" um eine erfundene Serie ohne Realitätsbezug handelt, so weiß man als Zuschauer doch genau, dass es eben solche Serienmörder gibt und sie ihr Unwesen treiben.
Die Charaktere der Serie fliegen immer wieder zu den Einsatzorten, um dort auf Verbrecherjagd zu gehen, dabei bleibt ein enger Kontakt zu anderen Menschen oftmals auf der Strecke. Man findet im Team seine Freunde und versucht, die oftmals geladene Stimmung mit einigen Späßen aufzuheitern. Dies alles trägt nur noch mehr zur Glaubhaftigkeit der Serie bei. Die Fälle, die dem Team Woche für Woche begegnen, sind meistens eher erschreckend und unheimlich als traurig und emotional. Das Team selber steht dabei im Zentrum des Geschehens und wird auch ab und an zu Opfern.
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Die Hauptdarsteller der Serie überzeugen allesamt in ihren Rollen. Sie sind realistisch mit ihren Ängsten, kleinen Macken und dem Umgang untereinander. Ob alte Hasen oder Grünschnäbel, als Team sind sie ein großartiges Ensemble. Doch weniger die Hauptdarsteller, sondern vielmehr die Gastdarsteller beeindrucken, denn das sind die Charaktere, die im Gedächtnis bleiben. Die Serienmörder oder –vergewaltiger, die von dem Team gefangen gehalten werden. Besonders in Erinnerung geblieben ist von ihnen wohl auch James van der Beek, der mit großartiger Darstellung als Entführer von Reid glänzte. Der ehemalige Dawson war kaum wieder zu erkennen und konnte einem schon einen gewaltigen Schrecken einjagen. Eben solche Darstellungen sind es, die die Serie ausmachen.
Fazit
Interessante Fälle, die oftmals die Psychologie der Täter erzählen. Einige Folgen von "Criminal Minds" sind nichts für schwache Nerven, die Serie aber besticht durch Spannung, gute Storys und sympathische Charaktere.
Eva Klose - myFanbase
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