Dead Like Me - Review
Wer schwarzen Humor und Sarkasmus mag ist bei "Dead Like Me -So gut wie tot" an der absolut richtigen Adresse. Jedoch sollte man nicht nur eine reine Komödie erwarten, denn diese wunderbare Serie ist noch so viel mehr, sie setzt sich auch sehr kritisch mit dem Leben und dem leider dazugehörigen Tod auseinander. Allerdings nicht in einer deprimierenden Art und Weise, wie man das ansonsten oft gewohnt ist, sondern herrlich erfrischend und mit einem kleinen Augenzwinkern. Trotzdem kommt die Message der Serie beim Zuschauer an, das heutige Leben wirklich zu leben und zu genießen, denn es kann jeden Tag zu Ende sein.
"Dead like me – So gut wie tot" ist einfach völlig anders, als das bisher dagewesene…einfach erfrischend unkonventionel. Wer die anderen Projekte von Bryan Fuller, wie "Pushing Daisies" und "Wonderfalls" kennt und vielleicht sogar liebt, weiß was ich meine. Es passt einfach alles perfekt zusammen, die oftmals originellen und seltsamen Todesfälle, der Konflikt der Seelensammler, das Zusammenspiel der Darsteller untereinander und die spritzigen Dialoge ergeben eine wunderbare Mischung großartiger Fernsehunterhaltung.
Wäre ich jetzt auf einer Oscar-Verleihung würde mein spezieller Dank, an dieser Stelle, an die Darsteller gehen… Ihr seid einfach großartig. Erst sie machen die Serie zu einem wunderbaren Erlebnis und das in jeder einzelnen Folge. Allen voran Ellen Muth, in der Rolle der Georg, ich habe selten jemanden gesehen der in seiner Rolle so überzeugend ist wie diese junge Frau. Diese Mischung aus Zynismus, Traurigkeit und Witz, die Ellen gekonnt rüberbringt, ist herrlich unterhaltsam. Alleine für ihre vielzähligen Gesichtsausdrücke hätte die Schauspielerin jeden Award der Welt verdient.
Doch auch jeder andere skurrile Charakter ist bis in die kleinste Nebenrolle perfekt besetzt. Einfach ein großartiges Schauspiel ganz unterschiedlicher Menschen und jeder von ihnen ist auf seine Weise so wunderbar liebenswert und unwahrscheinlich glaubwürdig. Auch möchte ich hier nochmal Talia Ranger, die die junge George spielt, erwähnen. Dieses kleine Mädchen steht ihren älteren Kollegen in absolut nicht nach, einfach großartig und ich liebe jede Szene mit ihr.
Kommen wir nach all dem überschwänglichen Lob, nun zu den Kritikpunkten, von denen es allerdings nur sehr wenige gibt oder besser gesagt nur einen Einzigen. Mir persönlich fehlt ein bisschen die Spannung und Verbindung zwischen den einzelnen Folgen, knapp gesagt der Cliffhanger. Ich liebe einfach Serien, wo ich es nicht erwarten kann die nächste Folge zu sehen, weil mich die aufgebaute Spannung fast umbringt. Doch bei "Dead Like Me – So gut wie tot" werden die einzelnen Handlungsstränge so gut wie in jeder einzelnen Episode abgeschlossen. Es gibt zwar die eine oder andere weiterführende Storyline, speziell ab Mitte der zweiten Staffel, allerdings bringen diese einen nicht vor Spannung um den Verstand.
Als End-Fazit bleibt nur zu sagen, es ist sehr schade dass die Serie in Deutschland nie den Sendeplatz erhalten hat, den sie verdient hätte und stattdessen mit geschnitten Szenen im Nachmittagsprogramm verbraten wurde. Ich persönlich kann nur jedem empfehlen sich diese wunderbare Serie auf DVD anzuschauen, ihr werdet es sicherlich nicht bereuen.
Nina V. - myFanbase
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