Melanies Top 3 der besten Simpsons-Folgen
Es ist nahezu unmöglich, sich aus 400 Folgen Simpsons nur drei auszuwählen, die mir am besten gefallen haben. Beinahe jede Folge hat etwas Besonderes, sei es ein genialer One-Liner, eine kuriose versteckte Anspielung oder einfach nur ein witziger Plottwist.
Wenn ich also meine Gedanken über die vergangenen 18 Staffeln schweifen lasse, so fallen mir dennoch ganz spontan vier Episoden ein, die mich immer wieder zum Lachen bringen und die ich immer wieder mit Vergnügen ansehe.
Platz 3: #18.21 24 Minutes
Inhalt: Direktor Skinner eröffnet eine CTU-Einheit (Counter Truancy Unit – Schwänzen-Zähl-Einheit) in der Springfielder Grundschule, bei der Lisa die Leitung übernimmt. Unterdessen soll Homer einen Joghurt entsorgen, dessen Haltbarkeitsdatum so weit zurückliegt, dass er bereits giftig sein könnte. Als dieser Joghurt in die Hände von Dolph, Jimbo und Kearney gelangt, drohen sie, die Stinkbombe am jährlichen Kuchenbackwettbewerb einzusetzen.
Was die Episode so besonders macht: Als Fan der Serie "24 – Twenty Four" bietet die 399. Episode der Simpsons natürlich ein ganz besonderes Highlight.
Die gesamte Episode ist sehr stark an das Format der Serie "24" angelegt – von "Was bisher geschah" über den originalen Countdown hin zu den legendären Splitscreens. Natürlich ließ sich auch der Star der Serie, Kiefer Sutherland, nicht lange bitten und übernahm den Part des Zeichentrick-Jack Bauers. Auch Chloe O'Brian-Darstellerin Mary Lynn Rajskub sagte sofort zu, ihr gelbes 2-D-Pendant selbst zu synchronisieren.
Herausgekommen ist dabei eine erstklassige Folge, die gekonnt die innovativste Serie der letzten Jahre aufs Korn nimmt, sie dabei jedoch niemals ins Lächerliche zieht.
Platz 2: #6.06 Furcht und Grauen ohne Ende & #12.18 Trilogie der selben Geschichte
Platz Zwei teilen sich zwei Episoden. Warum? Nun, weil ich nicht finde, dass alle drei Geschichten des fünften Parts der Halloween-Folgen gut waren. Lediglich die erste Geschichte um Homer und das Overlook-Hotel hat einen Platz auf dem Treppchen verdient.
#6.06
Inhalt: Analog zur Verfilmung des Stephen King-Romanes "The Shining" arbeitet Homer über den Winter als Hausmeister in einem entlegenen Hotel, das Mr. Burns gehört. Der alte Knauserich hat eine einfache Methode entwickelt, um seine Angestellten zum Arbeiten zu zwingen: Kein Fernsehen und vor allem kein Bier. Wie Jack Nicholsons Charakter Jack Torrence dreht Homer dabei völlig durch und will seine Familie umbringen.
Was die Folge so besonders macht: Besser kann man einen kompletten Spielfilm nicht zusammenfassen – auf nicht einmal acht Minuten wurde die Geschichte im Rahmen der Treehouse of Horror-Episode reduziert und kann dabei mindestens genauso überzeugen wie der Film selbst. Beste Szene: Homer zieht eine verrückte Fratze, um Marge das Fürchten zu lehren und erschrickt dabei so sehr vor sich selbst im Spiegel, dass er glatt die Treppen hinunterkullert.
#12.18
Inhalt: Marge schneidet Homer versehentlich einen Finger ab, als er nach einem Stück Kuchen greifen will, woraufhin die beiden sofort ins Krankenhaus rasen, wo der Daumen wieder angenäht werden soll. Deswegen kommt Lisa fast zu spät in die Schule, in der sie ein wichtiges Forschungsprojekt vorstellen will. Bart hat unterdessen den Schmugglerring um den Mafiosi Fat Tony ausgehoben.
Was die Folge so besonders macht: Die Folge ist insofern interessant, da sie ein und dieselbe Geschichte aus drei Blickwinkeln zeigt. Die Ereignisse, die die Protagonisten durchleben, sind dabei so ineinander verschachtelt, dass kein Ereignis ohne das andere stattgefunden hätte. Klingt kompliziert? Ist es aber nicht. Die Folge sollte man unbedingt gesehen haben.
Platz 1: #6.25/#7.01 Wer erschoss Mr. Burns?
Inhalt: Hausmeister Willie stößt in der Springfielder Grundschule auf Öl. Natürlich bricht in der gesamten Stadt angesichts des finanziellen Wohlstandes eine wahre Euphorie aus, die jedoch durch Mr. Burns stark getrübt wird. Er versucht, der Schule das Öl wegzunehmen, was schließlich dazu führt, dass er eines Abends angeschossen wird. Die ganze Stadt sucht fieberhaft nach dem Schützen – ein jeder ist verdächtig, denn Burns hat mehr Feinde, als er dachte.
Was die Folge so besonders macht: Ganz klar, Wer erschoss Mr. Burns? ist eine einzigartige Folge. Nicht nur wegen der Thematik, auch deswegen, weil es in 18 Staffeln nur diese eine Doppelfolge gegeben hatte. Das Finale der sechsten Staffel endet mit einem fulminanten Cliffhanger, auf dessen Auflösung die Fans ganze vier Monate lang warten mussten. Jeder rätselte, wer der Übeltäter gewesen sein könnte – auf Maggie sind dabei wohl die wenigsten gekommen. Im Deutschen geht der Charme etwas verloren, da die Synchronisation etwas hinterher hinkt.
Burns im ersten Teil: "Worüber lachen Sie denn so?"
Burns im Rückblick im zweiten Teil: "Worüber lachst du denn so?"
Von vielen als Fehler in der Kontinuität verschrien, liegt es einzig und alleine daran, dass man im Englischen das Wörtchen "You" eben sowohl für "Sie" als auch für "Du" nutzen kann. Hier zeigt sich der klare Vorteil des englischen Originals. Doch auch wenn es im Deutschen ein paar Problemchen bezüglich der Übersetzung gibt, ist die Episode wirklich gut gelungen. Es wird eine spannende Geschichte erzählt, die von Anspielungen nur so strotzt (z.B. "Dallas" oder "Basic Instinct")
Ein wahrer Meilenstein in der Geschichte der Simpsons!
Melanie Brandt - myFanbase
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