Die Simpsons - Berühmte Gaststars

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"Die Simpsons" verfügen nicht nur über eine enorme Zahl an Haupt- und Nebencharakteren, immer wieder lassen sich auch amerikanische Celebrities gerne auf das gelbe Abenteuer ein. Egal ob prominente Musiker, Schauspieler, Moderatoren oder Sportler, alle wollen sich in der am längsten laufenden Abendserie verewigen. Meist synchronisieren die Stars ihre Alter Egos sogar selbst, nur für die Gastauftritte ehemaliger und aktueller US-Präsidenten mussten Stimmenimitatoren genutzt werden. In Episode #15.04 Die Queen ist nicht amüsiert stellte sich sehr zur Freude der Verantwortlichen der ehemalige Ministerpräsident Tony Blair gar selbst zur Verfügung, um sein gelbes Pendent zu synchronisieren.

Auch der geniale Physiker Stephen Hawking ließ es sich nicht nehmen in Episode #10.22 Die Stadt der primitiven Langweiler den Springfieldianern einen Besuch abzustatten und lieh seiner Figur sogar die "echte Stimme" seines Sprachcomputers. Insgesamt drei mal übernahm er inzwischen seitdem eine kleine Rolle.

Angefangen bei Star Wars-Held Mark Hamill, über Trekkie Leonard Nimoy (aka Mr. Spock) und Hollywoodstar Mel Gibson (siehe links mit Homer) bis hin zu Aerosmith und 50 Cent – Matt Groening ruft und die Stars eilen mit Freuden herbei, um sich in die Reihe berühmter Gastdarsteller bei den Simpsons einzureihen.

Die beiden denkwürdigsten Auftritte legten dabei die Schauspielerin Elizabeth Taylor und der amerikanische Schriftsteller Thomas Pynchon hin. Liz Taylor hatte das Privileg, nur ein einziges Wort zur Folge #4.10 Am Anfang war das Wort beizusteuern. Sie sprach das einzige Wort, das Klein-Maggie jemals über die Lippen gekommen ist. Für ein derartiges monumentales Ereignis wollte man nicht eine x-beliebige Schauspielerin einsetzen, sondern dem Publikum einen denkwürdigen Auftritt eines echten, gefeierten Stars abliefern. Diesen fand man schließlich in der Oscar-prämierten Schauspielerin Liz Taylor, die sich für den Spaß sofort hergab.

Während den meisten Zuschauern der Name Liz Taylor geläufig ist, dürften den meisten Simpsons-Anhängern kaum bekannt sein, wer hinter dem denkwürdigsten Auftritt bei den Simpsons eigentlich steckt. Thomas Pynchon ist ein amerikanischer Schriftsteller, der sich nach seinem gefeierten Erstlingsroman "V." vollkommen von der Öffentlichkeit abschottete. Es existieren kaum Fotos des Schriftstellers, geschweige denn öffentliche Auftritte. Pynchon stimmte einem kurzen Gastauftritt zu und war nach über 40-jähriger Medienabstinenz zum ersten Mal wieder in der Öffentlichkeit zu hören. In Episode #15.10 Fantasien einer durchgeknallten Hausfrau nimmt er seine Scheu selbst auf die Schippe und lässt seine Figur mit einer Tüte über dem Kopf gestülpt die literarischen Ergüsse von Marge Simpson loben. Pynchon war nach diesem Auftritt noch in zwei weiteren Episoden zu hören, allerdings schmückte seine Figur auch weiterhin die besagte Tüte über dem Kopf, mit einem Fragezeichen auf der Stirn.

Wie bereits der Auftritt von Liz Taylor andeutete, muss es nicht immer sein, dass man die Stars zwingt, sich selbst zu spielen. Oftmals synchronisieren sie andere Charaktere. In der Episode #2.19 Der Aushilfslehrer übernahm beispielsweise Dustin Hofmann die Rolle des Aushilfslehrers Sam Etic und gab Lisa hilfreiche Tipps, um ihr Selbstbewusstsein zu entdecken. Unvergessen bleibt sicherlich auch der Auftritt des King of Pop, Michael Jackson, der in der Episode #3.01 Die Geburtstagsüberraschung einen Verrückten sprach, der sich selbst für Michael Jackson hielt.

In der in Deutschland demnächst erwarteten 18. Staffel werden unter anderem Kiefer Sutherland und Mary Lynn Rajskub in einer Parodie auf die Serie "24 - Twenty Four" zu hören sein. Auch Jane Kaczmarek ("Malcolm mittendrin") und der Fußballstar Ronaldo werden sich die Ehre geben. Es lohnt sich also, immer wieder ein genauen Blick auf die einzelnen Episoden zu werfen.

Leider bleiben den meisten Zuschauern Auftritte wie der von Michael Jackson oder Liz Taylor vorenthalten, denn hier stößt die deutsche Synchronisation schließlich an ihre Grenzen. Eigentlich schade drum.


Melanie Brandt - myFanbase

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