Die Tudors - Review der ersten Staffel
"Wer eine Geschichte zu kennen glaubt, kennt in Wahrheit nur ihr Ende. Um aber zum Kern einer Geschichte vorzudringen, muss man ihren Anfang kennen."
Mit diesen Worten beginnt der Vorspann der Serie, die sich um das frühe Leben von König Heinrich VIII. kümmert. Das Ende dieser Geschichte kennen wir wohl alle, ob nun aus der Schule oder aus privatem Interesse - die Geschichte von Heinrich und seiner Macht, kennt man. Mit unglaublichen 160 Kilo starb der einst so gutaussehende und begehrte König im Alter von 55 Jahren nachdem er sechs Mal verheiratet gewesen war.
Nachdem in den letzten Jahren Historienfilme immer erfolgreicher wurden und eine große Fangemeinde hinter sich vereinten, war es wohl nur eine Frage der Zeit, bis auch das Fernsehen mit auf diesen Zug aufsteigen würde. Das Leben von Heinrich VIII. ist wohl so interessant wie kaum ein anderes Fürstenleben. Warum also nicht daraus eine TV-Serie machen?
Aber wie bei vielen Historienfilmen auch, wurde bei "Die Tudors" ein bisschen mit den Geschehnissen gespielt und durcheinandergewirbelt. Die Zeitspannen zwischen den Geschehnissen sind in Wahrheit viel länger und einige Details stimmen ebenfalls nicht überein. Im Großen und Ganzen jedoch ist es ja auch die Geschichte des Königs zu seinen Mätressen, um die es in der Serie gehen soll und schließlich auch tut. Die erste Staffel spielt in der Zeit, als Heinrich noch mit Katharina von Aragon verheiratet war und seine spätere zweite Ehefrau Anne Boleyn kennen lernte.
Nachdem das Thema der Serie feststand, das Drehbuch geschrieben wurde, war es nun an der Zeit, einen passenden Darsteller für den jungen, begehrenswerten und machthungrigen König zu finden. Dass diese Rolle schließlich an den Briten Jonathan Rhys Meyers ging, war wohl der Glücksgriff schlechthin. Sexy, leidenschaftlich und voller Hingabe spielt er den jungen König und zeigt dabei vollen Körpereinsatz. Es ist wirklich eine Wonne, ihm bei seinem Spielen zuzusehen und zu beobachten, wie er den eiskalten König gibt. Ein ebenfalls großes Zugpferd der ersten Staffel war Sam Neill, der als skrupelloser Kardinal Walsey zu sehen ist. Wie nicht anders zu erwarten, spielt auch er überragend gut, ohne dabei zu viel Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
Für die übrigen Rollen in der Historienserie wurden zumeist eher unbekannte Darsteller verpflichtet. Natalie Dormer ist als verführerische Anne Boleyn zu sehen und überzeugt in dieser Rolle außerordentlich, ebenso wie Maria Doyle Kennedy, die als Katharina von Aragon auftritt.
Fazit
Geschichtsunterricht mal anders. Es bringt wahre Freude, Jonathan Rhys Meyers als König Heinrich VIII. beim Regieren zuzuschauen. Sexy wie selten zuvor zeigt vor allem er, was für ein guter Schauspieler er ist.
Eva Klose - myFanbase
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