DVD-Rezension: Desperate Housewives, Staffel 1

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Im Mai 2012 verabschieden sich die "Desperate Housewives" nach acht Jahren für immer von ihrem Publikum. Und auch wenn die Zuschauerzahlen im Laufe der Serie immer weiter gesunken sind, so erreichen die Damen aus der Wisteria Lane auch in ihrer achten Staffel noch Quoten, von denen so manche Neustarts in der aktuellen Zeit nur träumen können. Als die Serie im Oktober 2004 startete, staunten nicht nur die ABC-Verantwortlichen nicht schlecht, als sich die Serie im Laufe ihrer ersten Staffel zu einer der erfolgreichsten Serien entwickelte und sich am Ende der Staffel gar 30 Millionen Zuschauer vor dem Bildschirm versammelten.

Die erste Staffel von "Desperate Housewives" ist natürlich schon seit langer Zeit auf DVD erhältlich und wird bereits bei den meisten einen Platz im Regal gefunden haben. Alle, bei denen dies nicht der Fall ist, erfahren hier, ob sich ein Kauf denn nicht doch mal lohnen würde.

Inhalt

Foto: Desperate Housewives - Copyright: 2004 Buena Vista Home Entertainment, Inc. und Touchstone Television
Desperate Housewives
© 2004 Buena Vista Home Entertainment, Inc. und Touchstone Television

Mary Alice Young scheint auf den ersten Blick ein wunderschönes Leben zu führen: Sie hat eine wundervolle Familie bestehend aus Ehemann Paul und Sohn Zach, liebenswerte Freundinnen und lebt in der Wisteria Lane, einer kleinen idyllische Straße in einem perfekten Vorort, wo man von allen Nachbarn noch freundlich begrüßt wird und der Rasen mit einer Nagelschere geschnitten zu sein scheint. Und dennoch beschließt sie eines Tages, sich einen Revolver an die Schläfe zu halten und sich mit einem lauten Knall das Leben zu nehmen.

Die gesamte Nachbarschaft ist entsetzt vom Selbstmord der beliebten Hausfrau und besonders ihre besten Freundinnen Susan Mayer, Bree Van de Kamp, Lynette Scavo und Gabrielle Solis sind mehr als schockiert und stellen sich die Frage, weshalb sich ihre beste Freundin das Leben genommen hat. Noch am Tag ihrer Beerdigung entdecken die vier Freundinnen einen mysteriösen Zettel in Mary Alices Wäsche, der darauf hindeutet, dass diese ein schreckliches Geheimnis zu verbergen hatte. Doch was war dieses Geheimnis, das sie dazu verleitet hat, ihrem Leben ein Ende zu setzen? Und was weiß ihr Ehemann Paul darüber? Die Freundinnen machen es sich zur Aufgabe, exakt diese Fragen zu lüften.

Gleichzeitig haben die vier Damen aber ihre so ganz eigenen Probleme, denn auch ihr Leben ist nicht so perfekt, wie es von außen zu sein scheint. Das trifft vor allem auf die erzkonservative Bree Van de Kamp zu, die die perfekte Hausfrau zu sein scheint und auch ihr Bestmögliches versucht, dass sie und ihre Familie nach außen hin wie die harmonischste Familie der Stadt erscheinen. In Wirklichkeit ist Brees Leben aber dabei, sich in ein Trümmerhaufen zu verwandeln: ihr Ehemann Rex hält Brees Art schon lange nicht mehr aus und ihre Ehe scheint kurz vor dem Ende zu stehen, während ihre Kinder Andrew und die pubertierende Danielle alles dafür tun, um Brees Leben zur Hölle zu machen.

Foto: Teri Hatcher, Desperate Housewives - Copyright: 2004 Buena Vista Home Entertainment, Inc. und Touchstone Television
Teri Hatcher, Desperate Housewives
© 2004 Buena Vista Home Entertainment, Inc. und Touchstone Television

Susan Mayers Ehe ist hingegen schon am Ende, als sie eines Tages von Ehemann Karl Mayer nach jahrelanger Ehe verlassen wird. Nun ist die tollpatschige und unbeholfene Kinderbuchillustratorin auf sich allein gestellt und versucht, für ihre Tochter Julie eine gute Mutter zu sein. Dabei ist es aber oft viel mehr Julie selbst, die sich um ihre Mutter kümmern muss, wenn diese mal wieder aufgrund ihrer momentanen Lebenslage in Tränen ausbricht. Da kommt es Susan gerade recht, dass mit Mike Delfino ein sehr attraktiver und sympathischer neuer Nachbar in die Straße zieht, auf den sie sofort ein Auge wird. Dummerweise sieht sie sich aber in direkter Konkurrenz zu Edie Britt, die mit ihrer sehr freizügigen Art sogar Priester ins Bett bekommt und gar nicht erst daran denkt, Mike einfach so freizugeben, sodass eine erbarmungslose Feindschaft zwischen den beiden entsteht. Für Mike hingegen ist das Ganze zunächst einmal zweitrangig, denn er ist nicht ohne Grund in die Wisteria Lane gezogen - doch was hat der charmante Klempner mit dem Selbstmord von Mary Alice zu tun?

Foto: Eva Longoria, Desperate Housewives - Copyright: 2004 Buena Vista Home Entertainment, Inc. und Touchstone Television
Eva Longoria, Desperate Housewives
© 2004 Buena Vista Home Entertainment, Inc. und Touchstone Television

Dann gibt es da noch Gabrielle Solis, ein einst erfolgreiches Model, das relativ schnell Gefallen an dem reichen Unternehmer Carlos Solis fand und mit ihm in die Wisteria Lane zog. Doch das langweilige Vorstadtleben ist so gar nichts für die glamouröse Gabrielle und sucht nach Abenteuer, das sie jedoch definitiv nicht bei Carlos findet, da dieser nur noch seine Arbeit im Kopf hat. Daher beschließt sie kurzer Hand, sich das Leben zu versüßen und beginnt eine Affäre mit ihrem minderjährigen Gärtner John Rowland.

Bleibt noch Lynette Scavo übrig, eine erfolgreiche Geschäftsfrau, die es bis in die höchsten Positionen geschafft hat – zumindest, bevor sie mit ihrem Ehemann Tom vier Kinder zeugte, von denen zwei davon auch noch ADHS haben. Statt im Büro, sitzt sie nun also zu Hause und versucht verzweifelt, ihr Leben als überforderte Mutter vier kleiner Kinder irgendwie zu meistern, ohne dass sie auf irgendeine Unterstützung von Tom hoffen darf. Da ist es doch nur allzu verständlich, dass auch sie gerne mal zu den ADHS-Tabletten ihrer Kinder greift.

Rezension

Um sich in der Fernsehlandschaft etablieren zu wollen, ist es schon einmal nicht schlecht, wenn man mit der ersten Staffel die Zuschauer bereits so begeistert, dass es nur noch Formsache ist, auch in den nächsten Jahren wieder einschalten zu wollen. Und gleich vorweg: Mit der ersten Staffel ist "Desperate Housewives" genau das gelungen und so sehr sich die Macher bemüht haben, mit späteren Staffeln an die Qualität der ersten anzuknüpfen, so ist das nie wirklich gelungen und lediglich die vierte Staffel kam qualitativ nah an die erste Runde heran.

Foto: Ricardo Antonio Chavira, Desperate Housewives - Copyright: 2004 Buena Vista Home Entertainment, Inc. und Touchstone Television
Ricardo Antonio Chavira, Desperate Housewives
© 2004 Buena Vista Home Entertainment, Inc. und Touchstone Television

Also, wieso schlug die Serie mit ihrer ersten Staffel so ein? Bestimmt war das Geheimnis um Mary Alices Selbstmord ein Grund, weshalb die Zuschauer immer wieder einschalteten. Und das auch wirklich zurecht, denn als die vier Damen aus der Wäsche ihrer verstorbenen Freundin einen mysteriösen Erpresserbrief herausziehen und allerspätestens als man Ehemann Paul dabei beobachtet, wie er mitten in der Nacht den Boden des Swimmingpools aufbricht, um eine ominöse Kiste zum Vorschein zu bringen, ist die Interesse an dem großen Handlungsbogen der Staffel geweckt. Während der gesamten Staffel bleibt es einfach unfassbar spannend zu beobachten, wie die Freundinnen nach und nach versuchen in Erfahrung zu bringen, was hinter dem Erpresserbrief steckt und wie wir Zuschauer immer mehr erfahren, wer in dieser scheinbar perfekten Nachbarschaft im Zusammenhang mit Mary Alices Selbstmord zu stehen scheint. Hier und da gibt es natürlich auch ein paar Durststrecken, während denen die Handlung ein wenig brach liegt, doch im Vergleich zu den anderen Staffeln, schafft man es hier nahezu kontinuierlich Spannung zu erzeugen und es ist interessant, die Puzzleteile Stück für Stück zusammenzusetzen und als Motiv eine Familie herauszubekommen, hinter deren Lächeln sich ein schreckliches Geheimnis verbarg. Enttäuschend fällt dann in dieser Hinsicht vielleicht lediglich das Staffelfinale aus, das verspricht, endlich die große Enthüllung bereitzuhalten. Tatsächlich bleiben nach dem Staffelfinale kaum Fragen zurück, aber die Auflösung war deshalb ein wenig unspektakulär, weil das gesamte Geheimnis eigentlich kein Geheimnis mehr war und uns im Finale lediglich die ganzen Zusammenhänge nicht zuletzt durch zahlreiche Rückblenden offenbart werden. Der ganz große Twist bleibt genauso aus, wie irgendeine größere Überraschung. Aber das soll keinesfalls die Tatsache verdrängen, dass das Geheimnis der Familie Young über die komplette Staffel hinweg eine verdammt spannende Angelegenheit ist und ein toller Handlungsrahmen für die anderen Geschichten bietet.

Foto: Desperate Housewives - Copyright: 2004 Buena Vista Home Entertainment, Inc. und Touchstone Television
Desperate Housewives
© 2004 Buena Vista Home Entertainment, Inc. und Touchstone Television

Und diese anderen Geschichten müssen sich auch keinesfalls verstecken, denn auch hier überzeugt die erste Staffel. Zunächst einmal gelingt es der Serie, alle vier Protagonistinnen sofort für den Zuschauer zu erwärmen, wenn auch aus verschiedenen Gründen: die tollpatschige und naive Susan muss man einfach sofort ins Herz schließen, mit der temperamentvollen Gaby hat man von der ersten Minute an riesigen Spaß, mit der gestressten Lynette leidet man von Anfang an mit und sympathisiert mit ihr und Bree kristallisiert sich sofort als interessantester Charakter heraus, obwohl sie aufgrund ihrer Eigenart dem Zuschauer zunächst doch ein wenig befremdlich und unsympathisch erscheint. Aber spätestens, als sie sich höflich aber wenig betroffen bei ihrem Mann entschuldigt, dass sie ja wirklich ein schlechtes Gewissen habe, weil sie ihn beinahe getötet habe, indem sie ihm Zwiebeln servierte oder unbeeindruckt erwähnt, dass sie wohl Pappteller kaufen müsse, nachdem ihre Tochter Danielle wutentbrannt einen Teller gegen die Wand schmiss, wird klar, dass auch Bree perfekt in die Runde passt (und sich mit der Zeit gar zum großen Favoriten mausert).

Daher können auch die Handlungen der einzelnen Hausfrauen größtenteils punkten, denn allein aufgrund ihrer diversen Charaktere und dadurch auch unterschiedlichen Herangehensweisen, fallen die meisten Handlungen sehr überzeugend aus. Mit am interessantesten während der ersten Staffel ist das Geschehen bei der Familie Van de Kamp. Seien es Brees Versuche, ihre Ehe irgendwie in Stand zu halten, ihr ständiger Kampf mit Tochter Danielle oder letztlich die für die Republikanerin so entsetzliche Feststellung, dass ihr Sohn Andrew schwul ist – durch Brees Art ist jede dieser Geschichten unfassbar unterhaltsam. Besonders die Entwicklung der Ehe zwischen Bree und Rex ist eines der besten Elemente der ersten Staffel mit zahlreichen legendären Szenen und Momenten("Rex cries after he ejaculates" oder Bree und die SM-Szene) und einem Ausgang, der auch heute noch herzzerreißend ist.

Foto: Jesse Metcalfe & Eva Longoria, Desperate Housewives - Copyright: 2004 Buena Vista Home Entertainment, Inc. und Touchstone Television
Jesse Metcalfe & Eva Longoria, Desperate Housewives
© 2004 Buena Vista Home Entertainment, Inc. und Touchstone Television

Zu den weiteren Highlights zählt auch die Handlung um Gabys Affäre mit John Rowland. Von der Ästhetik der Story mal abgesehen, sorgen immer wieder neue verkomplizierende Elemente und Entwicklungen, wie bspw. das Misstrauen von Carlos' Mutter Juanita sowie Johns Mutter Helen und Gabys plötzliche Schwangerschaft, dafür, dass die Handlung um die beiden immer brisanter wird und der Staffel an einigen Stellen schwungvolle Impulse verleiht. Zudem kristallisiert sich die temperamentvolle Gaby schnell als sehr unterhaltsamer Charakter heraus, sodass auch die etwas belangloseren Geschichten mit ihr, wie zum Beispiel ihr kurzer Ausflug zurück in die Modelbranche, sehr unterhaltsam ausfallen und auch ihre Eheszenen mit Carlos können oftmals ob des Humors punkten. Wie es sich also für einen Charakter mit lateinamerikanischen Wurzeln gehört, sorgt Gaby in der ersten Staffel für mit den meisten Pepp.

Foto: Desperate Housewives - Copyright: 2004 Buena Vista Home Entertainment, Inc. und Touchstone Television
Desperate Housewives
© 2004 Buena Vista Home Entertainment, Inc. und Touchstone Television

Hausfrau Lynette hat hingegen noch die normalsten Probleme – und das merkt man auch durchaus, denn ihre Geschichten sind meist sehr viel weniger spektakulär als die der anderen. Das ist definitiv keine hohe Kritik, da vor allem Lynettes Art und das grandiose Schauspiel von Felicity Huffman den Geschichten eine hohe Qualität verleihen und es irgendwo auch gut tut, dass man auch mal eine Handlung präsentiert bekommt, die neben Affären und Ähnlichem auch mal authentischere Themen bereit hält. So ist vor allem ihr Umgang mit ihren kleinen Kindern immer wieder eine sehenswerte Angelegenheit; überhaupt bleibt die verzweifelte und völlig überforderte Lynette in der ersten Staffelhälfte ein echter Pluspunkt. Später jedoch, mit der Einführung des Charakters Anabella Foster und Lynettes zum Teil zu oft in den Vordergrund gestellten Charakterzug, öfter mal sehr eigensinnig zu handeln, sind nicht immer ein Vorteil der Serie. Und auch was die Geschichten um Susan Mayer betrifft, gibt es Vor- und Nachteile. Ihr Versuch, den neu hinzugezogenen Mike Delfino zu erobern und sich gleichzeitig gegen Edie Britt durchzusetzen, sind größtenteils wunderbar herrlich und nicht ohne Grund sollte man auch in den kommenden Jahren noch mit der Entwicklung der Beziehung zwischen den beiden mitfiebern. Susan als Charakter bleibt liebenswert und tollpatschig, ganz wie man es bereits in der ersten Folge sah. Jedoch gehen einen diese Charakterzüge an einigen Stellen doch sehr auf die Nerven und hätten hin und wieder zurückgeschraubt werden können. Auf der anderen Seite sorgen diese aber auch für sehr erinnerungswürdige Szenen, allen voran die Szene, in der sie sich dank ihres Ex-Mannes (der im Übrigen einer der besten Nebencharaktere der Serie ist) splitterfasernackt aussperrt und letztlich von Mike in Büschen liegend gefunden wird.

Zu den tollen Charakteren und ihren meist sehr gelungenen Geschichten, sind es natürlich auch noch die Darstellerinnen an sich, die der Serie bereits von Anfang an ein gutes Profil verleihen können. Allen voran Felicity Huffman und Marcia Cross waren an einigen Stellen richtige Offenbarungen, aber auch Teri Hatcher und Eva Longoria fügen sich nahtlos in das gute Gesamtbild ein. Des weiteren bleibt noch der Charakter Edie sehr positiv in Erinnerung, die zwar nicht wirklich zur Truppe dazugehört, jedoch mehr und mehr in die Gruppe hineinintegriert wird und durch ihr Auftreten und ihren unverwechselbar direkten Sprüchen so einige Highlights für sich verbuchen konnte und der perfekte Troublemaker der Serie ist. Weitere Pluspunkte erntet die Serie durch die Voice-Over-Kommentare von Mary Alice, die besonders immer gegen Ende toll und nicht selten sehr tiefsinnig sind und die Geschehnisse der Folgen gelungen und oftmals auch mit einer großen Portion Ironie noch einmal zusammenfassen. Und auch der wunderbar verspielte Soundtrack von Steve Jablonsky passt perfekt zum Geschehen der Wisteria Lane.

Specials

Foto: Copyright: 2004 Buena Vista Home Entertainment, Inc. und Touchstone Television
© 2004 Buena Vista Home Entertainment, Inc. und Touchstone Television

Fans von Bonusmaterialien kommen bei der DVD-Box zur ersten Staffel von "Desperate Housewives" voll auf ihre Kosten, denn auf jeder der insgesamt sechs DVDs gibt es eine Hand voll interessanter Extras. Auf fast jeder Disc befinden sich Audiokommentare von Marc Cherry zu einer ausgewählten Episode – wer Fan von solchen ist, kommt hier insgesamt fünf Mal in den Genuss der persönlichen Einschätzungen des Serienschöpfers. Zudem gibt es die obligatorischen "Pannen vom Dreh", die sich besonders jene nicht entgehen lassen sollten, die Eva Longoria auf Mexikanisch fluchen hören möchten, und natürlich auch noch zusätzliche und erweiterte Szenen.

Bis hierhin nichts Spezielles. Sehr viel Origineller fällt da schon ein Bonusmaterial mit dem Titel "Neuer Nachbar: Oprah Winfrey" aus, in dem, wie es der Titel schon verrät, Oprah Winfrey als neue Nachbarin Karen Stouffer in die Wisteria Lane zieht. Samt Voice-Over von Mary-Alice wirken diese zehn Minuten wirklich wie ein echter Ausschnitt aus einer Episode und beinhalten herrliche Szene, in denen Oprah innerhalb eines Tages die dunklen und verrückten Seiten der Wisteria Lane und ihren Bewohnern kennen lernt und am Ende panisch das Weite sucht. Das mit Abstand beste Special dieser DVD und überhaupt einfach eine verdammt witzige Angelegenheit, die sich jeder mal angeschaut haben sollte.

Dann gibt es noch einen kleinen Blick hinter die Kulissen und man sieht nicht nur, wie die Häuser der Hausfrauen in Wirklichkeit von Innen aussehen, sondern man bekommt auch einen kleinen Einblick in die Arbeit der Drehbuchautoren, was wirklich sehr interessant ist, weshalb man definitiv einmal das Special "Geheimnisse aus der Wisteria Lane" ansehen sollte. In "Ein Spaziergang durch die Wisteria Lane" wird Marc Cherry interviewt, der über die Gründe des Erfolgs der Serie redet, über deren Entstehungsgeschichte, interessante Details über die Zusammenhänge zwischen der fiktiven Serie und seinem realen Leben preisgibt und auf einige Entwicklungen innerhalb der ersten Staffel zurückblickt. Zudem gibt es noch ein Extra, das den weltweiten Erfolg der Serie während ihrer ersten Jahre resümiert und das sollte man sich ruhig einmal zu Gemüte führen, denn das Ganze ist zum Teil sehr amüsant, wenn man bspw. sieht, wie in manchen Städten ein regelrechtes Public Viewing veranstaltet wurde, um die neusten Abenteuer aus der Wisteria Lane mit anderen Fans der Serie zu verfolgen.

Technische Details

Erscheinungstermin: 01.01.2012
FSK: ab 12 Jahren
Laufzeit: ca. 997 Minuten (23 Episoden)
Bildformat: 1,77:1, 16:9
Sprache (Tonformat): Deutsch, Englisch, Französisch
Untertitel: Deutsch, Englisch, Englisch für Hörgeschädigte, Französisch, Italienisch, Spanisch, Niederländisch

Fazit

Keine Frage: Die erste Staffel von "Desperate Housewives" ist wirklich ein Genuss, macht mit ihren tollen Charakteren irrsinnig viel Spaß und die Geschichten bleiben zum Großteil allesamt spannend und interessant zu verfolgen. Auch nach dem Ende der Serie lohnt es sich also definitiv, immer mal wieder einen Blick auf die Anfänge der Serie zu werfen, zumal die tollen Extras auch noch einen extra Ansporn geben, die DVD zu kaufen, falls man sie nicht schon längst besitzt. Und die, die noch nie in die Serie reingeschaut haben, sollten sowieso schnellsten dafür sorgen, dass sie die erste Staffel in ihre DVD-Sammlung hinzufügen. Denn egal, wie sehr die meist nur durchschnittliche Qualität der Serie immer wieder in aller Munde war: An der ersten Staffel lag dies ganz bestimmt nicht.

Manuel H. - myFanbase

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