DVD-Rezension: Remedy - Eine Familie. Zwei Welten., Staffel 1
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Mit bekannten Gesichtern wie Enrico Colantoni, Sarah Allen, Sara Canning und Dillon Casey flimmerte die Dramaserie "Remedy - Eine Familie. Zwei Welten." in der Erstausstrahlung ab dem 24. Februar 2014 über den kanadischen Sender Global. Ab dem 1. Dezember 2014 war die kanadische Produktion dann auch in Deutschland auf Maxdome abrufbar und wurde ab dem 22. Mai 2015 auf dem Pay-TV Sender Sat.1 Emotions ausgestrahlt. Leider ist seit Mai 2015 jedoch bekannt, dass es keine dritte Staffel für "Remedy - Eine Familie. Zwei Welten." geben wird und die Serie nach zwei Staffeln und 20 Episoden eingestellt wurde. Doch erstmal können die deutschen Fans der Krankenhausserie die erste Staffel seit dem 28. August 2015 auf DVD genießen.
Inhalt
Nachdem Griffin Conner (Dillon Casey) quasi zwei Jahre wie vom Erdboden verschluckt war, wird der junge Mann nach einer Messerstecherei in einer Bar ins Bethune General Hospital eingeliefert; das Krankenhaus, in dem nicht nur Griffin viele Jahre während seines Medizinstudiums verbracht hat, sondern in dem auch fast seine komplette Familie arbeitet. Griffins Vater, Dr. Allen Conner (Enrico Colantoni), ist auf dem besten Weg Chefarzt zu werden, seine Schwester Melissa (Sara Canning) ist eine ehrgeizige Chirurgin und seine älteste Schwester Sandy (Sarah Allen) arbeitet als Krankenschwester auf der Intensivstation. Um einer möglichen Gefängnisstrafe, wegen der Schlägerei zu entgehen, zieht der ehemalige Drogenabhängige Griffin wieder zu seinem Vater und fängt im Bethune General Hospital als Hilfskraft an. Im Gegensatz zu seiner Familie steht Griffin damit ganz unten in der Hierarchie und lernt das Krankenhaus von einer ganz anderen Seite kennen.
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Rezension
Ja, das war ja ganz nett. Allerdings eher nett im Sinne von gewöhnlich oder durchschnittlich. Denn leider konnte sich die kanadische Produktion "Remedy" nicht wirklich von anderen ähnlichen Krankenhausserien abheben und es wird dem Zuschauer wieder der alltägliche Wahnsinn in einem Krankenhaus präsentiert oder zumindest der Alltag, den uns das Fernsehen seit Jahren über Krankenhäuser vermittelt. "Remedy" überrascht den Zuschauer leider mit nichts wirklich Neuem und bietet die gewohnte Mischung aus diversen Krankheitsgeschichten, privaten Problemen und Beziehungen der Angestellten untereinander. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Wie üblich, ist man in dieser Art von Serien ziemlich schnell drin. Die Verhältnisse sind klar strukturiert, die Charaktere nicht überdimensional tiefgehend, um schnell einen Zugang zu finden und die Handlung ist so circa innerhalb von fünf Minuten klar. Somit macht es durchaus Spaß den Ärzten, Krankenschwestern, Patienten, Reinigungskräften und was auch immer in "Remedy" zuzuschauen, aber man beschäftigt sich leider gedanklich auch nicht weiter mit der Serie, sobald der Fernseher aus ist. Mir persönlich hat auch leider etwas der Tiefgang gefehlt, sei es im privaten Bereich wie auch bei den diversen Patienten und ihren Krankengeschichten. Und obwohl durchaus einige spannende Geschichten dabei waren, fehlt leider etwas der Anreiz, nicht abschalten zu wollen. Wobei man da auch einfach zugestehen muss, dass wir hier von der ersten Staffel reden und eine Serie und ihre Charaktere immer etwas Zeit brauchen, um den Zuschauer emotional abzuholen und auf die Reise mitzunehmen.
Eins kann man aber ganz klar sagen, die Schauspieler in "Remedy" sind durchweg gut. Neben den wirklich liebenswerten Hauptdarstellern Dillon Casey, Sara Canning und Sarah Allen, ist Enrico Colantoni für mich persönlich natürlich das absolute Zugpferd der Serie. Seit "Veronica Mars" liebe ich diesen Mann und kann von seiner sympathischen und charismatischen Ausstrahlung einfach nicht genug kriegen und sehen. In "Remedy" ist Colantoni mal wieder als Vater zu sehen, dem seine Sprösslinge leider nicht nur Freude bereiten. Aber auch als Chefarzt kann Colantoni absolut überzeugen und sein Charakter brilliert mit Souveränität, Courage und Loyalität gegenüber dem Krankenhaus und seiner Familie. Aber auch einige Nebendarsteller, wie zum Beispiel Diego Fuentes als herzensgute Hilfskraft Bruno Dias haben der Serie wirklich gut getan und "Remedy" absolut bereichert. Alles in allem können einfach alle Charaktere überzeugen und kommen glaubhaft und authentisch rüber. Und die einzelnen Charaktere in "Remedy" sind es auch, die einen bei der Stange halten und gerne wieder einschalten lassen, da man irgendwie jeden direkt ins Herz schließt. Für mich persönlich konnte das alleine aber leider nicht alles rausreißen, um "Remedy" wirklich als Highlight der Seriengeschichte zu bezeichnen. Und somit ist das Medizindrama für meinen Geschmack leider nicht über "nett" hinausgekommen.
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Specials
Als Special gibt es auf der letzten DVD ein klassisches "Making of" und die zwei Unterpunkte "Spezialmaske (Prosthetics)" und "Enrico Colantoni führt Regie" unter dem Überbegriff "Behind the Scenes". Die Specials sind ganz interessant gemacht und nicht nur mit den klassischen Interviews und Kommentaren versehen, sondern erklären dem Zuschauer auch einige Spezialeffekte und zeigen die Entstehung diverser Verletzungen.
Technische Details
Erscheinungstermin: 28. August 2015
FSK: ab 12 Jahren
Laufzeit: ca. 420 Spielminuten (10 Episoden)
Bildseitenformat: 16:9 - 1.77:1
Sprachen (Tonformat): Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: keine
Fazit
Wer Krankenhausserien mag, wird auch "Remedy" mögen. Die Serie bietet einem einen leichten Einstieg und durchaus gute Unterhaltung. Eine Perle der Seriengeschichte ist "Remedy" aber leider einfach nicht und kann sich nicht großartig aus anderen ähnlichen Formaten hervorheben.
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Nina V. - myFanbase
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