DVD-Rezension: Dominion, Staffel 1

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Basierend auf dem 2010 erschienenen Film "Legion" wurde das Fantasy-Spektakel "Dominion" von Vaun Wilmott entwickelt und für den Kabelsender Syfy produziert. Es setzt 25 Jahre nach den Geschehnissen des Films an. Ausgestrahlt wurde das apokalyptische Seriendrama in den USA ab dem 19. Juni 2014 und feierte am 8. Februar 2016 auf dem Pay-TV Sender Syfy seine Deutschlandpremiere. Und wer bekannte Seriengesichter wie Roxanne McKee ("Game of Thrones"), Anthony Head ("Buffy - Im Bann der Dämonen") und Alan Dale ("Once Upoan a Time") in diesem außergewöhnlichen Drama erleben möchte, hat bereits seit dem 12. Februar 2016 die Möglichkeit, sich die erste Staffel von "Dominion" auf DVD oder Blu-ray nach Hause zu holen.

Inhalt

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Als Gott vor 25 Jahren verschwand, gaben die Engel der Menschheit die Schuld daran und es entbrannte ein bitterer Krieg, bei dem die Engel die Welt fast komplett zerstörten und große Teile der Menschheit ausrotteten. Doch die Menschen bekamen Hilfe von Erzengel Michael (Tom Wisdom), der sich auf ihre Seite und gegen seinen Bruder Gabriel (Carl Beukes) stellte. So konnten die Menschen mit Hilfe von Michael insgesamt vier große Festungen aufbauen, wie unter anderem Vega, das sie aus den Ruinen des einstigen Las Vegas erbauten. Seitdem versucht die Menschheit sich wieder ein normales Leben aufzubauen und hat dafür ein eigenes System erschaffen, welches von Erzengel Michael und den Gründern von Vega, General Edward Riesen (Alan Dale), Senator David Whele (Anthony Head), Senator Thomas Frost (Danny Keogh) und Senatorin Becca Thorn (Rosalind Halstead), fest kontrolliert wird. Und auch wenn nicht allen, besonderes den niedrigeren Ständen, dieses System gefällt, so teilen doch fast alle eine Hoffnung: das Warten auf den Auserwählten. Der Auserwählte soll ein Kind sein, dass Michael gerettet und versteckt hat und dessen Identität er seitdem geheim hält, denn wenn sich der Auserwählte offenbart, soll er der Retter der Menschheit sein. Doch nicht nur das Volk betet seitdem den Auserwählten an und wartet auf sein Erscheinen, auch Erzengel Gabriel ist auf der Suche nach dem Kind, da die Rolle des Auserwählten noch unklar zu sein scheint. Und während Gabriel einen neuen Krieg zwischen Engeln und Menschen entfacht, tobt hinter den Mauern von Vega ein fast noch größerer Krieg um die Macht in Vega.

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Rezension

Foto: Dominion - Copyright: Pandastorm Pictures
Dominion
© Pandastorm Pictures

Obwohl ich den Film "Legion", auf den die Serie "Dominion" aufbaut, nicht gesehen habe, hat mich die Geschichte rund um einen bitteren Krieg zwischen Engeln und Menschen gleich angesprochen. Und ich muss sagen, dass ich absolut nicht enttäuscht wurde und gleich ab der ersten Minute gebannt vorm Fernseher gefesselt wurde. Denn "Dominion" langweilt den Zuschauer nicht mit einer langen Einführung, in der erstmal eine ganze Zeit gar nichts passiert, sondern legt sofort ein unglaubliches Tempo vor. Trotzdem hat man absolut keine Schwierigkeiten der spannenden Handlung und den diversen Charakteren zu folgen, sondern hat direkt einen relativ guten Überblick, in welche Richtung das Ganze geht. Respekt an die Autoren an dieser Stelle, denn es ist wahrlich nicht leicht den Zuschauer sofort zu fesseln und mit Handlung quasi zu überschütten, ohne dabei verwirrend zu werden. Und dieses rasante Tempo zieht sich glücklicherweise durch die komplette erste Staffel, was die Serie zu einem großen Teil so wahnsinnig spannend macht. Denn die neun Episoden sind gefüllt mit packender Handlung, großartigen Actionszenen und vielen Überraschungsmomenten und lassen so in keiner einzigen Sekunde das Gefühl von Langeweile oder gar Stillstand aufkommen. Die ganze Story ist durchgehend in Bewegung und überrascht immer wieder mit unvorhersehbaren Ereignissen und neuen Wendungen und die Handlung rund um den Kampf zwischen Engeln und Menschen und auch die Machtkämpfe innerhalb von Vega kann die neun Episoden mühelos tragen. Keine der einzelnen Storylines wird zu sehr ausgereizt oder durch zu viele Verwirrungen zu lange am Leben gehalten. "Dominion" ist tatsächlich eine Serie, in der auch was passiert und die sich auch nicht davor scheut Charaktere sterben zu lassen. Die Handlung geht stetig voran und entwickelt sich kontinuierlich weiter. Und ich möchte hier auch einfach nicht zu viel verraten, da gerade die einzelnen Schockeffekte die Serie so gut machen, aber eins ist sicher, letztendlich kannst du niemandem trauen, egal ob Engel oder Mensch.

Positiv überrascht hat mich auch das komplette Setting der Serie. Die einzelnen Kulissen sind teilweise herrlich aufwendig und doch manchmal wiederum wahnsinnig schlicht, so dass eine tolle Atmosphäre entsteht, die das Ganze sehr glaubwürdig und nie billig hingeworfen wirken lässt. Die Mischung aus prunkvollen Kulissen, antiken Elementen und den Einflüssen der heutigen Zeit lassen den Zuschauer komplett in die Phantasiewelt rund um Vega eintauchen. Auch die einzelnen Effekte, wie die Umsetzung der einzelnen Engel und die Konstruktion ihrer Flügel ist phantastisch gelungen und wirkt nie aufgesetzt. Die diversen Actionszenen und Special Effects konnten mich ebenfalls komplett überzeugen und wirkten wie aus einem hochklassigen Kinofilm. Oft lässt diese Umsetzung in Serien, wahrscheinlich aus Budgetgründen, zu wünschen übrig, doch in "Dominion" ist die komplette Umsetzung zu einem harmonischen Zusammenspiel exzellent gelungen.

Foto: Roxanne McKee & Alan Dale, Dominion - Copyright: Pandastorm Pictures
Roxanne McKee & Alan Dale, Dominion
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Auch die einzelnen Schauspieler, von denen ich außer Anthony Head und Alan Dale bisher keinen kannte, haben eine solide Leistung abgelegt und konnten in ihren Rollen komplett überzeugen. Ganz klar muss man natürlich sagen, dass besonders Anthony Head einfach ein erstklassiger Schauspieler ist und er weit über dem restlichen Ensemble steht. Aber keinesfalls möchte ich damit die Leistung der anderen Darsteller schlecht reden, denn auch Roxanne McKee als als Tochter des mächtigsten Mannes von Vega, Luke Allen-Gale als komplett undurchsichtiger Sohn William von Senator Whele, Kim Engelbrecht als Seargent Noma Walker und Christopher Egan als Dreh- und Angelpunkt der Serie in der Rolle des Soldaten Alex Lannen haben ihre Sache außerordentlich gut gemacht. Denn trotz der ganzen Action kamen auch die emotionalen Szenen in "Dominion" nicht zu kurz; die Szenen in denen die Schauspieler ihr eigentliches Können beweisen konnten. Etwas enttäuscht war ich dagegen von der Darstellung der Erzengel Michaels von Tom Wisdom, dem meiner Meinung nach irgendwie das Besondere und die charismatische Ausstrahlung fehlten, um so eine tragende Rolle darzustellen. Das mag zum Teil aber auch an der Synchronstimme liegen, die einfach wahnsinnig unpassend gewählt wurde und Tom eher die Aura eines unscheinbaren Gnoms verlieh, als die eines so mächtigen Engels. Hinsichtlich der gesamten Charakterausarbeitung gibt es bei "Dominion" auch absolut nichts zu bemängeln, da es den Autoren trotz des Tempos, das die Serie an den Tag legt, wunderbar gelungen ist die einzelnen Charaktere gut auszuarbeiten und jedem ein eigenes Profil zu geben. Somit muss ich einfach unumwunden zugeben, dass "Dominion" mich wirklich komplett umgehauen hat und ich nichts, aber auch wirklich gar nichts, zu bemängeln habe. Zumindest die erste Staffel dieser tollen Serie war für mich ein absoluter Erfolg und ich warte mit Spannung auf die Veröffentlichung der zweiten Staffel am 11. März 2016. Denn natürlich wurde die erste Staffel mit einem Cliffhanger abgeschlossen, der nochmal alles verändern kann und unheimlich Lust auf die zweite Staffel macht.

Specials

Als Specials findet man zum einen ein Booklet mit einem Episodenguide in der DVD-Box und zum anderen die beiden Extras "Deleted Scenes" und "Gag Reel" auf der DVD selber. Das ist natürlich ganz nett, aber ich persönlich hätte mir lieber einen Blick hinter die Kulissen gewünscht, als ein paar verpatze oder geschnittene Szenen zu sehen. Gerade bei einer so aufwendig produzierten Serie finde ich es immer sehr interessant, mehr über die Hintergründe und auch die Entstehung der Kulissen und Kostüme zu erfahren.

Technische Details

Erscheinungstermin: 12. Februar 2016
FSK: ab 16 Jahren
Laufzeit: ca. 419 Spielminuten (9 Episoden)
Bildseitenformat: 16:9 - 1.77:1
Sprachen (Tonformat): Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Englisch

Fazit

Die erste Staffel von "Dominion" bietet mit gewaltigen Bildern, atemberaubenden Kulissen, nervenkitzelnder Spannung und einer temporeichen Story absolut großartige Fernsehunterhaltung die man sich wirklich nicht entgehen lassen sollte.

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Nina V. - myFanbase

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