DVD-Rezension: The 100, Staffel 2
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DVD | Video on Demand | Blu-ray
Die The CW-Sommerserie "The 100" konnte die Zuschauer überzeugen und erhielt eine zweite Staffel mit insgesamt 16 Episoden. Einige neue Darsteller stießen zum Cast, außerdem erfolgte die Beförderung von zwei in der ersten Staffel bereits sehr wichtigen Nebencharaktere. Während Staffel 2 in den USA in zwei Blöcken ausgestrahlt wurde, zeigte ProSieben die Staffel am Stück ab Oktober 2015. Ein paar Monate mussten sich die Fans anschließend gedulden, bis die DVD am 25.02.2016 hierzulande in den Handel kam.
Inhalt
Clarke Griffin (Eliza Taylor) befindet sich immer noch innerhalb der Mount Weather Quarantänestation und nutzt eine Gelegenheit zur Flucht, muss aber schnell erkennen, dass sie dem Ort nicht so leicht entkommen kann. Präsident Dante Wallace (Raymond J. Barry) heißt Clarke schließlich persönlich willkommen und lässt sie zu den anderen 47 Jugendlichen bringen, welche sich ebenfalls in Mount Weather befinden. Während Jasper Jordan (Devon Bostick) und Monty Green (Christopher Larkin) die Annehmlichkeiten in vollen Zügen genießen, bleibt Clarke skeptisch und kommt schon bald einem Geheimnis auf die Spur.
Die auf der Erde gelandeten Arker suchen derweil nicht nur nach weiteren Überlebenden des Absturzes, sondern ebenfalls nach den Jugendlichen. Abby (Paige Turco) und Marcus Kane (Henry Ian Cusick) entdecken so schnell, welches Schicksal Bellamy Blake (Bob Morley) und Finn Collins (Thomas McDonell), aber auch John Murphy (Richard Harmon) und Raven Reyes (Lindsey Morgan) ereilt hat. Lincoln (Ricky Whittle) muss unterdessen seinen Plan mit Octavia (Marie Avgeropoulos) ans Meer zu Luna zu fliehen verwerfen und bringt sich selbst in große Gefahr.
Nachdem Anya (Dichen Lachman) und Tristan (Joseph Gatt) gescheitert sind, wendet der Commander der Grounder seine Aufmerksamkeit selbst den Neuankömmlingen zu. Von all dem ahnt Thelonious Jaha (Isaiah Washington) nichts, da der Funkkontakt zu seinen Leuten abgebrochen ist. Auch wenn Jaha sich bereits damit abgefunden hat zu sterben, weckt eine besondere Entdeckung erneut den Lebenswillen in dem Ratsvorsitzenden.
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Rezension
Die zweite Staffel von "The 100" setzt zeitlich kurz nach den Geschehnissen von #1.13 Der Feind meines Feindes an und bietet erneut alles, was die Serie bereits in der ersten Staffel ausmachte: schnelles Tempo, überraschende Wendungen und viel Aktion. Aber sie schafft es auch sich selbst neu zu erfinden, teilweise ebenfalls durch den Wegfall des größten Science-Fiction-Elements in Form der Ark, welcher durchaus gelungen ist. Ich persönlich habe mir keine großen Gedanken gemacht, wie sehr die Landung der Erwachsenen die Geschehnisse auf der Erde beeinflussen könnte, aber die Dynamik zwischen den Jugendlichen und den frisch Gelandeten bot interessante Momente, auch wenn das Potential nicht vollkommen ausgeschöpft wurde.
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Mit so gut wie allen Charakteren auf der Erde ergab sich gleichzeitig auch die Möglichkeit für Interaktion zwischen Charakteren, die zuvor keine Szenen miteinander hatten. Eine Chance, die zunächst nicht kaum genutzt wurde, denn wie das Finale der ersten Staffel schon zeigte, waren die Charaktere weit verstreut. Auch deshalb entwickelten sich immer wieder neue Storylines, die separat voneinander liefen, aber nicht alle gleich überzeugen konnten. Der Fokus lag dabei auf bestimmten Charakteren und gab den Darstellern die Möglichkeit andere Facetten zu zeigen, die für die eine oder andere Überraschung sorgte. Der große Cast hat also durchaus seine Nachteile, trotz einiger fantastischer Neuzugänge. Wieder setzte Jason Rothenberg auf eine Mischung aus bereits bekannten Darstellern wie beispielsweise Adina Porter, Raymond J. Barry und Rekha Sharma sowie unverbrauchten Gesichtern. Zu jenen zählen Alycia Debnam-Carey und Eve Harlow, welche sich vor den erfahreneren Schauspielkollegen keinesfalls verstecken müssen.
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Die neu eingeführten Charaktere dienen vor allem dazu die Serienwelt weiter auszubauen und die vorhandenen Gruppierungen in einem anderen Licht erscheinen zu lassen. Während Mount Weather während der ersten Staffel immer mal wieder erwähnt wurde, war spätestens nach dem Staffelfinale klar, dass dieser Ort noch eine wichtige Rolle in der weiteren Handlung spielt. Stringent vorbereitet bietet Mount Weather einige Überraschungen und bildet die im Untergrund bestehende Zivilisation einen interessanten Kontrast zu den Groundern, die auf der Erdoberfläche überlebt haben. Auch deren Kultur wird näher erforscht und das Rätsel um den bereits erwähnten Commander gelöst. Überzeugen kann auch deren eigene Sprache, welche David J. Peterson entwickelte, der bereits für Serien wie "Game of Thrones" und "Defiance" tätig war.
Specials
Das Panel der Comic-Con 2014 bot nicht viele Infos zur zweiten Staffel, da jene zu dem damaligen Zeitpunkt noch nicht gestartet war und Spoiler soweit wie möglich vermieden wurden. Dafür plauderten Jason Rothenberg und die anwesenden Hauptdarsteller ein bisschen aus dem Nähkästchen. Insbesondere Lincoln-Darsteller Ricky Whittle zeigte sich von seiner amüsanten Seite und lockerte die Stimmung. Ebenfalls spaßig sind der diesmal vorhandene Zusammenschnitt der verpatzen Szenen, die einen netten Kontrast zur sonst so düsteren Serie bilden. Weitaus großzügiger als noch bei der DVD der ersten Staffel wurde ebenfalls mit nicht verwendeten Szenen umgegangen. Keine von diesen neun habe ich in der Endfassung vermisst, aber sie bieten trotzdem zu manchen Szenen noch etwas Kontext. 'Die Geheimnisse des Bergs', welche sich jene, die die Staffel noch nicht kennen, besser nicht vorher anschauen sollen, bietet einen kleinen Einblick hinter die Kulissen. Interessant ist ebenfalls mehr über die Stunts innerhalb der Serie zu erfahren, die Durchführung wird anhand von verschiedenen Actionsequenzen aus der zweiten Staffel gezeigt. Allerdings hätte ich mir dazu noch ein paar erklärende Kommentare - beispielsweise von Stuntkoordinator Marshall Virtue - gewünscht.
Technische Details
Erscheinungstermin: 25. Februar 2016
FSK: ab 16 Jahren
Laufzeit: ca. 648 Minuten (16 Episoden)
Bildseitenformat: 16:9 - 1.78:1
Sprachen (Tonformat): Deutsch (Dolby Digital 2.0), Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Griechisch
Untertitel für Hörgeschädigte: Deutsch, Englisch
Fazit
Trotz kleinerer Schwächen überzeugt die zweite Staffel von "The 100" mit interessanten Ideen, neuen Charakteren und überraschenden Wendungen. Die Serienwelt wird weiter ausgebaut und bietet für kommende Staffeln noch einiges an Potential, denn zwar werden die wichtigsten Storylines abgeschlossen, aber auch neue Grundsteine für die dritte Staffel gelegt. Die Extras bieten eingefleischten Fans zudem einen weiteren Grund sich die DVD ins Regal zu stellen.
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Charleen Winter - myFanbase
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