DVD-Rezension: Deadbeat, Staffel 2

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Während die Absetzung von "Deadbeat" nach drei Staffeln leider schon beschlossene Sache ist, ist die zweite Staffel, der für den Streaming-Anbieter hulu produzierten Serie, nun seit dem 17. November 2016 endlich im deutschen Handel auf DVD und Blu-ray erhältlich. Wie auch schon die erste Staffel, wurde auch die Fortsetzung der Supernatural Comedyserie "Deadbeat" in Deutschland auf ProSieben Fun ausgestrahlt und war dort ab dem 28. September 2016 zu sehen. Neben Tyler Labine ("Reaper - Ein teuflischer Job", "Sons of Tucson") als Medium Kevin Pacalioglu sind auch in der zweiten Staffel, die bei hulu ab dem 20. April 2015 abrufbar war, im Hauptcast Brandon T. Jackson ("Mr. Robinson"), Cat Deeley ("So You Think You Can Dance") und Lucy DeVito ("Melissa & Joey") wieder mit an Bord.

Inhalt

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Der erfolglose und meistens in den Tag hineinlebende, aber doch liebenswerte, Kevin Pacalioglu (Tyler Labine), genannt Pac, hat die Fähigkeit Geister zu sehen und hilft ihnen hin und wieder dabei ihre unbeendeten Angelegenheiten auf Erden zu erledigen, um dann endlich in ihr Licht zu gehen und den ewigen Frieden zu finden. Während ihn sein bester Freund, der Drogendealer Roofie (Brandon T. Jackson), dabei tatkräftig unterstützt, gerät Pac immer wieder mit dem berühmten Medium Camomile White (Cat Deeley) aneinander. Denn Pac hat schon lange entdeckt, dass Camomile nicht das ist, was sie zu sein vorgibt. Und nachdem Camomiles Assistentin Sue (Lucy DeVito) gestorben ist, verhindert Pac durch einen ziemlich hinterhältigen Trick, dass Sue in ihr Licht gehen kann, da er sich in die junge Frau verliebt hat. Doch nachdem Sue in Pacs Wohnung eingezogen ist, beginnen erst die richtigen Probleme. Denn Camomile kommt hinter Pacs Geheimnis und erpresst ihn, Sue die Wahrheit zu sagen, sollte Pac nicht alles tun, was sie von ihm verlangt. Und das beschränkt sich in erster Linie darauf ihr die Geister bei der Arbeit als Reality-Star in ihrer neuen Show vom Hals zu halten. Doch zu Camomiles Entsetzen entpuppt sich Pac schnell als Publikumsliebling und stellt sich als ernsthafte Konkurrenz für die zwar äußerst attraktive aber doch absolut skrupellose Blondine heraus.

Rezension

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, Deadbeat
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Gut über ein Jahr mussten die Fans von "Deadbeat" auf die Rückkehr des schusseligen aber immer liebenswerten Pummelchen Pac warten um endlich an weiteren Abenteuern des dümmlichen Mediums teilzuhaben. Und auch wenn man als Zuschauer sofort wieder Anschluss findet und quasi ab der ersten Minute wieder mitten drin im Geschehen ist, ist auch die zweite Staffel, wie schon die erste, relativ durchwachsen in der Qualität ihrer einzelnen Episoden. Zum Teil sind wieder absolute Kracher-Folgen dabei, die sich an Skurrilität und Genialität seitens des Drehbuchs kaum überbieten lassen, zum anderen Teil ziehen sich dagegen einige Episoden wie ausgelutschtes Kaugummi. Ich persönlich hätte somit auch die zweite Staffel wieder auf zehn Episoden komprimiert und mir die Erweiterung auf dreizehn Folgen tatsächlich gespart, um durchgehend innovative Folgen abzuliefern. Doch trotz einiger eher langatmiger Episoden liefert "Deadbeat" im Großen und Ganzen gesehen eine durchaus runde Sache ab, die einfach unheimlich Spaß macht.

Foto: Danny DeVito & Cat Deeley, Deadbeat - Copyright: 2016 STUDIOCANAL GmbH
Danny DeVito & Cat Deeley, Deadbeat
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Nicht ganz unschuldig ist daran definitiv der Hauptdarsteller Tyler Labine, der es einfach mühelos schafft jedes noch so große Defizite im Drehbuch problemlos aufzufangen und gekonnt zu überspielen. Hier haben die Macher von "Deadbeat" schlicht und einfach ein mehr als großartiges Händchen im Casting bewiesen. Hinter Labine braucht sich aber auch keiner der anderen Darsteller verstecken, die letztendlich gesehen alle einen großartigen Job ablieferten. Auch der Neuzugang, der kleinwüchsige Brad Williams als Tyson, Roofies neuer Kumpel im Drogenbusiness, ergänzt das Ensemble perfekt und erheiterte so manche Szene durch sein skurriles Auftreten und einer großen Portion Selbstironie. Und auch in der zweiten Staffel müssen die Fans von "Deadbeat" nicht auf die gewohnten Gastauftritte von bekannten Darstellern verzichten, die in wahnsinnig absurde Rollen schlüpfen. Neben Zachary Levi als exzentrischer Abraham Lincoln oder James Franco als exhibitionistischer Johnny Penis konnte hier besonders Danny DeVito für einige Lacher sorgen. Herrlich grotesk schlüpfte der Vater von Hauptdarstellerin Lucy DeVito in die Rolle von Camomiles Friseur Giuseppe Monamocce, der sich letztendlich als Sektenguru entpuppte, der vor vielen Jahren über dreißig Menschen mit seinen selbstgemachten Gift-Brownies in den Tod führte. Gekonnt meisterhaft trug DeVito hier zu einer absoluten Highlight-Episode der zweiten Staffel bei.

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Brandon T. Jackson, Deadbeat
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Wie in vielen Comedyserien doch meistens üblich lässt sich natürlich nur schwer von einer wirklichen Weiterentwicklung der Charaktere sprechen, was aber bei weitem nicht dazu führte, dass auch der Hauptplot in sich stagnierte. Denn nachdem Pac seine Schwärmerei für seine Konkurrentin Camomile endlich überwunden hatte und seine Liebe zu ihrer toten Assistentin Sue entdeckte, hielt ihn das nicht davon ab eine verrückte Scheinehe mit seiner neuen Haushälterin Zoila (Teresa Yenque) einzugehen. Auch beruflich schaffte es der schusselige Pac fast zum Reality-Star, was zum Beispiel eine der Storylines war, die ich gerne etwas weiter ausgebaut gehabt hätte, da hier bestimmt noch einiges an Potential gewesen wäre, was dann aber leider fallen gelassen wurde. Und auch wenn es einigen Folgen manchmal an der letzten Prise Witz fehlte, so verdienten andere Episoden, wie die mit Pacs Dad TJ (Michael Ian Black), der zusammen mit Pac als Kind im Waisenhaus war und ihn später adoptierte nur um ihn weiter schikanieren zu können, wiederum volle neun verdiente Punkte.

Specials

Nachdem schon auf der Box zur ersten Staffel von "Deadbeat" nur sehr spärliche Extras zu finden waren, wurde bei der Box zur zweiten Staffel leider komplett auf jegliche Specials verzichtet. Das ist natürlich immer sehr schade und auch wenn ich nachvollziehen kann, dass es etwas schwieriger ist für eine Comedyserie interessante Specials zusammenzustellen, hätte man durchaus, mit zum Beispiel verpatzten Szenen oder einigen Einblicken vom Set, etwas nettes für die Fans der Serie basteln können.

Technische Details

Erscheinungstermin: 17. November 2016
FSK: ab 12 Jahren
Laufzeit: ca. 282 Minuten (13 Episoden)
Bildseitenformat: 16:9 - 1.77:1
Sprache (Tonformat): Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Stereo)
Untertitel: Deutsch

Fazit

Trotz einiger eingebüßter Schwächen im Vergleich zur ersten Staffel bietet "Deadbeat" dem Zuschauer auch mit der zweiten Staffel nach wie vor kurzweilige Unterhaltung und kann, schon alleine auf Grund des großartigen Hauptdarstellers Tyler Labine, der sich mühelos in jedes Herz spielte, nur eine klare Weiterempfehlung bekommen.

Nina V. - myFanbase

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