DVD-Rezension: Teen Wolf Staffel 1
MTV bestellte für den Sommer 2011 eine TV-Adaption des 80er Jahre Klassikers "Teen Wolf" mit Michael J. Fox. Als federführender Serienmacher zeichnet "Criminal Minds"-Produzent Jeff Davis verantwortlich und als frischgebackener Werwolf ist Jungstar Tyler Posey neben Tyler Hoechlin zu sehen. Die erste Staffel ging in den USA am 5. Juni 2011 an den Start.
Inhalt
Scott McCall (Tyler Posey) ist ein durchschnittlicher Schüler, wirkt eher schüchtern und fällt kaum auf. Durch sein Asthma kann er sich beim Sport nicht profilieren und sitzt deswegen bei den Spielen des Lacrosse-Teams der Beacon Hills High School meist auf der Bank. Doch Scott hat sich mittlerweile daran gewöhnt ein Außenseiter zu sein. Gemeinsam mit seinem besten Freund Stiles (Dylan O'Brien), den er schon seit seiner Kindheit kennt, bewältigt er den Schulalltag mit der Gewissheit, dass sich nie etwas ändern wird.
Als Stiles jedoch eines nachts von seinem Vater (Linden Ashby), dem örtlichen Sheriff, mitbekommt, dass eine tote Frau im Wald gefunden wurde, ändert sich Scotts Leben grundlegend. Die beiden Jungs machen sich auf in den Wald, um einen Blick auf die Leiche zu erhaschen. Sheriff Stilinski und einige andere Polizisten sind jedoch auch bereits im Wald und so wird Stiles von seinem Vater entdeckt und sofort nach Hause geschickt. Scott bleibt allein im Wald zurück und wird plötzlich angegriffen und gebissen. Der Biss führt dazu, dass Scott sich in einen Werwolf verwandelt. Sein Asthma ist plötzlich weg, aber das ist nicht alles. Die neue Schülerin Allison (Crystal Reed) packt sofort sein Interesse, er spürt jedoch auch, dass er von dem mysteriösen Derek Hale (Tyler Hoechlin) beobachtet wird...
Rezension
Einschalten lohnt sich! Zumindest für alle, die große Freude an cool-inszenierten, düsteren Teenie-Mystery-Serien mit viel Herz und Humor haben. Tyler Posey füllt die tragende Rolle des Scott McCall vollkommen aus, man kann sich mit seinem aufgewühlten, oftmals überforderten, aber dennoch sich entwickelnden Charakter identifizieren, während man auch seinen Kumpel Stiles sofort in Herz schließt. Mit Dylan O'Brien ist diese Figur perfekt besetzt, denn seine One-Liner präsentiert er einfach herrlich, und obwohl der die Rolle des Nerds hat, ist er durchaus ein attraktiver Junge. Colton Haynes verleiht auch Jackson sehr viel Tiefe dabei, wie er den Fall des Sport-Stars zeigt, so dass man sich nicht erwehren kann, auch ihn ins Herz zu schließen.
Handlung und Charaktere ziehen den Zuschauer von Anfang an in ihren Bann und die Spannung hält bzw. steigert sich über die gesamte Spanne der zwölf Episoden. Es gibt viele Stunts, die sehr gut aussehen und in ihrer Art vergleichsweise in "Vampire Diaries", wo es auch Werwölfe gibt, selten zu sehen waren. Die Special Effects sind vielleicht nicht berauschend, aber eben auch nicht schlechter als in anderen aktuellen Serien, so dass sie sicherlich nicht im geringsten so stark irritieren, dass man von der Handlung abgelenkt wird. Und nicht zuletzt steht der Look der Serie mit den kühlen, düsteren Farben und dem gut aussehenden Cast in schwarzen Lederjacken (bzw. gerne auch spärlich bekleidet) vergleichbaren Serien in nichts nach. Die Musik ist MTV entsprechend sehr präsent, unterstützt aber mit drängenden Beats sehr gut die spannenden Momente und der Score unterstreicht die rührenden Szenen voller Pathos. (Review zur ersten "Teen Wolf"-Staffel weiterlesen...)
Technische Details
Erscheinungstermin: 31. März 2017
FSK: ab 16 Jahren
Laufzeit: 477 Minuten (12 Episoden)
Bildformat: 16:9 - 1.78:1
Sprache (Tonformat): Deutsch (Dolby Digital 2.0), Englisch (Dolby Digital 5.1)
Extras:
- Audiokommentare mit allen fünf Hauptdarstellern zu "Wolfsmond" und "Co-Captain"
- Audiokommentare des Teams zu vier Episoden
- "Der Kodex-Bruch" Extended Cut
- Zusätzliche Szenen
- Gag Reel
- "Shirtless Montage" der 1. Staffel
- Folge dem Rudel: die Darsteller von "Teen Wolf"
- Love Bites!
- "Teen Wolf" auf dem roten Teppich
Fazit
Dafür, dass man lange auf die DVD warten musste, wird man mit über drei Stunden lohnenswertem Bonusmaterial belohnt. Die Darsteller und Charaktere überzeugen allesamt im Rahmen ihrer Anforderungen, die Spannung hält sich wunderbar, der Handlungsbogen funktioniert, und man bekommt im Grunde einfach genau das, was man von einer Guilty-Pleasure-Serie erwartet: Eye Candy ohne Ende, den wortkargen mysteriösen Bad Guy, die niedlichen Star-Crossed-Lovers, einen Schulsport-Star mit Arschloch-Charakter, der sich aber irgendwo doch ins Herz einschleicht, den ausgesprochen liebenswerten besten Freund mit den coolen Sprüchen als Comic Relief, viel Action, Herzschmerz und gute Cliffhanger.
Nicole Oebel - myFanbase
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