DVD-Rezension: Orphan Black, Staffel 5

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In der finalen Staffel müssen Sarah & Co. sich noch einmal ihrem größten Gegner stellen. Werden sie gewinnen? Und wer wird die letzte Schlacht nicht überleben? Das erfährt der Zuschauer in zehn spannenden Episoden, die nun seit dem 14. Februar 2018 in einer schicken DVD- und Blu-ray-Box erhältlich sind und die Sammlung eines jeden Fans vervollständigen.

Inhalt

Sarah Manning (Tatiana Maslany) ist schwer verletzt und befindet sich immer noch auf der Insel. Dort findet sie das Camp Revival, den geheimen Stützpunkt der Neolutionisten, wo sich auch Cosima und Rachel befinden. Rachel trifft auf P.T. Westmoreland (Stephen McHattie), den Gründer von Neolution, und wird dessen Sprecherin, während Cosima, die Delphine (Evelyne Brochu) wiedergefunden hat, endlich im Besitz des Heilmittels ist.

Foto: Tatiana Maslany, Orphan Black - Copyright: polyband
Tatiana Maslany, Orphan Black
© polyband

Alison und Donnie (Kristian Bruun) verstecken sich vor den Neolutionisten und bekommen dabei Hilfe von der hochschwangeren Helena. Lange geht dies jedoch nicht gut und Helena findet Zuflucht in ihrem alten Kloster, wo sie auf ein bekanntes Gesicht trifft. Währenddessen versuchen Alison und Donnie ihr Leben normal weiterzuführen, doch als sie mit ihrer mörderischen Vergangenheit konfrontiert wird, gerät Alison wieder in Kontakt mit Drogen.

M.K. kehrt zurück um Sarah dabei zu helfen Kira (Skyler Wexler) zu schützen, und muss dafür einen hohen Preis zahlen. Und auch Krystal taucht wieder auf und sucht nach Antworten. Während ihres Aufenthalts in Revival kommt Cosima hinter das Geheimnis von P.T. Westmoreland und findet heraus, was auf der Insel wirklich vor sich geht. Sarah setzt derweil alles daran, Kira vor den Neolutionisten zu schützen und mit Hilfe ihrer Schwestern und ihrer Familie will sie die Organisation ein für alle Mal zerstören.

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Rezension

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge fieberte ich der fünften und finalen Staffel entgegen. Einerseits werde ich diese wunderbaren Charaktere, die fantastisch von Tatiana Maslany und dem restlichen Cast dargestellt wurden, vermissen, doch andererseits sagt man ja auch: "Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist". Und das trifft bei "Orphan Black" auf jeden Fall zu. Während andere Serien aufgrund des Erfolges immer weiter in die Länge gezogen werden, selbst wenn es nichts mehr zu erzählen gibt, wirkt "Orphan Black" sehr viel durchdachter. Nach dem Serienfinale hat man wirklich das Gefühl, dass sich der Kreis schließt und alle wichtigen Handlungsstränge zu Ende erzählt wurden.

Foto: Ari Millen & Jordan Gavaris, Orphan Black - Copyright: polyband
Ari Millen & Jordan Gavaris, Orphan Black
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Um dies zu bewerkstelligen war es natürlich nötig alte Gesichter zurückzuholen, um einige wichtige Storylines abschließen zu können. So gibt es, unter anderem, ein Wiedersehen mit Klon M.K., Prolethianer-Tochter Gracie (Zoé de Grand'Maison) oder auch Castor-Ärztin Dr. Virginia Coady (Kyra Harper). Die Charaktere tragen dazu bei, der Serie den krönenden Abschluss zu ermöglichen, den sie verdient hat. Doch viele Serien neigen dazu in ihrer letzten Staffel dem Sensenmann einiges an Arbeit aufzulasten und so ist es auch bei "Orphan Black" der Fall, dass einige liebgewonnene Charaktere kurz vor dem Finale ihr Leben lassen müssen. Der Tod von zwei wichtigen Charakteren trifft einen als Zuschauer besonders hart. Der eine, weil er so unglaublich brutal ist und der andere, weil es einen Charakter trifft, den man sehr ins Herz geschlossen hat.

Wie ich schon in meiner Review zu Staffel 4 erwähnt hatte, war es eine gute Idee Neolution als Feind wieder mehr in den Vordergrund zu rücken. Damit ging man zu den Anfängen der Serie zurück und man hat einen roten Faden, der sich durch die komplette Serie zieht. In Staffel 5 dringt man bis ins Herz der Neolution vor - Revival, eine kleine sektenähnliche Gemeinschaft, die sich auf einer Insel befindet. Angeführt wird diese von P.T. Westmoreland, der Gründer von Neolution. Wie sich schnell herausstellt ist P.T. zwar ein sehr interessanter und mysteriöser Charakter, aber nicht gerade die vertrauenswürdigste Person auf der Insel. Nach und nach werden nicht nur seine wahren Pläne enthüllt, sondern auch die grauenvollen Experimente, die auf der Insel durchgeführt wurden. Manche Szenen wirken fast wie aus einem Horrorfilm entsprungen, was gut zur Atmosphäre beiträgt.

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Foto: Evelyne Brochu & Tatiana Maslany, Orphan Black - Copyright: polyband
Evelyne Brochu & Tatiana Maslany, Orphan Black
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Wenn wir schon von "Zurück zu den Anfängen" reden: Der Tod von Dr. Leekie (Matt Frewer) und Rudy (Ari Millen), sowie Aynsley (Natalie Lisinska) werden auch in der finalen Staffel noch einmal thematisiert, was dazu führt, dass Alison sich wieder ihrer Sucht hingibt. Abgesehen von den ersten paar Episoden gerät Alison in dieser Staffel aber eher in den Hintergrund und fällt gegen Ende größtenteils nur durch einen drastischen Stilwechsel auf. Aber das ist in Ordnung, glänzte Alison in den letzten Staffeln doch oft genug. In der finalen Staffel ist es Rachel, die für einige der besten Momente sorgt und die größte Entwicklung durchmacht. Sie war schon immer ein sehr interessanter Charakter. Nach ihrem psychopathischen Ausbruch im Finale der vierten Staffel wirkt sie zu Beginn der fünften Staffel fast schon ruhig und ausgeglichen. Sie entwickelt sogar Sympathie für ihre Klonschwestern und stellt sich letztendlich sogar auf deren Seite. Ob sie dafür in den Klon-Club aufgenommen wird? Das müsst ihr schon selbst sehen. Nur eins verrate ich: Ihr Ende ist wohl von allen Charakteren das umstrittenste.

Auch Sarah und Helena haben in der Serie eine großartige Entwicklung durchgemacht. Sarah hat sich von einem Problemkind zu einer starken Frau entwickelt, die alles riskiert um ihre Familie zu beschützen. Trotz aller Hürden die sie zu meistern hatte und die Kämpfe, die sie auszutragen hatte, hatte das doch alles auch etwas Gutes. Sie hatte endlich ein Ziel im Leben und ist daran als Person gewachsen. Helena hat sich von einer einsamen Auftragsmörderin zum liebenden Familienmensch entwickelt. Doch auch in der finalen Staffel muss sich erst nochmal durch die Hölle gehen, bevor es besser wird. Und Cosima ist nicht nur dem Heilmittel so nah wie nie zuvor, sondern hat auch endlich ihre totgeglaubte große Liebe Delphine wiedergefunden. Alles in allem erhalten (fast) alle Charaktere ihr würdiges Ende.

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Die finale Staffel zieht die Spannungsschraube nochmal ordentlich an. Gerade wenn es auf das Ende zugeht, kann alles passieren und so fiebert man als Zuschauer richtig mit und bangt um seine Lieblingscharaktere. Doch zwischen den spannenden Wendungen dürfen auch die amüsanten Momente nicht fehlen, denn gerade die machen "Orphan Black" so besonders. Cast und Crew haben wirklich alles gegeben und haben ein fantastisches Ende kreiert.

Specials & Technische Details

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Beim Bonusmaterial hat man nochmal alles gegeben und an nichts gespart. In einem Special dreht sich alles um das Set von Revival. Es wird gezeigt wie bei den visuellen Effekten und den Klon-Szenen getrickst wird. Über die klonspezifischen Episoden der fünften Staffel, in der je ein Fan-Favorit behandelt wird, wird auch geredet und Cast und Crew reden über das Ende der Serie und blicken zurück auf ihre Lieblingsmomente. Für Fans ist also so einiges dabei.

Erscheinungstermin: 14. Februar 2018
FSK: ab 16 Jahren
Laufzeit: ca. 420 Minuten (10 Episoden)
Bildformat: 16:9 – 1.77:1
Sprachen (Tonformat): Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Deutsch, Englisch

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Fazit

Die finale Staffel gönnt dem Zuschauer keine Atempause. Mit überraschenden Wendungen, harten Verlusten, aber auch amüsanten Momenten, geht es geradewegs auf die Zielgerade zu. Tatiana Maslany glänzt ein weiteres Mal in ihrer Paraderolle und nimmt den Zuschauer mit auf eine letzte, spannende Reise.

Kevin Dave Surauf - myFanbase

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